Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der vielfältigen negativen Konsequenzen des Grübelns stellt sich die Frage, warum Personen grübeln und wodurch der Grübelprozess aufrechterhalten wird. Fragt man Personen nach Gründen für ihr Grübeln, geben sie oft an, dass sie sich vom Grübeln ein besseres Verständnis ihrer Emotionen sowie Lösungen für drängende Probleme versprechen (Lyubomirsky & Nolen-Hoeksema, 1993). Solche Annahmen bezüglicher eigener Gedanken und Denkprozesse werden als Metakognitionen bezeichnet. Immetakognitiven Modell depressiver Störungen bzw. depressiven Grübelns geht Wells (2009) nun davon aus, dass es insbesondere solchepositiven Metakognitionen über die Nützlichkeit des Grübelns (z. B. »Grübeln verhilft mir zu mehr Einsicht«) sind, die Betroffene dazu veranlassen, in Reaktion auf negative Stimmung, Körpersymptome oder intrusive Gedanken zu grübeln. Grübeln wird dabei als eine bewusst initiierte bzw. aufrechterhaltene Bewältigungsstrategie verstanden.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsAuthor information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Teismann, T., Hanning, S., von Brachel, R., Willutzki, U. (2012). Sitzung 2: Ursachen depressiven Grübelns . In: Kognitive Verhaltenstherapie depressiven Grübelns. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-25229-7_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-25229-7_4
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-25228-0
Online ISBN: 978-3-642-25229-7
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)