Zusammenfassung
Es ist normalerweise sehr angenehm, in einer Universitätsstadt zu leben. Manchmal ist es aber auch bedenklich. So fuhr ich heute einem abwrackprämientauglichen VW Polo hinterher, in dessen Heckfenster der junge Fahrer den Stolz auf sein mit Mühe geschafftes Abitur mit dem Aufkleber „ABIana Jones 2008“ kundtat. Den Namen der Schule verschwieg er allerdings – und das war wohl auch besser so. Man muss sich das einmal vorstellen: Eine ganze Klasse von normalerweise doch recht intelligenten Leuten quält sich um ein Motto für das Abitur. Und heraus kommt dann: „ABIana Jones 2008“. Ja, isses denn möööschlisch! Ich verfolgte den Polo dann noch ein Stück weit bis er zu den Gefilden der E-Technik abbog und da wurde ich schlagartig milde und rief ihm im Geiste zu: „Du bist zwar ein armer Idiot, aber Du studierst E-Technik. Und das erklärt natürlich alles“. Denn der Informatiker ist ja der natürliche Feind des E-Technikers (oder des Informationstechnikers, wie sich diese Kerle heute zu schimpfen wagen). Dies natürlich vor allem an technischen Universitäten und technischen Hochschulen, aber anderswo kommt die Rasse des homo electricus ja auch selten vor.
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Potton, A. (2012). Wie killt man einen E-Techniker?. In: Abgründe der Informatik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-22975-6_69
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-22975-6_69
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Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
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