Zusammenfassung
Die Synthetische Biologie hat sich in kürzester Zeit zu einer facettenreichen neuen Forschungsrichtung zwischen den klassischen Disziplinen entwickelt. Allgemein gesprochen zielt sie auf die Verbindung ingenieurwissenschaftlicher Ansätze und biologischer Prinzipien ab — der Schaffung synthetischer biologischer Systeme oder auch der Implementierung synthetischer Funktionen mithilfe lebender Organismen. Als Ziele werden unter anderem das weitreichende „Umprogrammieren“ biologischer Zellen genannt, aber auch das Schaffen künstlicher Zellen oder zellähnlicher Systeme und Bioreaktoren. Auch wenn sich manche der Ansätze nur geringfügig von denen der rekombinanten DNA-Technologie (der Gentechnik) oder dem molekularen Bioengineering unterscheiden, gehen doch die meisten deutlich darüber hinaus, insbesondere was das geplante Ausmaß der synthetischen Modifikationen betrifft. Statt Zellen wie in der klassischen Gentechnik nur einzelne künstliche Proteine herstellen zu lassen, sollen nun eine Vielzahl miteinander wechselwirkender Komponenten („genetische Programme“) implementiert und damit unter anderem das Verhalten von Organismen umprogrammiert werden.
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Literatur
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Simmel, F. (2011). Synthetische Biologie mit Künstlichen Nukleinsäurestrukturen. In: Pühler, A., Müller-Röber, B., Weitze, MD. (eds) Synthetische Biologie. acatech DISKUSSION. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-22354-9_4
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