Abstract
Die Beziehungen zwischen der EU und Russland im Energiesektor sind stark – jedoch nicht ausschließlich – von der Energieimportabhängigkeit der EU und dem Ressourcenreichtum Russlands geprägt, sowie davon, dass europäische Unternehmen daran interessiert sind, im russischen Energiesektor zu investieren und dahingehend über ausreichend Investitionskapital und Know-how verfügen. Wurde Anfang der 1990er Jahre noch weitgehend davon ausgegangen, dass die EU bzw. ihre Mitgliedstaaten und Russland sich aufgrund dieser Ausgangslage im Energiesektor gegenseitig ergänzen würden, haben sich im Laufe der Zeit immer wieder Differenzen offenbart. Werden heutzutage Energiefragen im Verhältnis zwischen der EU und Russland in Presse und Schrifttum aus europäischer Perspektive behandelt, geht es zumeist in negativer Hinsicht um Aspekte der Energieversorgungssicherheit sowie um die Behandlung (potentieller) europäischer Investoren im russischen Energiesektor. Bei der Betrachtung aus russischer Perspektive stehen vor allem Marktzugangsfragen – insbesondere für Nuklearmaterial –, ungelöste Transitproblematiken, die Souveränität über Energieressourcen und der Themenkreis Abnahmesicherheit im Fokus. Es gibt jedoch darüber hinaus noch zahlreiche weitere Aspekte, denen in der Öffentlichkeit kaum Beachtung geschenkt wird.
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Pritzkow, S. (2011). H. Zusammenfassung und Ausblick. In: Das völkerrechtliche Verhältnis zwischen der EU und Russland im Energiesektor. Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht, vol 227. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-21168-3_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-21168-3_8
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