Zusammenfassung
Mit dem affective computing 1 ist ein Paradigmenwechsel im Verhältnis zwischen Mensch und Rechner verbunden. Computer benötigen keine affektiven Fähigkeiten, um zu künstlichen Menschen zu werden. Um aber besser mit ihren menschlichen Nutzern interagieren zu können, ist neben Intelligenz auch Sensibilität erforderlich. Gefühle sind keine evolutionären Relikte, sondern integrale Bestandteile von Wahrnehmungs-, Planungs- und Entscheidungsprozessen. Sie nicht in das Design von Mensch-Maschine-Schnittstellen mit einzubeziehen, ist ein regelrecht tradiertes Versäumnis.
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Rosalind W. Picard: Affective Computing, Cambridge 1997.
Bestätigt und durch weitere Argumente unterstrichen wird dies durch die Untersuchung von Andreas Muther: Electronic Customer Care. Die Anbieter-Kunden-Beziehung im Informationszeitalter, Berlin 2000, S. 39.
Vgl. Justine Cassell: Mehr als nur ein hübsches Gesicht, in diesem Band, S. 247–265.
Für eine präzisere Definition vgl. Justine Cassell et. al.: Human Conversation as a System Framework. Designing Embodied Conversational Agents: in: dies. et. al. (Hrsg.): Embodied Conversational Agents, Cambridge 2000, S. 29–63.
Vgl. u. a. Georg Trogemann: Mit Hand und Fuß. Die Bedeutung der nonverbalen Kommunikation für die Emotionalisierung von Dialogführungssystemen, in diesem Band, tbS. 267–291.
In diesem Medium ist die virtuelle Präsidentschaftskandidatin bislang unübertroffen: Vgl. Peer-Arne Böttcher: It’s time for a Strike! — Wahlkampf einer digitalen Präsidentschaftskandidatin, in diesem Band, S. 233–243.
Aussagen zum Einsatz am Point-of-Sale — insbesondere mit einem Blick hinter die Kulissen — macht Alexander Stricker: Darf’s ein bisschen menschlicher sein? Virtuelle Charaktere am Point of Sale, in diesem Band, S. 167–184.
Ein Beispiel dafür geben Robert Fuchs/ Heiner Reiners: Robert T-Online. Eine Karriere zwischen Wirklichkeit und Cyberspace, in diesem Band, S. 185–198. Sowie weiter Burkhard Graßmann: Robert T-Online — ein universeller Markenbotschafter, in diesem Band, S. 199-217.
Eine Einordnung in langfristige Technologietrends findet sich bei Peter Wolff: Visualisierung und Personalisierung. Technologietrends machen Avatare zur innovativen Mensch-Maschine-Schnittstelle in diesem Band, S. 293–301.
Zu diesem Zweck hatten sich einige Unternehmen der Branche im Jahr 2001 in einem Forum zusammengeschlossen. Die Initiative blieb aber ohne weitergehenden Erfolg.
Die technische Systematik des „Text-Pattern-Matching“ erklärt im Einzelnen: Karl-Ludwig von Wendt: Technische Grundlagen von natürlichsprachlichen Dialogsystemen, in diesem Band, S. 37–47.
Dies präzisieren Peter Samuelsen: Die Bedeutung von natürlichsprachlichen Dialogsystemen im Internet-Business, in diesem Band, S. 25–35, und Kai Bühler: Schön — schnell — schlau: Online-Marketing mit Avataren, in diesem Band, X. 109-120.
Defizite und Perspektiven zeigt Lutz-Peter Pape: Ein Quantensprung für Dialogsysteme, in diesem Band, S. 49–67.
„Strategien statt Chatterbots“ fordert auch Marco Buschmann: Strategien für Dialogfuhrungssysteme. Automation der Kundenkommunikation im Kontaktkanal Internet, in diesem Band, S. 93–108.
Näher erläutert wird dies durch Madjid Salimi: Support-Chat und Avatare als Mittel der persönlichen Kundenbetreuung im World Wide Web, in diesem Band, S. 129–138.
In diesem Sinne auch Cassell, in diesem Band, S. 251.
Vgl. Thomas Wirth: Avatare und die Usability von Websites, in diesem Band, S. 121–128.
Vgl. dazu Muther: a.a.O., S. 50–52, sowie Fn.20, S. 153-155.
In diesem Band sind drei Fallstudien berücksichtigt worden, vgl. dafür Andre Peters: Cor@: der Avatar der Deutschen Bank. Eine Fallstudie aus der Sicht des Auftragnehmers, in diesem Band, S. 139–149; Maja Fröhner: PIA — der virtuelle Einkaufs-Guide. Eine Fallstudie des Club Bertelsmann, in diesem Band, S. 151-156; sowie das Interview mit Daniela Warnholtz: Ein virtueller Berater für Yello. Auswahl, Implementierung und Betrieb eines Avatars, in diesem Band, S. 157-164.
Hier in einer variierten Form. Vgl. eine Alternative mit weiteren Belegen bei Muther: a.a.O., S. 14–22.
Der amerikanische IT-Retailer Dell unterhält beispielsweise eine umfängliche Newsgroup, in der sich die Kunden des Unternehmens gegenseitig bei Problemen beraten.
Einen Einstieg gibt Rapp: a. a. O.
Vgl. Volker Bach/ Hubert Österle (Hrsg.): Customer Relationship Management in der Praxis. Erfolgreiche Wege zu kundenzentrierten Lösungen, Berlin 2000.
So hat das Projekt „Die Päpstin“ eines Kölner Start-up-Unternehmens zu Ostern 2001 gezeigt, dass trotz eines massiven Personal-und Kapitaleinsatzes eine echte Gespr ä chsfähigkeit über abstrakte Gegenstände nicht realisierbar ist.
Einige verfahrensleitende Hinweise — insbesondere Do’s und Don’ts — aus der Perspektive der PR gibt dazu Joachim Klewes: Die hohe Kunst des Briefings, in: Alexander Güttler/ Joachim Klewes (Hrsg.): Drama Beratung! Consulting oder Consultainment?, Frankfurt/Main 2002, S. 130–141.
Praktische Hinweise gibt auch Wolfgang Schwetz: Customer Relationship Management. Mit dem richtigen CAS/CRM-System Kundenbeziehungen erfolgreich gestalten, Wiesbaden 2000, S. 202–214.
Dem Verfasser liegt hierzu eine Studie „New Media Heroes“ des Hamburger Trendbüros vor. Hinweise zur Positionierung und eine kritische Bewertung von Avatar-Charakteren gibt auch Stefan Lichter: Avatare und Entertainment, in diesem Band, S.219–231.
Zum Aspekt Wissensbasis im Einzelnen Michael Vetter: Fachartikel, in: WCM Online (Hrsg.): Avatare im direkten Vergleich. Hersteller und Dienstleister von Avataren, Düsseldorf 2001, S. 3–68, sowie ders.: „Ich habe Ihre Eingabe leider nicht verstanden“. Qualitätskriterien für Online-Tests von Bots, in diesem Band, S. 71-92.
Hier nach Vetter in gekürzter und variierter Form dargestellt.
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Lindner, C. (2003). Wer braucht wofür Avatare? Konzeption und Implementierung natürlichsprachlicher Systeme — Zur Einführung. In: Lindner, C. (eds) Avatare. X.media.press. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-18987-6_1
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