Zusammenfassung
Karl Hugo Strunz wurde am 24.2.1910 in Weiden (Oberpfalz) geboren, besuchte dort die Volks- und Realschule und anschließend die Oberrealschule in Regensburg. Hier trat er in den Naturwissenschaftlichen Verein Regensburg ein. 1929 begann er in München das Studium der Naturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Mineralogie. Schon 1933 wurde er an der Ludwig Maximilians-Universität zum Dr. phil. promoviert und erwarb 1935 an der TH München den Dr. sc. techn. Dazwischen legte er das Referendar- und Assessorexamen für Naturwissenschaften ab, trat aber nicht in den höheren Schuldienst ein. Er ging als Forschungsstipendiat an das Institut von William Lawrence Bragg (1890-1971) nach Manchester und danach als Volontärassistent zu Paul Niggli (1888-1953) an die ETH Zürich, wurde 1937 Assistent von Paul Ramdohr (1890-1985) am Mineralogischen Museum in Berlin, habilitierte sich 1938 und wurde 1939 an der Friedrich Wilhelm-Universität Berlin zum Dozenten für Mineralogie und Petrographie ernannt. Nach dem Krieg kehrte Strunz nach Bayern zurück, erhielt einen Lehrauftrag für Mineralogie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Regensburg und errichtete ein Mineralogisch-Geologisches Institut, das später zum Staatlichen Forschungsinstitut für Angewandte Mineralogie ausgebaut wurde. 1951 folgte Strunz dem Ruf auf ein Ordinariat für Mineralogie und Petrographie an die TU Berlin, nach seinen Worten der damals beste Lehrstuhl in Deutschland. Unter den erschwerten Bedingungen der Nachkriegszeit baute er in wenigen Jahren ein funktionsfähiges und sich ständig erweiterndes Institut auf, aus dem in den 27 Jahren seiner Tätigkeit mehr als 140 (von insgesamt ca. 220) Veröffentlichungen hervorgegangen sind. Nach der Emeritierung ging er wieder in seine Heimat zurück.
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Literatur
Werner Lieber: Hugo Strunz zum 90. Geburtstag am 24. Februar 2000, in: Lapis 25 (2000) Heft 2, S. 5–6; TU-Archiv.
Werner Lieber: Hugo Strunz zum 90. Geburtstag am 24. Februar 2000, in: Lapis 25 (2000) Heft 2, p. 5–6; TU-Archive.
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der Wissenschaft, W. (2004). Hugo Strunz (*1910). In: Knobloch, E. (eds) “The shoulders on which we stand”-Wegbereiter der Wissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-18916-6_43
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