Zusammenfassung
Ein besonders wichtiger Beitrag der Therapeutin zur erfolgreichen Behandlung der Symptome eines Patienten (wobei das Problem sowohl in der Störung selbst als auch in den Auswirkungen liegt, die diese Störung auf seine Persönlichkeit hat) besteht darin, sich bis zu dem Punkt in den Patienten hineinzuversetzen, an dem sie selbst in ihrem Innern tatsächlich das fühlt, was er fühlt. Demnach sollte sie in der Lage sein, seine Aussagen und seine Ausdrucksweise so zu interpretieren, wie er hofft, daß sie verstanden werden. Vielleicht trifft darauf die Redewendung „in der Seele eines Menschen lesen können wie in einem Buch“ zu. Dies ist nicht immer leicht, weil die Menschen ganz unterschiedliche genetische Voraussetzungen haben und durch unterschiedliche Lebensbedingungen geformt werden. Jeder Mensch hat außerdem seine spezifischen Lebenserfahrungen, die ihn beeinflussen und auf bestimmte Weise steuern. Die genetische Struktur eines Patienten, das Umfeld, in dem er während seiner prägenden Jahre aufwuchs, und seine Lebenserfahrungen bilden seinen „Bezugsrahmen“. Jede Therapeutin und jeder Patient hat somit ihren/seinen ganz persönlichen und jeweils unterschiedlichen „Bezugsrahmen“, und diese Unterschiede sollten genauso verstanden werden wie die verschiedenartigen Einflüsse, die sie jeweils ausüben.
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Maitland, G.D. (2004). Kommunikation und die Person des Patienten. In: Manipulation der peripheren Gelenke. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-18704-9_3
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