Zusammenfassung
Der GmbH- und aktienrechtliche Kapitalschutz ruht auf zwei Säulen: den Regeln zur Sicherung der Kapitalaufbringung und der Kapitalerhaltung. Die Kapitalaufbringungsvorschriften sollen sicherstellen, dass die Gesellschafter die mit Übernahme der Geschäftsanteile bzw. Aktien versprochenen Risikobeiträge auch tatsächlich erbringen und die Gesellschaft mit dem in der Satzung festgesetzten Stammkapital ausgestattet wird. Im Fokus steht hier die Einlagepflicht der Gesellschafter. Die Regeln über die Kapitalerhaltung hingegen sollen den späteren Zugriff der Gesellschafter auf das Vermögen der Gesellschaft, also den Rückfluss des bereits aufgebrachten Kapitals begrenzen. Die Vorschriften über die Kapitalaufbringung wären sinnlos, wenn das einmal erbrachte Kapital sofort wieder an die Gesellschafter zurückgewährt werden könnte. Der Risikobeitrag muss vielmehr der Gesellschaft auf Dauer zur Verfügung gestellt werden.
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Drygala, T., Staake, M., Szalai, S. (2012). Kapitalerhaltung. In: Kapitalgesellschaftsrecht. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-17175-8_8
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