Zusammenfassung
Die folgenden Thesen fassen die Ergebnisse der Arbeit zusammen und beantworten zugleich die zum Untersuchungsgegenstand eingangs aufgeworfenen Fragen.
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1.
Die Arzneimitteltherapie ist die verbreitetste Therapieform. Weil jedes Arzneimittel neben seiner erwünschten Hauptwirkung auch unerwünschte schädliche Wirkungen haben kann, sind auch Arzneimittelschäden weit verbreitet. Wahrscheinlich bilden sie die größte Gruppe unter den Medizinschäden. Aufgrund der produktimmanenten Gefährlichkeit bedarf es für viele Arzneimittelschäden nicht einmal eines Verschuldens einer Partei. Daher ist für die Arzneimittelzulassung und ihren Vertrieb auch Voraussetzung, dass der Nutzen des Arzneimittels seine Risiken überwiegt. Die Risiken des Arzneimittels müssen wegen seines überwiegenden Nutzens i.S.d. Arzneimittelgesetzes medizinisch vertretbar sein. Viele Arzneimittelschäden sind aber Folge unvertretbar schädlicher Produkte oder der fehlerhaften Anwendung von Arzneimitteln. Auch wegen ihrer Häufigkeit und der unmittelbaren Beeinträchtigung von Gesundheit, Leib und Leben sind Arzneimittelschäden von hoher haftungsrechtlicher Relevanz. Diese ist durch die Schuldrechtsreform und das 2. SchadÄndG (2002) weiter gestiegen.
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Koyuncu, A. (2004). Zusammenfassung der Ergebnisse. In: Das Haftungsdreieck Pharmaunternehmen — Arzt — Patient. Veröffentlichungen des Instituts für Deutsches, Europäisches und Internationales Medizinrecht, Gesundheitsrecht und Bioethik der Universitäten Heidelberg und Mannheim, vol 22. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-17139-0_9
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