Zusammenfassung
Der Spötter Heinrich Heine formulierte bei Gelegenheit den saloppen Satz: »Was Ohrfeigen sind, weiß jeder; was die Liebe ist, das hat noch niemand herausbekommen.« Diese Th ese in ihrer witzigen Zuspitzung kann wohl kaum ernstlich aufrecht erhalten werden. Sie ist ebenso fragwürdig wie die Meinung La Rochefoucaulds, der in seinem skeptischen Aphorismenbuch aus dem Jahre 1665 die Lehre vertritt: »Die wahre Liebe ist wie ein Gespenst; jeder spricht davon, aber niemand hat sie wirklich gesehen!«
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Rattner, J., Danzer, G. (2011). Liebesfähigkeit. In: Persönlichkeit braucht Tugenden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-16991-5_4
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