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Hypnose

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Zusammenfassung

Hypnose ist seit historischen Zeiten als Heilmethode bei zahlreichen und sehr unterschiedlichen Störungen bekannt. In der modernen Forschung wird ihre Wirkung mit Theoriemodellen der Psychologie zu erklären versucht. In der Literatur wird der Begriff »Hypnose« mitunter uneinheitlich benutzt:

  • Kurzbeschreibung eines bestimmten »Rituals« für eine Einleitungstechnik (Induktion): Bestimmte Wortformulierungen des Therapeuten (Suggestionen), oft kombiniert mit der Augenfixation eines Punktes (z. B. der Fingerspitze des Therapeuten), sind darauf ausgerichtet, eine Wahrnehmungseinengung zu bewirken. Der Patient wird dadurch immer stärker dahin gelenkt, seine internalen Prozesse (Entspannung, ruhige Atmung) deutlicher wahrzunehmen. Gleichzeitig wird die Bereitschaft des Patienten erhöht, sich immer mehr auf die Suggestionen des Therapeuten einzustellen.

  • Hypnose als Bezeichnung einer bestimmten tiefen Entspannungsform: Diese folgt der oben genannten Einleitungsphase und wird meist »Ruhebild« genannt. Es wird nach den vorher explorierten realen Entspannungserfahrungen des Patienten plastisch und mit zahlreichen konkreten Wahrnehmungen (sehen, hören, riechen, schmecken, tasten) verbunden formuliert, so z. B. als Szene am Strand.

  • Hypnose als Behandlungsform: Nach diesen Vorphasen folgen nun bestimmte therapeutische Interventionen wie z. B. verhaltens-therapeutische Vorgehensweisen zur Angstbehandlung. In dieser therapeutischen Phase ist Hypnose keinesfalls immer mit Entspannung gleichzusetzen.

  • Hypnose als Erlebensform: »Hypnose« bezeichnet die in der hypnotisierten Person ablaufenden Verarbeitungsprozesse, Wahrnehmungsveränderungen und durch Suggestionen erzeugten Verhaltensweisen.

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Literatur

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© 2011 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Kossak, HC. (2011). Hypnose. In: Linden, M., Hautzinger, M. (eds) Verhaltenstherapiemanual. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-16197-1_33

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