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§42 Die Haftung zwischen Bund und Ländern

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Book cover Handbuch Föderalismus – Föderalismus als demokratische Rechtsordnung und Rechtskultur in Deutschland, Europa und der Welt

Zusammenfassung

In Österreich oder der Schweiz wird die Frage, ob und inwieweit Bundesstaat und Gliedstaaten im Verhältnis zueinander für Fehlverhalten ihrer Amtswalter haften (= Schadensersatz leisten) müssen, nicht diskutiert. Dies könnte daran liegen, dass die Länder/Kantone in Österreich und der Schweiz nur ausnahmsweise berechtigt sind, Bundesmittel zu verwalten, so dass sich dort die Probleme zweckverfehlender Verwendung fremder Mittel oder auch fehlerhafter Einnahmeerhebung bei Auseinanderfallen von Erhebungs- und Ertragszuständigkeit nicht stellen können – und es gerade diese Probleme sind, die zu einer umfassenden Diskussion der Bund-Länder-Haftung sowohl in Deutschland als auch bezogen auf das Verhältnis zwischen Mitgliedstaaten und Europäischer Gemeinschaft geführt haben (die sich nach Inkrafttreten des Vertrags von Lissabon ohne Weiteres auf das Verhältnis zwischen Mitgliedstaaten und Europäischer Union übertragen lässt).

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Notes

  1. 1.

    In Österreich regeln jedoch Art. 3 des Finanzausgleichsgesetzes 2008 (FAG 2008) (BGBl. I Nr. 103/2007) die Kostenverteilung für Verfahren vor dem EuGH und Art. 15 der Vereinbarung über eine Weiterführung der stabilitätsorientierten Budgetpolitik (Österreichischer Stabilitätspakt 2008 – BGBl. I Nr. 127/2008) die Verteilung der Kosten finanzwirksamer Sanktionen nach Art. 126 AEUV (ex-Art. 104 Abs. 11 EGV).

  2. 2.

    In der Schweiz bestehen nur Spezialnormen im Sozialversicherungsrecht: So kann etwa nach Art. 70 Abs. 1 AHVG (Bundesgesetz v. 20. 12. 1946 über die Alters- und Hinterlassenenversicherung, SR 831.10) das Bundesamt für Sozialversicherungen BSV bei den Kantonen Ersatzforderungen geltend machen, wenn ihre Kassenorgane oder einzelne Kassenfunktionäre durch strafbare Handlungen oder durch absichtliche oder grob fahrlässige Missachtung von Vorschriften der Alters- und Hinterlassenenversicherung AHV Schäden zugefügt haben; zu nennen ist auch Art. 82 AVIG (Bundesgesetz v. 25. 6. 1982 über die obligatorische Arbeitslosenversicherung und die Insolvenzentschädigung, SR 837.0), wonach der Träger einer Arbeitslosenversicherung (oftmals Kanton, aber auch Private) dem Bund für Schäden haftet, die seine Kasse durch mangelhafte Erfüllung ihrer Aufgaben absichtlich oder fahrlässig verursacht.

  3. 3.

    Stelkens, Verwaltungshaftungsrecht, 1998, S. 23; ebenso BVerfGE 116, 271 (320); Janz, Das Weisungsrecht nach Art. 85 Abs. 3 GG, 2003, S. 365; Seelmaecker, Die Verwaltungshaftung nach Art. 104a V GG und ihre Anwendbarkeit auf die Gemeinschaftsaufgaben von Bund und Ländern nach Art. 91a GG, 1998, S. 20.

  4. 4.

    52. Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes v. 28. 8. 2006 (BGBl. I S. 2034).

  5. 5.

    Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes (Art. 91c, 91d, 104b, 109, 109a, 115, 143) vom 29. 7. 2009 (BGBl. I S. 2248).

  6. 6.

    Gesetz zur Lastentragung im Bund-Länder-Verhältnis bei Verletzung von supranationalen oder völkerrechtlichen Verpflichtungen (Lastentragungsgesetz – LastG), verkündet als Art. 15 des Föderalismusreform-Begleitgesetzes v. 5. 9. 2006 (BGBl. I S. 2098).

  7. 7.

    Gesetz zur innerstaatlichen Aufteilung von unverzinslichen Einlagen und Geldbußen gemäß Art. 104 des Vertrags zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft (Sanktionszahlungs-Aufteilungsgesetz – SZAG), verkündet als Art. 14 des Föderalismusreform-Begleitgesetzes v. 5. 9. 2006 (BGBl. I S. 2098).

  8. 8.

    21. Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes v. 18. 5. 1969 (BGBl. I S. 359).

  9. 9.

    Wiedergabe des Entwurfs und seiner Begründung bei Stelkens (Fn. 3), S. 216 ff.; ferner (nur Entwurfswidergabe) bei Seelmaecker (Fn. 3), S. 165 ff.

  10. 10.

    Grund war erheblicher Widerstand der Länder: Bundesministerium der Finanzen (Hrsg.), Die Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern aus finanzverfassungsrechtlicher und finanzwirtschaftlicher Sicht, 1982, S. 44 f.; auch die kommunalen Spitzenverbände hatten sich dagegen gewandt: Pappermann, DVBl. 1975, 631 (641).

  11. 11.

    BVerwGE 96, 45 (56 ff.); BVerwG NVwZ 1995, 991 (992); BVerwG, RiA 1995, 240, (241); BVerwGE 100, 56 (60 f.); BVerwGE 104, 29 (32 ff.); BVerwGE 116, 234 (237 ff.); BVerwGE 128, 99 (101 ff.); BVerwGE 131, 153 (157 ff.); s. jetzt auch BSGE 105, 100 ff.

  12. 12.

    BVerfGE 99, 361 (365 f.); BVerfGE 109, 1 (9 ff.); BVerfGE 116, 271 ff.; BVerfG, NVwZ 2010, 1549 (1554 f.).

  13. 13.

    Ausführlich zur Entwicklung der Rechtsprechung und Gesetzgebung in diesem Zusammenhang: Stelkens (Fn. 3), S. 122 ff.

  14. 14.

    So z. B. BGHZ 116, 312 ff.; BGHZ 148, 139 (141 ff.); BGHZ 153, 198 (200 ff.); BGHZ 158, 253 (258 ff.); BGH, NVwZ 2004, 127; BGHZ 170, 356 (366 ff.); BGHZ 177, 37 ff.; BGHZ 182, 370 (372 ff.).

  15. 15.

    So z. B. BVerwGE 100, 56 (61 f.); BVerwGE 131, 153 (155 ff.); VGH München, NVwZ 1993, 794 (795 f.).

  16. 16.

    So z. B. BVerwGE 81, 312 (317 f.); BVerwGE 98, 18 (30); BVerwG, NVwZ 2003, 1383; VGH Mannheim, VBlBW 2010, 437 (440); OVG Schleswig, NordÖR 2005, 211 ff.

  17. 17.

    So z. B. BVerwG, NJW 1995, 978; OVG Koblenz, NVwZ-RR 2005, 477 (478); VG Schleswig, NVwZ-RR 2009, 188 ff.

  18. 18.

    Zur Frage der Möglichkeit der Herleitung einer Haftung zwischen Mitgliedstaaten und EU umfassend Scholl, Haftung zwischen EG-Mitgliedstaaten bei Verletzung von Gemeinschaftsrecht, 2005, S. 100 ff. und 125 ff. (m. w. N.).

  19. 19.

    EuGH, Rs. 39/72, Slg. 1973, 101 (Rn. 11) – Kommission/Italien; ähnlich auch EuGH, Rs. C-158/06, Slg. 2007, I-5103 (Rn. 33) – Stichting ROM-projecten (hierzu Epiney, NVwZ 2008, 736 [740]).

  20. 20.

    Für eine Anwendbarkeit des Art. 340 Abs. 2 AEUV (ex-Art. 288 Abs. 2 EGV) zu Gunsten der Mitgliedstaaten: Eekhoff, Die Verbundaufsicht, 2006, S. 278 ff.; Gellermann, in: Streinz (Hrsg.), EUV/EGV, 2003, Art. 288 EGV Rn. 9; zweifelnd: Gilsdorf/Niejahr, in: von der Groeben/Schwarze (Hrsg.), EUV/EGV, 6. Aufl. 2003, Art. 288 EGV Rn. 24.

  21. 21.

    VO (EG) Nr. 1290/2005 des Rates v. 21. 6. 2005 über die Finanzierung der gemeinsamen Agrarpolitik (ABl. EG L 209/1), zul. geänd. durch VO (EG) Nr. 473/2009 des Rates v. 25. 5. 2009 (ABl. EG L 144/3).

  22. 22.

    VO (EG) Nr. 1083/2006 des Rates v. 11. 7. 2006 mit allgemeinen Bestimmungen über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, den Europäischen Sozialfonds und den Kohäsionsfonds (ABl. EG L 210/25), zul. geänd. durch VO (EU) Nr. 539/2010 des Europäischen Parlaments und des Rates v. 16. 6. 2010 (ABl. EU L 158/1).

  23. 23.

    VO (EG/Euratom) Nr. 1605/2002 des Rates v. 25. 6. 2002 über die Haushaltsordnung für den Gesamthaushaltsplan der Europäischen Gemeinschaften (ABl. EG L 248/1), zul. geänd. durch VO (EU/Euratom) Nr. 1081/2010 des Europäischen Parlaments und Rates v. 24. 11. 2010 (ABl. EU L 311/9).

  24. 24.

    VO (EG/Euratom) Nr. 1150/2000 des Rates v. 22. 5. 2000 zur Durchführung des Beschlusses 2007/436/EG, Euratom über das System der Eigenmittel der Europäischen Gemeinschaften (ABl. EG L 130/1), zul. geänd. durch VO (EG/Euratom) Nr. 105/2009 des Rates v. 26. 1. 2009 (ABl. EG L 36/1).

  25. 25.

    Vgl. Beschluss 2007/436/EG, Euratom des Rates v. 7. 6. 2007 über das System der Eigenmittel der Europäischen Gemeinschaften (ABl. EG L 163/17).

  26. 26.

    Stelkens, DVBl. 2003, 22 (24).

  27. 27.

    Heun, in: Dreier (Hrsg.), Grundgesetz – Bd. 3, 2. Aufl. 2008, Art. 104a Rn. 36; Janz (Fn. 3), S. 467; Luther, Die Lastenverteilung nach der Finanzreform, Diss. Münster 1974, S. 134; Siekmann, in: Sachs (Hrsg.), Grundgesetz, 5. Aufl. 2009, Art. 104a Rn. 46; Stelkens (Fn. 3), S. 270; deutlich in diese Richtung jetzt auch BVerfG, NVwZ 2010, 1549 (1554 f.).

  28. 28.

    EuGH, verb. Rs. 15/76 und 16/76, Slg. 1979, 321 (Rn. 25) – Frankreich/Kommission.

  29. 29.

    Anders mit wenig verständlicher Begründung Hoppenstedt, Die amtshaftungsrechtlichen Beziehungen zwischen juristischen Personen des öffentlichen Rechts, 2010, S. 45 ff.; v. Komorowski, VerwArch 93 (2002), 62 (74); Pfeiffer, Haftung für Pflichtverletzungen der Kommunalaufsichtsbehörde, 2006, S. 63 f.

  30. 30.

    Ausführlich m. w. N. Stelkens, DVBl. 2003, 22 (23 ff.); dem folgend: K. Stein, Die Verantwortlichkeit politischer Akteure, 2009, S. 469 ff.

  31. 31.

    Siekmann (Fn. 27), Art. 104a Rn. 65.

  32. 32.

    Heitsch, Die Ausführung der Bundesgesetze durch die Länder, 2001, S. 404 f.; Stelkens (Fn. 3), S. 303 ff.; im Ergebnis wohl auch BVerfG, NVwZ 2010, 1549 (1554 f.).

  33. 33.

    Stelkens, Verwaltungsprivatrecht 2005, S. 814; ähnlich Seelmaecker (Fn. 3), S. 110.

  34. 34.

    Ausführlich: Stelkens (Fn. 3), S. 44 ff.; für fehlerhafte Mittelverwendung von EU-Mitteln durch die Mitgliedstaaten ebenso Mögele, Die Behandlung fehlerhafter Ausgaben im Finanzierungssystem der gemeinsamen Agrarpolitik, 1997, S. 206 ff.

  35. 35.

    BVerwGE 96, 45 (50); BVerwG, NVwZ 1995, 991 (992); ähnlich auch BVerwGE 116, 234 (240); ebenso Hellermann, in: v. Mangoldt/Klein (Begr.), Kommentar zum Grundgesetz, Bd. 3, 6. Aufl. 2010, Art. 104a Rn. 158; Kummer, Die Haftung der Länder im Verhältnis zum Bund am Beispiel der Steuerverwaltung, Diss. Berlin 1973, S. 82 f.; Storr, in: Aulehner u. a. (Hrsg.), Föderalismus – Auflösung oder Zukunft der Staatlichkeit?, 1997, S. 269 (275); zutreffend jedoch BVerwGE 131, 153 (162).

  36. 36.

    Ausführlich: Stelkens (Fn. 3), S. 64 ff.

  37. 37.

    Ausführlich: Stelkens (Fn. 3), S. 114 ff.

  38. 38.

    Ausführlich: Stelkens (Fn. 3), S. 112 ff.

  39. 39.

    Zu solchen Konstellationen in Zusammenhang mit dem Bau von Bundesfernstraßen: Stelkens, in: Grupp (Hrsg.), Rechtsfragen der Bundesauftragsverwaltung bei Bundesfernstraßen, Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen, Heft S 28, 2002, S. 35 (39 f.).

  40. 40.

    BVerwG, BayVBl. 1987, 23 ff.; ferner Stelkens (Fn. 3), S. 104 f.

  41. 41.

    BGHZ 153, 198 (200 ff.); BGHZ 170, 356 (366 ff.); BGHZ 177, 37 ff.; zustimmend Brinktrine, Die Verwaltung 43 (2010), S. 273 ff.; v.Komorowski, VerwArch 93 (2002), S. 62 (89 ff.); Teichmann, JZ 2003, 960 ff.; ebenso Pfeiffer, Haftung für Pflichtverletzungen der Kommunalaufsichtsbehörde, 2006, S. 29 ff.; Winkler, Verwaltungsträger im Kompetenzverbund, 2009, S. 295; ablehnend H. Meyer, NVwZ 2003, 818 ff.; v. Mutius/Groth, NJW 2003, 1278 ff.; Pegatzky, LKV 2003, 451 ff.

  42. 42.

    Ausführlich hierzu Janz (Fn. 3), S. 502 ff.

  43. 43.

    Vgl. z. B. den Fall von BVerwG, NJW 1976, 1468 ff. und BGHZ 85, 121 ff.; ferner Stelkens (Fn. 3), S. 108 ff.

  44. 44.

    So offenbar der Fall von BVerwG, NVwZ 2003, 1383.

  45. 45.

    Vgl. allgemein zur Frage, wie die Rechtsbeziehungen zwischen unverbunden nebeneinander operierenden Hoheitsträgern gestaltet sind: Stelkens (Fn. 33), S. 793 ff.

  46. 46.

    S. z. B. den Fall von BGHZ 183, 370 ff.; zur Anwendbarkeit von „an sich“ auf das Staat-Bürger-Verhältnis zugeschnittenen Normen zwischen Hoheitsträgern am Beispiel des Umweltrechts: Stelkens, UTR 98 (2008), S. 55 ff.

  47. 47.

    S. hierzu OLG Celle, RdE 1997, 118 f.: Schaden des Bundes i. H. v. 10,15 Mio DM wegen Verhängung eines Baustopps für Atomabfallendlager durch Landesbergamt.

  48. 48.

    Deutlich bei Bleckmann, Staatsrecht I, 1993, Rn. 1535.

  49. 49.

    Deutlich bei Braun/Spannbrucker, NVwZ 2011, 82 (84); Quantz, DVBl. 2001, 1613 (1616).

  50. 50.

    Bleckmann (Fn. 48), Rn. 1535; Scholl (Fn. 18), S. 2; Pfeiffer (Fn. 41), S. 70 ff.

  51. 51.

    STIG v. 19.9.1928, Judgment on the Merits, PCIJ, Series A No. 17, 1 (29).

  52. 52.

    Stelkens, DVBl. 2003, 22 (31).

  53. 53.

    Allgemein zur begrenzten Ordnungsfunktion privatrechtlicher Vermögensausgleichsinstitute im Verhältnis zwischen Hoheitsträgern Stelkens (Fn. 33), S. 810 ff.

  54. 54.

    Vgl. (jeweils zu §4 Abs. 1 des Gesetzes über die erweiterte Zulassung von Schadensersatzansprüchen bei Dienst- und Arbeitsunfällen v. 7. 12. 1943 [RGBl. I, 674]): BGHZ 43, 337 (342); BGH, VersR 1956, 451 (452); Weissenborn, Das Gesetz über die erweiterte Zulassung von Schadensersatzansprüchen bei Dienst- und Arbeitsunfällen, Diss. Würzburg 1968, S. 168 ff.

  55. 55.

    Deutlich in diese Richtung Bettermann, JZ 1958, 163 (164); v. Komorowksi, VerwArch 93 (2002), S. 62 (75 ff.); Mischke, Haftungsfragen bei der Ausgliederung kommunaler Aufgaben und ihre Konsequenzen für die Kommunalaufsicht, 2005, S. 126; Winkler, (Fn. 41), S. 292.

  56. 56.

    So in unterschiedlichen Zusammenhängen: Bauer/Zirbes, JuS 1997, 511 (516); Böhm, JZ 2000, 382 (385); Eekhoff (Fn. 20), S. 84; v. Einem, BayVBl. 1997, 554 (555); Isensee, in: Badura/Dreier (Hrsg.), FS 50 Jahre BVerfG, 2001, S. 719 (761 f.); Jeddeloh, Die Frage der Haftung bei fehlerhafter Ausführung von Bundesgesetzen durch die Länder, 1970, S. 60; Schäfer, IFLA 1958, 225 (226); Winkler (Fn. 41), S. 308.

  57. 57.

    BVerwGE 116, 234 (242).

  58. 58.

    Ähnlich OVG Lüneburg, ZfF 1991, 276 (277); BSGE 86, 78 (84 f.). Es geht hierbei nicht um eine Wiederbelebung der „Mandatstheorie“ (so aber wohl Pfeiffer [Fn. 41], S. 77 ff.). Es geht allein um die Frage, ob es geboten ist, einem Hoheitsträger als Reaktion auf ihm zurechenbares fehlerhaftes Verhalten seiner Amtswalter „Übel“ zuzufügen, um zu gewährleisten, dass Fehlerquellen abgestellt werden.

  59. 59.

    Stelkens (Fn. 3), S. 412 f.; ders. (Fn. 33), S. 795 f.; ders., DVBl. 2003, 22 (27).

  60. 60.

    Scholl (Fn. 50), S. 149 ff.

  61. 61.

    Schweitzer, in: Ipsen/Stüer (Hrsg.), FS H.-W. Rengeling, 2008, S. 437 ff.; Thiele, EuR 2008, 320 f.

  62. 62.

    EuGH, Verb. Rs-C 6/90 und C-9/90, Slg. 1991, I-5357 (Rn. 31 ff.) – Frankovich.

  63. 63.

    Scholl (Fn. 50), S. 146 m. w. N. In späteren Entscheidungen betont der EuGH jedoch auch den Aspekt des Bürgerschutzes und damit das Interesse des Einzelnen an einer Kompensation: vgl. z. B. EuGH, Verb. Rs. C-46/93 und C-48/93, Slg. 1996, I-1029 (Rn. 22 ff.) – Brasserie du Pêcheur; EuGH, Rs. C-224/01, Slg. 2003, I-10239 (Rn. 36) – Köbler; deutlich zu dieser zusätzlichen Funktion der „Frankovich-Staatshaftung“ Streinz, VVDStRL 61 (2002), 300 (348).

  64. 64.

    Sehr deutlich EuGH, Rs. 347/85, Slg. 1988, 1749 (Rn. 57) – Vereinigtes Königreich/Kommission; ebenso Häde, Die innerstaatliche Verteilung gemeinschaftsrechtlicher Zahlungspflichten, 2006, S. 26 ff.

  65. 65.

    Mögele (Fn. 34), S. 208 f.

  66. 66.

    So im Ergebnis auch Pache, Der Schutz der finanziellen Interessen der Europäischen Gemeinschaften, 1994, S. 279; Scholl (Fn. 50), S. 147 ff.

  67. 67.

    So in den Gesetzesmaterialien zur Finanzreform 1969, s. z. B. Gutachten über die Finanzreform in der Bundesrepublik Deutschland, 1966 (sog. Troeger-Gutachten), Teil C I 4, Tz. 215; BT-Drs. V/2861, S. 30 (Tz. 123) und S. 94 Ziff. 4c (hierzu Stelkens [Fn. 3], S. 213 ff.); ähnlich auch BVerwGE 96, 45 (57 f.).

  68. 68.

    Stelkens (Fn. 3), S. 300 ff.; ebenso bereits Kölble, DÖV 1959, 807 (812).

  69. 69.

    S. hierzu die Nachw. in Fn. 17; ferner (mit teilw. unterschiedlichen Ergebnissen zum „Dienstherrn im haftungsrechtlichen Sinne“): Beckmann, Die Haftung des Beamten gegenüber seinem Dienstherrn, 2002, S. 156 ff.; Hoppenstedt (Fn. 29), S. 115 ff.; Schröder, VerwArch 102 (2011), 223 ff.; Stelkens (Fn. 3), S. 201 ff., S. 506 ff.; Winkler (Fn. 41), S. 292 ff.

  70. 70.

    So der 11. Senat (BVerwGE 96, 45 [57 f.]), der 2. Senat (BVerwG, NVwZ 1995, 991 [993]) und der 7. Senat (BVerwGE 100, 231 [60]).

  71. 71.

    BVerwGE 104, 29 (34 f.).

  72. 72.

    BVerwGE 128, 99 (105 f.).

  73. 73.

    Allgemein zur Frage der Zurechnung nicht-rechtsgeschäftlichen Verhaltens ihrer Organwalter zu juristischen Personen Stelkens (Fn. 33), S. 275 ff.

  74. 74.

    Nicht überzeugend daher auch Seelmaecker (Fn. 3), S. 105 f.

  75. 75.

    So aber im Ergebnis BVerwGE 128, 99 (105 f.).

  76. 76.

    Ausführlich hierzu m. w. N. Stelkens (Fn. 3), S. 190 ff. und S. 436 ff.; a. A. jetzt wieder Winkler (Fn. 40), S. 296 ff.

  77. 77.

    Stelkens (Fn. 3), S. 231 und S. 300 ff.; wohl auch Janz (Fn. 3), S. 484 ff.; Prokisch, in: Dolzer/Vogel (Hrsg.), Kommentar zum Bonner Grundgesetz, Loseblatt, Art. 104a Rn. 338 ff. (Bearbeitung 2003); a. A. Seelmaecker (Fn. 3), S. 103 ff.

  78. 78.

    BVerfGE 116, 271 (322).

  79. 79.

    Heitsch (Fn. 32), S. 408.

  80. 80.

    So BVerwGE 12, 253 (255); ähnlich Godschalk, RiA 1959, 232 (233); Randel, Die Selbstverwaltung 1951, 297 (298); Schmidt, DÖV 1959, 803 (807).

  81. 81.

    Stelkens (Fn. 3), S. 237 f.; Storr (Fn. 35), S. 286.

  82. 82.

    So auch Prokisch (Fn. 77), Art. 104a Rn. 305.

  83. 83.

    Deutlich jetzt BVerfG, NVwZ 2010, 1549 (1554 f.); a. A. offenbar BVerwGE 128, 99 (116), wo der Umstand, dass der Bund i. d. R. nicht über die einschlägigen Akten verfügt, als Argument dafür herhalten muss, dass der Anspruch aus Art. 104a Abs. 5 S. 2 GG erst nach 30 Jahren verjähren könne, weil der Anspruch sonst oft bereits verjährt sei, bevor der Bund von ihm erfahre.

  84. 84.

    Hierzu Stelkens (Fn. 3), S. 305 ff.; ferner Hatje, NJ 1997, 285 (287); Heitsch (Fn. 32), S. 405; Prokisch (Fn. 77), Art. 104a Rn. 305; Schulze, DÖV 1972, 409 (414); Die Gefahr sieht auch BVerfG, NVwZ 2010, 1549 (1555).

  85. 85.

    Karpenstein, Die Finanzierung der Agrarpolitik der Europäischen Gemeinschaften, 1985, S. 19 f.; Pache (Fn. 66), S. 286 f.; Priebe, Sanktionen und sanktionsgleiche Maßnahmen im Rahmen der Gemeinschaftsfonds, in: v. Gerven/Zuleeg (Hrsg.), Sanktionen als Mittel zur Durchsetzung des Gemeinschaftsrechts, 1996, S. 55 (58); Scherer, EuR 1986, 52 (72 ff.).

  86. 86.

    So für Haftung nach Art. 104a Abs. 5 S. 1 HS. 2 GG: Storr (Fn.35), S. 269 (291); ähnlich zum GAP-Anlastungsverfahren: Mögele (Fn. 34), S. 216 ff.

  87. 87.

    BVerfGE 116, 271 (322 f.).

  88. 88.

    Mit dem Wesen derartiger „pauschaler“ Schadenslastenregelungen ist es unvereinbar, unter Anwendung des Rechtsgedankens des §254 BGB – womöglich noch unter Berufung auf das Schlagwort der „ausgleichenden Gerechtigkeit“ – diese Pauschalität wieder aufzuheben und bei einer (individuell festzustellenden) Mitverantwortung des Geschädigten die „Haftung“ einzuschränken (so aber BVerfGE 116, 271 [324]). „Gerechtigkeit“ ist kein adäquater Begriff zur Beschreibung des Regelungsanliegens des Finanzverfassungs- und Verwaltungsorganisationsrechts (Stelkens, DVBl. 2003, 22 [28]).

  89. 89.

    Deutlich BVerwGE 128, 342 (349 f.); BVerwG, NVwZ 2007, 1198 (1201).

  90. 90.

    So in der Regierungsbegründung zu Art. 104a Abs. 5 S. 1 HS. 2 GG: BT-Drs. V/2861, S. 30; ebenso in der Entwurfsbegründung zu Art. 104a Abs. 6 GG: BT-Drs. 16/813, S. 19; deutlich auch Prokisch (Fn. 77), Art. 104a Rn. 305.

  91. 91.

    EuGH, Rs. C-48/91, Slg. 1993, I-5611 (Rn. 11) – Niederlande/Kommission; EuGH, Rs. C-242/97, Slg. 2000, I-3421 (Rn. 34) – Belgien/Kommission.

  92. 92.

    Zum Folgenden (für Art. 104a Abs. 5 S. 1 HS. 2 GG): Stelkens (Fn. 3), S. 307 ff.; ebenso: Heitsch (Fn. 32), S. 405 f.; in diese Richtung auch BVerfGE 81, 330 (333): Zusammenhang zwischen Haftung und parlamentarischer Verantwortung bei fehlerhafter Weisung bei Auftragsverwaltung.

  93. 93.

    S. hierzu die bei Fn. 92 Genannten; weitgehend ähnlich auch Prokisch (Fn. 77), Art. 104a Rn. 335 ff.; Winkler (Fn. 41), S. 301 f.; ausdrücklich ablehnend zu Art. 104a Abs. 5 GG jetzt jedoch BVerfG, NVwZ 2010, 1549 (1554).

  94. 94.

    S. hierzu Stelkens (Fn. 3), S. 310; ders. (Fn. 39), S. 44.

  95. 95.

    Zu den Verfahren nach dieser VO und ihrer Vorgänger: Craig, EU-Administrative Law, 2006, S. 62 ff.; David, Inspektionen im Europäischen Verwaltungsrecht, 2003, S. 246 ff.; Eeckhoff (Fn. 20), S. 50 ff.; Häde (Fn. 64), S. 24 ff.; Mögele (Fn. 34), S. 41 ff.; Priebe (Fn. 85), S. 57 ff.; Röhl, DVBl 2006, 1070 (1075); Roussel, Revue de l’Union européenne 2011, 36 ff.; Schenk, Strukturen und Rechtsfragen der gemeinschaftlichen Leistungsverwaltung, 2006, S. 242 ff.; Scherer, EuR 1996, 52 ff.

  96. 96.

    Eekhoff (Fn. 20), S. 77.

  97. 97.

    EuGH, Rs. 11/76, Slg. 1979, 245 (Rn. 9) – Niederlande/Kommission; EuGH, Rs. 18/76, Slg. 1979, 343 (Rn. 8) – Deutschland/Kommission; EuGH, Rs. 347/85, Slg. 1988, 1749 (Rn. 12) – Vereinigtes Königreich/Kommission; EuGH, Rs. C-48/91, Slg. 1993, I-5611 (Rn. 15) – Niederlande/Kommission; hierzu Mögele (Fn. 34), S. 41 ff. und 191 f.

  98. 98.

    EuGH, Verb. Rs. 15/76 und 16/76, Slg. 1979, 321 (Rn. 25) – Frankreich/Kommission; EuGH, Rs. C-342/89, Slg. 1991, I-5049 (Rn. 12 f.) – Deutschland/Kommission; EuGH, Rs. C-346/89, Slg. 1991, I-5065 (Rn. 12 f.) – Italien/Kommission; EuGH, Rs. C-242/96. Slg. 1998, I-5863 (Rn. 122); EuGH, Rs. C-28/94, Slg. 1999, I-1973, Rn. 50 – Niederlande/Kommission; ebenso Mögele (Fn. 34), S. 173 f. und 195 f.

  99. 99.

    EuGH, Rs. 11/76, Slg. 1979, 245 (Rn. 25) – Niederlande/Kommission; EuGH, Rs. 819/79, Slg. 1981, 21 (Rn. 12 ff.); EuGH, Rs. 56/91, Slg. 1993, 3433 (Rn. 34 ff.).

  100. 100.

    Mögele (Fn. 34), S. 145.

  101. 101.

    Mögele (Fn. 34), S. 152.

  102. 102.

    EuGH, Rs. 8/88, Slg. 1990, I-2321 (Rn. 20 f.) – Deutschland Kommission.

  103. 103.

    So bereits EuGH, Rs. 8/88, Slg. 1990, I-2321 (Rn. 21) – Deutschland/Kommission.

  104. 104.

    Zu dieser Beweislastverteilung: EuGH, Rs. C-235/97, Slg. 1998, I-7555 (Rn. 45) – Frankreich Kommission; EuGH, Rs. C-54/95, Slg. 1999, I-35 (Rn. 35); EuGH, Rs. C-253/97, Slg. 1999, I-7529 (Rn. 6) – Italien/Kommission; EuGH, Rs. C-278/98, Slg. 2001, I-1501 (Rn. 92); Craig (Fn. 95), S. 67 f.

  105. 105.

    Ausführlich hierzu Mögele (Fn. 34), S. 165 ff.

  106. 106.

    Zur Bedeutung dieser Kriterien Mögele (Fn. 34), S. 197 ff.

  107. 107.

    Zur „Umwandlung“ der früheren „Entscheidungen“ nach Art. 249 Abs. 4 EGV in „Beschlüsse“ nach Art. 288 Abs. 4 AEUV vgl. Stelkens, ZEuS 2005, S. 61 ff.

  108. 108.

    Vgl. Mögele (Fn. 34), S. 126.

  109. 109.

    Hierzu Mögele (Fn. 34), S. 189 ff.

  110. 110.

    Zum Korrekturverfahren bei der Strukturfondsverwaltung Craig (Fn. 95), S. 88 ff.; Eekhoff (Fn. 20), S. 75 ff.; Priebe (Fn. 85), S. 61; Schöndorf-Haubold, Die Strukturfonds der Europäischen Gemeinschaft, 2003, S. 336 ff.

  111. 111.

    Einzelheiten bei Schöndorf-Haubold (Fn. 110), S. 336 ff.

  112. 112.

    Schöndorf-Haubold (Fn. 110), S. 345 f.

  113. 113.

    Vgl. EuGH, Rs. C- 392/02, Slg. 2005, I-9811 (Rn. 58 ff.); EuGH, Rs. C-275/07 (Rn. 65, 87) – Kommission/Italien.

  114. 114.

    EuGH, Rs. C-392/02, Slg. 2005, I-9811 (Rn. 63 ff.).

  115. 115.

    Eekhoff (Fn. 20), S. 82.

  116. 116.

    EuGH, Rs. C-105/02, Slg. 2006, 9659 (Rn. 93 ff.) – Kommission/Deutschland.

  117. 117.

    So der Fall von EuGH, Rs. C-392/02, Slg. 2005, I-9811 (Rn. 86 ff.) – Kommission Deutschland.

  118. 118.

    So der Fall von EuGH, Rs. C-105/02, Slg. 2006, 9659 (Rn. 67 ff.) – Kommission/Deutschland.

  119. 119.

    EuGH, Rs. 303/84, Slg. 1986, 1171 (Rn. 14 ff.) – Kommission/Deutschland; EuGH, Rs. C-363/00, Slg. 2003, I-5767 (Rn. 44) – Kommission/Italien.

  120. 120.

    Vgl. die in Fn. 113 bis 119 zitierten Entscheidungen.

  121. 121.

    Näher Stelkens (Fn. 3), S. 128 ff.

  122. 122.

    Näher Stelkens (Fn. 3), S. 155 ff.; ferner Nopper, Bund-Länder-Haftung beim fehlerhaften Vollzug von Gemeinschaftsrecht durch die deutschen Länder, 1998, S. 62 ff.

  123. 123.

    Kummer (Fn. 35), S. 24; ferner Nopper (Fn. 122), S. 60 ff.

  124. 124.

    Zusammenfassend hierzu Stelkens, DVBl. 2003, 22 ff.

  125. 125.

    Zur Entstehungsgeschichte der Bestimmung ausführlich Kummer (Fn. 35), S. 40 ff.

  126. 126.

    Zur damaligen Diskussion vgl. die Nachweise bei Achterberg, DVBl. 1970, 125 Fn. 1; ferner Stelkens (Fn. 3), S. 175 ff. und S. 191 ff.

  127. 127.

    BGHZ 27, 210 ff.

  128. 128.

    BVerwGE 12, 253 ff.

  129. 129.

    So das sog. Troeger-Gutachten (Fn. 67), Teil C I 4, Tz. 215; ausführlich zur Entstehungsgeschichte des Art. 104a Abs. 5 S. 1 HS. 2 GG Nopper (Fn. 122), S. 69 ff.; Stelkens (Fn. 3), S. 213 ff.

  130. 130.

    So insbesondere Erichsen, Zur Haftung im Bund-Länder-Verhältnis, 1986, S. 33 ff.; Nopper, (Fn. 122), S. 75 ff.; F. Kirchhof, NVwZ 1994, 105 ff.; weitere Nachw. bei BVerfGE 116, 271 (304).

  131. 131.

    Ausführlich BVerwGE 96, 45 (50 ff.); dem folgend BVerfGE 116, 271 (317 f.); ferner BSGE 105, 100 (105 ff.).

  132. 132.

    BVerfGE 116, 271 (318 f.).

  133. 133.

    BVerwGE 96, 45 (55).

  134. 134.

    BVerfGE 116, 271 (318 f.): Sonderbehandlung des Haftungsmaßstabs für die heute von Art. 104a Abs. 6 GG erfassten Anlastungsfälle.

  135. 135.

    Stelkens (Fn. 3), S. 315.

  136. 136.

    So aber Siekmann (Fn. 27), Art. 104a Rn. 47 (unter Verweis auf BVerwG, BayVBl. 1980, 473 [475]).

  137. 137.

    Hellermann (Fn. 35), Art. 104a Rn. 164; ausführlich Seelmaecker (Fn. 3), S. 135 ff.; Stelkens (Fn. 3), S. 345 ff.; für Art. 104b GG jetzt auch ausdrücklich BVerfG, NVwZ 2010, 1549 (1554 f.).

  138. 138.

    So aber Heintzen, in: v. Münch/Kunig (Hrsg.), Grundgesetz-Kommentar, Bd. 3, 5. Aufl. 2003, Art. 104a Rn. 68; wohl auch BSGE 105, 100 (106 f.).

  139. 139.

    Angedeutet bei BVerfGE 81, 310 (333); ausführlich hierzu Janz (Fn. 3), S. 495 ff.

  140. 140.

    So wohl auch BVerwGE 104, 29 (35 f.): Anwendung des Art. 104a Abs. 5 S. 1 HS. 2 GG bei Fehlverhalten eines Amtsgerichts gegenüber Bund als Hinterlegungsschuldner.

  141. 141.

    Zur Geltung des Art. 104a GG innerhalb „fiskalischer“ Beziehungen von Bund und Ländern Stelkens (Fn. 33), S. 801 ff. m. w. N.

  142. 142.

    Ausführlich insoweit Stelkens (Fn. 39), S. 45.

  143. 143.

    So für die Haftung der Länder gegenüber Kommunen: v. Komorowski, VerwArch 93 (2002), 62 (76); v. Mutius/Groh, NJW 2003, 1978 (1979).

  144. 144.

    Hellermann (Fn. 35), Art. 104a Rn. 159 f.; Saipa, DVBl. 1974, 188 (189); Vogel/P. Kirchhof, in: Dolzer/Vogel (Hrsg.), Kommentar zum Bonner Grundgesetz, Loseblatt, Art. 104a Rn. 162 (Bearbeitung 1971); ebenso Prokisch (Fn.77), Art. 104a Rn. 308.

  145. 145.

    Ausführlich hierzu: Stelkens (Fn. 33), S. 804 ff.

  146. 146.

    Stelkens (Fn. 3), S. 271.

  147. 147.

    BVerwG, BayVBl. 1980, 473 (475).

  148. 148.

    Ausführlich Stelkens (Fn. 3), S. 279 ff.

  149. 149.

    Ausführlich hierzu Janz (Fn. 3), S. 495 ff.

  150. 150.

    Hellermann (Fn. 35), Art. 104a Rn. 170; Seelmaecker (Fn. 3), S. 93 ff.; Stelkens (Fn. 3), S. 386 ff.; a. A. Vogel/P. Kirchhof (Fn. 144), Art. 104a Rn. 163.

  151. 151.

    S. nur Vogel/Waldhof, in: Dolzer/Vogel (Hrsg.), Kommentar zum Bonner Grundgesetz, Loseblatt, Vorbem. z. Art. 104a–115 Rn. 48 ff. (Bearbeitung 1997).

  152. 152.

    Vgl. BVerwGE 96, 45 (56); BVerwG, NVwZ 1995, 991 (992).

  153. 153.

    Stelkens (Fn. 3), S. 372 ff.; ferner Janz (Fn. 3), S. 461 ff.; Hellermann (Fn. 35), Art. 104a Rn. 171; Prokisch (Fn. 77), Art. 104a Rn. 323; Seelmaecker (Fn. 3), S. 94; Siekmann (Fn. 27), Art. 104a Rn. 53.

  154. 154.

    Ausführlich Stelkens (Fn. 3), S. 376 ff. m. w. N.

  155. 155.

    Ausführlich Stelkens (Fn. 3), S. 391 ff.

  156. 156.

    Hellermann (Fn. 35), Art. 104a Rn. 171.

  157. 157.

    Ausführlich Stelkens (Fn. 3), S. 374 ff.; Meyer/Luttmann, NVwZ 2006, 144 (146 ff.); völlig unklar insoweit allerdings BVerwGE 100, 56 (59 f.); kritisch zu dieser Entscheidung daher auch Bauer/Zirbes, JuS 1997, 511 ff.; Stelkens (Fn. 3), S. 243 ff.

  158. 158.

    Zum Folgenden Stelkens (Fn. 3), S. 283 ff.

  159. 159.

    So auch Seelmaecker (Fn. 3), S. 85 f.

  160. 160.

    So auch Hellermann (Fn. 35), Art. 104a Rn. 172; Seelmaecker (Fn. 3), S. 79.

  161. 161.

    BVerfGE 116, 271 (318 f.): Sonderbehandlung des Haftungsmaßstabs für die heute von Art. 104a Abs. 6 GG erfassten Anlastungsfälle.

  162. 162.

    Dies steht auch dem differenzierenden Ansatz von Prokisch ([Fn. 77], Art. 104a Rn. 338 ff.) entgegen.

  163. 163.

    BVerfG, NVwZ 2010, 1549 (1554); ferner Kummer (Fn. 35), S. 114 ff. und S. 227 ff.; Rudisile, DÖV 1985, 909 ff.; Storr (Fn. 35), S. 283 ff.

  164. 164.

    Stelkens (Fn. 3), S. 311 f.

  165. 165.

    Häde (Fn. 64), S. 37.

  166. 166.

    BSGE 105, 100 (112); Stelkens (Fn. 3), S. 273 f.; krit. insoweit Janz (Fn. 3), S. 491 Fn. 736.

  167. 167.

    Hellermann (Fn. 35), Art. 104a Rn. 180; Heitsch (Fn. 32), S. 401; Janz (Fn. 3), S. 467; Prokisch (Fn. 77), Art. 104a Rn. 344; Vogel/P. Kirchhof (Fn. 144), Art. 104a Rn. 163.

  168. 168.

    Janz (Fn. 3), S. 491; Heitsch (Fn. 32), S. 408 f.; Stelkens (Fn. 3), S. 274 f.; für eine Pflicht zum Ersatz auch mittelbarer Schäden: Seelmaecker (Fn. 3), S. 110.

  169. 169.

    BVerfGE 116, 271 (324).

  170. 170.

    Näher Stelkens (Fn. 3), S. 276.

  171. 171.

    Hellermann (Fn. 35), Art. 104a Rn. 161; Nopper (Fn. 122), S. 97 ff.; Stelkens (Fn. 3), S. 323 f., 329.

  172. 172.

    BVerwGE 131, 153 (157 f.); Stelkens (Fn. 3), S. 324.

  173. 173.

    Stelkens (Fn. 3), S. 326 f.

  174. 174.

    So wohl BVerfGE 116, 271 (299); BVerwGE 96, 45 (50); BVerwG, NVwZ 1995, 991, (992); ferner Hellermann (Fn. 35), Art. 104a Rn. 181.

  175. 175.

    Ausführlich zu dieser Diskussion die Darstellung bei BVerfGE 116, 271 (307 ff.).

  176. 176.

    BVerfGE 116, 271 (313 ff.).

  177. 177.

    Mitsch, Bund-Länder-Regress nach Verhängung von EU-Zwangsgeldern, 2008, S. 135.

  178. 178.

    Ausführlich zur Entstehungsgeschichte Kröning, in: Holtschneider/Schön, Die Reform des Bundesstaates, 2007, S. 335 (340 ff.); Mitsch (Fn. 177), S. 188 ff.

  179. 179.

    BVerwGE 128, 342 (344 ff.).

  180. 180.

    Vgl. BVerwGE 128, 342 (347 ff.).

  181. 181.

    Siekmann (Fn. 27), Art. 104a Rn. 57.

  182. 182.

    Mitsch (Fn. 177), S. 212 ff.; Sodan, in: Heckmann (Hrsg.), GS für F.O. Kopp, 2007, S. 378 (384); Schwarz, KommJur 2010, 45 (46 ff.).

  183. 183.

    Für Niedersachsen: Art. 57 Abs. 7 der Niedersächsischen Verfassung (hierzu Schwarz, KommJur 2010, 45); für Sachsen: Gesetz über die Verteilung der Lastentragungspflicht bei der Übertragung von Förderaufgaben nach den Regelungen der Europäischen Gemeinschaften vom Freistaat Sachsen auf die Landkreise und Kreisfreien Städte (Sächsisches Lastentragungsgesetz – SächsLastG) v. 29.01.2008 (SächsGVBl. 2008, 138).

  184. 184.

    BVerfGE 116, 271 (310).

  185. 185.

    Vgl. BVerwGE 128, 342 (348).

  186. 186.

    Krit. zur Art der Konkretisierung Kemmler, LKV 2006, 529 (534).

  187. 187.

    Sodan (Fn. 182), S. 384 f.

  188. 188.

    Siekmann (Fn. 27), Art. 104a Rn. 55.

  189. 189.

    Krit. deshalb Siekmann (Fn. 27), Art. 104a Rn. 63.

  190. 190.

    So (jeweils für das Verhältnis des Art. 109 Abs. 5 S. 1 GG in seiner ursprünglichen Fassung zu dessen Sätzen 2 bis 4) Kemmler, LKV 2006, 529 f.; Siekmann (Fn. 27), Art. 109 Rn. 60.

  191. 191.

    Häde, in: Calliess/Ruffert, EUV/AEUV, 4. Aufl. 2011, Art. 126 AEUV Rn. 63 m. w. N.

  192. 192.

    Hierzu Kemmler, LKV 2006, 529 (531).

  193. 193.

    Heun (Fn. 27), Art. 109 Rn. 44; krit. Kemmler, LKV 2006, 529 (530 f.).

  194. 194.

    Heun (Fn. 27), Art. 109 Rn. 44; Siekmann (Fn. 27), Art. 109 Rn. 63.

  195. 195.

    Kempen, in: Streinz (Hrsg.), EUV/EGV, 2003, Art. 104 Rn. 39.

  196. 196.

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Authors and Affiliations

  1. Lehrstuhl für Öffentliches Recht, insbesondere deutsches und europäisches Verwaltungsrecht, Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer, Freiherr-vom-Stein-Straße 2, 67346, Speyer, Deutschland

    Prof. Dr. Ulrich Stelkens

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  1. Prof. Dr. Ulrich Stelkens
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  1. , Lehrstuhl für Öffentliches Recht,, Ruhr-Universität Bochum, Universitätsstraße 150, Bochum, 44780, Germany

    Ines Härtel

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Stelkens, U. (2012). §42 Die Haftung zwischen Bund und Ländern. In: Härtel, I. (eds) Handbuch Föderalismus – Föderalismus als demokratische Rechtsordnung und Rechtskultur in Deutschland, Europa und der Welt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-15523-9_17

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