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§26 Parteienwettbewerb und Politikverflechtung: Strukturprobleme des deutschen Föderalismus aus politikwissenschaftlicher Perspektive

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Zusammenfassung

Föderalismus in Deutschland heißt nicht nur, dass es Bundesländer und Ministerpräsidenten gibt. Föderalismus führt zu besonderen Machtbeziehungen im Bundesstaat. Denn die föderale Ordnung wirkt sich auf die institutionelle Machtverteilung aus. Die geteilte Gesetzgebungskompetenz von Bund und Ländern, die Taktung von Landtagswahlen oder das gegliederte Parteiensystem werfen die Frage auf, inwiefern die Kernelemente demokratischen Regierens durch die föderale Gliederung beeinflusst werden. Zu diesen Elementen gehören eine aus Wahlen hervorgegangene verantwortliche Regierung, politischer Wettbewerb sowie eine institutionalisierte Gewaltenteilung. Alle drei Dimensionen werden durch die Eigenarten des deutschen Föderalismus beeinflusst und teilweise beschränkt. Mit der Kombination aus konsensorientiertem Föderalismus und konkurrenzorientiertem Parteienwettbewerb bildet die Bundesrepublik eine Ausnahme unter den westlichen Demokratien.

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Notes

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  • ders., Optionen des Föderalismus in Deutschland und Europa, 1994

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  • ders., Föderalismusreform: kein Ausweg aus der Politikverflechtungsfalle? 2009

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  • ders., Starke Signalwirkung: das hessische Parteiensystem, in: Jun/Haas/Niedermayer (Hrsg.), Parteien und Parteiensysteme in den deutschen Ländern, 2008, S. 247 ff.

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  • R. Sturm, Föderalismusreform: Kein Erkenntnisproblem, warum aber ein Gestaltungs- und Entscheidungsproblem?, PVS 2005, 195 ff.

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Strünck, C. (2012). §26 Parteienwettbewerb und Politikverflechtung: Strukturprobleme des deutschen Föderalismus aus politikwissenschaftlicher Perspektive. In: Härtel, I. (eds) Handbuch Föderalismus – Föderalismus als demokratische Rechtsordnung und Rechtskultur in Deutschland, Europa und der Welt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-15523-9_1

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