Zusammenfassung
Eine sehr vielseitig einsetzbareVersuchsanordnung sieht vor, dass bei jedem Untersuchungsobjekt – anders als in den bisher besprochenen Untersuchungsplänen – nicht nur eine, sondern mehrere, z. B. p Messungen, erhoben werden. Wiederholte Messungen an den Versuchspersonen werden z.B. in der Therapieforschung benötigt, um die Auswirkungen einer Behandlung durch Untersuchungen vor, während und nach der Therapie zu ermitteln, in der Gedächtnisforschung, um den Erinnerungsverlauf erworbener Lerninhalte zu überprüfen, in der Einstellungsforschung, um die Veränderung von Einstellungen durch Medieneinwirkung zu erkunden, oder in der Wahrnehmungspsychologie, um mögliche Veränderungen in der Bewertung von Kunstprodukten nach mehrmaligem Betrachten herauszufinden. Wie die genannten Beispiele verdeutlichen, sind Messwiederholungsanalysen vor allem dann indiziert, wenn es um die Erfassung von Veränderungen über die Zeit geht. Das allgemeine Problem der Erfassung von Veränderung wird ausführlich bei Gottmann (1995) behandelt.
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Bortz, J., Schuster, C. (2010). Versuchsplänemit Messwiederholungen. In: Statistik für Human- und Sozialwissenschaftler. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-12770-0_18
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