Zusamenfassung
Die Einrichtung und Zertifizierung von Brustzentren, das DMP Brustkrebs, die Er- und Überarbeitung der beiden S3-Leitlinien zum Mammakarzinom sowie der Zertifizierungsrichtlinien zeigen zum Einen, dass das Versorgungssystem vielschichtiger und differenzierter geworden ist und zum Anderen, dass sich die Versorgungsqualität bei Brustkrebs deutlich verbessert hat. Für Brustzentren, wie mittlerweile auch für andere Organkrebszentren, Onkologische Zentren und Comprehensive Cancer Centers, ist laut Erhebungsbogen die Kooperation mit Selbsthilfegruppen vorgeschrieben — eine Forderung, die mehr beinhaltet, als nur dem Trend der Politik zu mehr Patientenorientierung und -beteiligung zu folgen. Denn kaum eine andere Erkrankung ist mit so einschneidenden Veränderungen und Belastungen verbunden wie Brustkrebs. Betroffene Frauen spüren die Auswirkungen in allen Lebensbereichen: körperlich, seelisch, sozial, beruflich, finanziell. Die psychische Befindlichkeit und sozialen Belange der Patientinnen sollten in Brustzentren weitgehend berücksichtigt und die verschiedenen Unterstützungsangebote zu einem engmaschigen, tragfähigen Netzwerk verknüpft werden, damit die Patientin der Krankheit angemessen begegnen kann und die Chance hat, sie zu bewältigen.
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Schulte, H. (2010). Selbsthilfegruppen — Kooperationspartner von Brustzentren. In: Mammakarzinom Interdisziplinär. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-12681-9_33
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