Zusammenfassung
Der Notarzt wird zu einem 68-jährigen Patienten mit progredienter Dyspnoe und seit vielen Stunden anhaltenden Palpitationen gerufen. Die Rettungsassistenten vor Ort haben bereits einen Blutdruck von 90 mmHg systolisch und eine Herzfrequenz von 140/min dokumentiert. Der Patient ist wach, ansprechbar und orientiert, atmet aber deutlich angestrengt, ist tachypnoisch bei einer Atemfrequenz von 24/min und beginnend zentralisiert. Die O-Sättigung beträgt 88%. Auskultatorisch besteht bei Tachykardie über dem Herzen ein unauffälliger Befund ohne peripheres Pulsdefizit und über der Lunge ein feinblasiges Rasselgeräusch. Im 12-Kanal-EKG findet sich eine starrfrequente, schmalkomplexige Tachykardie mit einer Frequenz von 140/min mit ST-Stecken-Senkungen und Zeichen eines »alten« Vorderwandinfarktes bei R-Reduktion bis zur Ableitung V4. Anamnestisch sind keine Arrhythmien bekannt und nur der abgelaufene Vorderwandinfarkt erinnerlich. Die körperliche Belastbarkeit war bislang entsprechend einem NYHA-Stadium II altersentsprechend gut. Die letzte Medikation bestehend aus ACE-Hemmer, β-Blocker, Statin und ASS ist glaubhaft durchgehend eingenommen worden. Bei hämodynamisch grenzwertiger Stabilität wird der Patient mit 4 l/min Sauerstoff via Nasenbrille, 20 mg Furosemid i.v. und 500 ml Ringeracetat unter kontinuierlicher Monitorüberwachung ins nächst gelegene Klinikum verbracht. Dort wird er im Schockraum an den diensthabenden Intensivmediziner übergeben.
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33.3 Literatur
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33.4 Internetlinks
www.longqt.org: Auf diesen Seiten findet man eine jeweils aktuelle Liste QT-Zeit-verlängernder Substanzen
www.qtdrugs.org: Auf diesen Seiten findet man eine jeweils aktuelle Liste QT-Zeit-verlängernder Substanzen
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Perings, C., Wickenbrock, I. (2011). Herzrhythmusstörungen. In: Wilhelm, W. (eds) Praxis der Intensivmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-12448-8_33
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