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Notes
- 1.
Zu denken wäre beispielsweise an eine Strafbarkeit wegen Urkundenfälschung in der Tatalternative des Gebrauchens einer unechten Urkunde (§ 267 I Alt. 3 StGB) durch die Vorlage der gefälschten Papiere bei den deutschen Kfz-Zulassungsstellen sowie eine mittelbare Falschbeurkundung nach § 271 I, III StGB durch die Erlangung der deutschen Zulassungsbescheinigungen.
- 2.
Angesichts der klar vorliegenden Beteiligungsform der Mittäterschaft ist auf die umstrittene Abgrenzung zwischen Täterschaft und Teilnahme vorliegend nicht einzugehen; näher dazu etwa Krey/Esser, AT, Rn. 814 ff.; Rengier, AT, § 41; Wessels/Beulke, AT, Rn. 510 ff.
- 3.
Rengier, BT I, § 13 Rn. 67; Zöller, BT I, 68.
- 4.
Vgl. etwa BGHSt 16, 220 (221); 16, 321 (325); MüKo-Hefendehl, § 263 Rn. 1 ff.; SK-Hoyer, § 263 Rn. 1 ff.; Lackner/Kühl, § 263 Rn. 2.
- 5.
Schönke/Schröder-Lenckner/Perron, § 263 Rn. 120; Lackner/Kühl, § 263 Rn. 36a; Wessels/Hillenkamp, BT/2, Rn. 545 f.; Zöller, BT I, S. 70.
- 6.
Anders als etwa bei § 244 I Nr. 2 oder § 244a StGB ist allerdings nicht erforderlich, dass die Taten auch „unter Mitwirkung eines anderen Bandenmitglieds“ begangen werden.
- 7.
BGHSt 46, 321 (325 ff.); MüKo-Schmitz, § 244 Rn. 38, SK-Hoyer, § 244 Rn. 30; Fischer, § 244 Rn. 35; demgegenüber ließ die Rechtsprechung früher noch zwei Personen ausreichen; vgl. insofern BGHSt 23, 239; 38, 26 (27 f.).
- 8.
Vgl. BGHSt 1, 383; 49, 177 (181); BGH NStZ 2004, 265 (266); AnwK-Gaede, § 263 Rn. 177; Wessels/Hillenkamp, BT/2, Rn. 230; da es bei der „Gewerbsmäßigkeit“ ausschließlich um den Willen des Täters geht, handelt es sich um ein rein subjektives Merkmal, dass infolgedessen im subjektiven Tatbestand zu prüfen ist.
- 9.
AnwK-Zöller, Vor § 3 Rn. 2; Ambos, IntStR, § 1 Rn. 9; Hecker, EuStR, § 2 Rn. 3; Walter, JuS 2006, 870 (871).
- 10.
BGHSt 27, 30 (34).
- 11.
BGHSt 39, 88 (90); BGH NStZ-RR 2009, 197; OLG Karlsruhe StV 1988, 603; LK-Werle/Jeßberger, § 9 Rn. 13, 69; MüKo-Ambos/Ruegenberg, § 9 Rn. 10; NK-Böse, § 9 Rn. 5; AnwK-Zöller, § 9 Rn. 6; Hecker, EuStR, § 2 Rn. 17; Satzger, IntStR, § 5 Rn. 19; a. A. SK-Hoyer, § 9 Rn. 5; Valerius, NStZ 2008, 121 (123): Bestimmung für jeden Mittäter einzeln.
- 12.
BGH NStZ-RR 2009, 197.
- 13.
Vgl. AnwK-Zöller, § 9 Rn. 4.
- 14.
LK-Werle/Jeßberger, § 9 Rn. 67; NK-Böse, § 9 Rn. 3; Satzger/Schmitt/Widmaier-Satzger, § 9 Rn. 4.
- 15.
Wer dies unter Berufung auf BGH NStZ-RR 2009, 197 (gut vertretbar) anders sieht, gelangt naturgemäß zur Anwendbarkeit deutschen Strafrechts. Die übrigen Tatbestandsvoraussetzungen der §§ 263 V, 25 II StGB liegen dann unproblematisch vor. Die ebenfalls verwirklichte Strafbarkeit nach § 30 II i. V. m. § 263 V StGB tritt dann im Wege der Gesetzeskonkurrenz zurück.
- 16.
Vgl. dazu die vorstehenden Ausführungen unter A.
- 17.
Vgl. BGH NStZ 1982, 244; 1988, 406; 1993, 137 (138).
- 18.
BGH NStZ 2007, 697.
- 19.
AnwK-Waßmer, § 30 Rn. 17.
- 20.
AnwK-Zöller, § 9 Rn. 6.
- 21.
BGHSt 39, 88 (89 f.); MüKo-Ambos/Ruegenberg, § 9 Rn. 37; AnwK-Zöller, § 9 Rn. 6.
- 22.
Eine Strafbarkeit wegen Fälschung technischer Aufzeichnung nach dem – gemäß Bearbeitervermerk nicht zu prüfenden – § 268 StGB kommt demgegenüber nicht in Betracht, da die Anzeige des Kilometerstands in einem Kraftfahrzeug mangels selbständig verkörperter, vom Messgerät abtrennbarer Messanzeige keine technische Aufzeichnung i. S. von § 268 II StGB und damit keinen tauglichen Tatgegenstand darstellt; vgl. etwa BGHSt 29, 204; LK-Zieschang, § 268 Rn. 5.
Hinweise auf Rechtsprechung und Literatur
BGH NStZ 2009, 197 (Tatort bei Mittäterschaft und verschiedenen Handlungsorten)
Ambos, Internationales Strafrecht, 3. Aufl., 2011, § 1 Rn. 15 ff.
Satzger, Internationales und Europäisches Strafrecht, 5. Aufl., 2011, § 5 Rn. 12 ff.
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Zöller, M. (2012). Die polnische Autoschieberbande. In: Fallsammlung zum Europäischen und Internationalen Strafrecht. Juristische ExamensKlausuren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-11901-9_5
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