Zusammenfassung
Die im vorangegangenen Kapitel vorgestellten Methoden aus der Philosophie und der Linguistik zur Erfassung von Semantik zielten primär darauf ab, Prinzipien zu verstehen. Ihr Ansatz war demnach eher analytisch. In der Informationsverarbeitung ist das Ziel ein anderes. Hier geht es nicht in erster Linie um das Verstehen von Prinzipien, sondern vielmehr um deren Anwendung, um ein gegebenes Problem zu lösen. Dieser eher konstruktive Ansatz bedingt eine formalere Erfassung von Bedeutung als bisher. Insbesondere ist es notwendig, die im letzten Abschnitt diskutierten Prinzipien derart formal abzubilden, dass eine zumindest teilweise Automatisierung der semantischen Analyse möglich wird. Die Entwicklung solcher Formalismen ist Inhalt des Teilgebietes der Künstlichen Intelligenz, welches als Wissensrepräsentation bezeichnet wird. Hier werden Formalismen aus dem Bereich der diskreten Mathematik verwendet, um menschliches Wissen über den Zustand der Welt zu formalisieren und daraus Schlussfolgerungen zu ziehen, die menschliche Problemlösungskompetenz nachbilden können.
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Stuckenschmidt, H. (2011). Repräsentation von Bedeutung. In: Ontologien. Informatik im Fokus. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-05404-4_2
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