Zusammenfassung
G und M sind jeweils zu 50 % an der im Jahr 2000 gegründeten C-Luftfracht-GmbH beteiligt. G hatte der Gesellschaft zum 1. Mai 2008 ein von dieser dringend benötigtes Grundstück mit Aufbauten mietweise für 5 Jahre überlassen. Zu diesem Zeitpunkt wäre der GmbH aufgrund ihrer finanziellen Situation die Anmietung eines solchen Grundstücks von Dritten nicht möglich gewesen. G selbst hat (als Geschäftsführer) auf die Einforderung der Miete wegen der schlechten finanziellen Situation der Gesellschaft mit Ausnahme der Monate Mai und Juni, in denen er selbst dringend Geld brauchte, stets verzichtet. Im April 2009 stellte G wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beim zuständigen Amtsgericht Insolvenzantrag. Das Insolvenzverfahren wurde daraufhin eröffnet. Er fordert nun vom Insolvenzverwalter I die restliche Miete für die Jahre 2008 und 2009; außerdem verlangt er das Grundstück heraus. I lehnt beides ab. Er fordert seinerseits von B die Rückerstattung der Miete für die Monate Mai und Juni; zudem will I das Grundstück zugunsten der Masse veräußern. Er meint, zumindest habe die Gesellschaft Anspruch auf (mietfreie) Nutzungsüberlassung bis zum Ende der Laufzeit.
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Armbrüster, C. (2010). Klausur Nr. 6: Luftfracht-GmbH in Turbulenzen. In: Fallsammlung zum Gesellschaftsrecht. Juristische ExamensKlausuren. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-05316-0_6
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