Zusammenfassung
Mit dem Verkauf eines Neuwagens verpflichtet sich der Automobilhersteller zur Lieferung von Ersatzteilen während der Nutzungsphase des Fahrzeugs durch den Fahrzeugkunden. Deshalb ist nach Beendigung des Produktlebenszyklus die Bevorratung von Ersatzteilen während der gesamten Lebensdauer des Fahrzeuges vorzusehen. Ein hoher Servicegrad unter Berücksichtigung der Logistikkosten ist das Ziel einer optimalen Ersatzteillogistik. Sowohl beim Privatkunden als auch beim kommerziellen Anwender im Nutzfahrzeugbereich ist die schnelle Instandsetzung seines Fahrzeuges ein kaufentscheidendes Kriterium. Kunden sollen als Wiederkäufer erhalten oder als Neukunden gewonnen werden (Ihme 2006, S. 354). Gerade in der Nachkaufphase wird eine starke Kundenbindung aufgebaut und der Wechsel des Kunden zu anderen Wettbewerbern somit nachhaltig vermieden. Die Ersatzteillogistik zählt damit im Rahmen des After-Sales Services zu den wichtigsten Erfolgspotenzialen einer Marken- und Produktstrategie. Das Ersatzteilgeschäft ist mittlerweile ein bedeutender Faktor in der Wettbewerbsdifferenzierung mit hohem Wachstumspotenzial geworden. Gleichzeitig trägt das Ersatzteilgeschäft neben dem Primärproduktgeschäft maßgeblich zur Generierung von Unternehmensumsätzen und -gewinnen bei.
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Klug, F. (2010). Ersatzteillogistik im Automobilbau. In: Logistikmanagement in der Automobilindustrie. VDI-Buch(). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-05293-4_11
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