Zusammenfassung
Das psychiatrische, gesundheitliche Versorgungssystem bietet gegenüber seinem somatischen Pendant Besonderheiten. Immerhin macht die psychiatrische Gesundheitsversorgung etwa 15% des gesamten gesundheitlichen Versorgungssystems aus. Obwohl es seit langem erklärtes Ziel der Politik ist, Psychiatrie und Psychotherapie in die allgemeine Medizin zu integrieren, ist das nur in gewissem Umfang gelungen; die »Psycho«-Fächer behalten ihre Eigenheiten bis hin zu den finanziellen Grundlagen. Praxen von Psychiaterinnen und Psychiatern finden sich zwar neben Praxen von Radiologen, Allgemeinmedizinern usw., ärztliche und psychologische Psychotherapeuten haben ihre Praxen ebenfalls in den Stadtvierteln. Etwa das Gleiche kann man von psychiatrischen Tageskliniken sagen, soweit sie nicht in Kliniken inte griert sind. Nach wie vor ist jedoch die Hälfte der (gemeinde-)psychiatrischen Betten in eigenen Fachkrankenhäusern aufgestellt, die nicht notwendigerweise vor Ort sind. Vor allem Kliniken mit dem Auftrag Psychotherapie und Psychosomatik, ob sie nun der Akutversorgung oder der Rehabilitation dienen, sind häufig in ländlichen Regionen lokalisiert, nicht selten in landschaftlich reizvollen Gegenden. Eine wichtige Brückenfunktion in die somatische Medizin hat die Konsiliarpsychiatrie inne: schwere körperliche Krankheiten gehen regelhaft mit psychischen Reaktionen einher, die Domäne des Konsiliarpsychiaters ist deren Abklärung und Therapie. Fachlich ist eine Trennung in Akuttherapie und Rehabilitation zum Teil diffizil, am besten gelingt sie anhand der Kostenträger. Gerade für Menschen mit chronischen und wiederkehrenden psychischen Erkrankungen hat das Versorgungssystem spezielle Dienste hervorgebracht. So gibt es tausende Plätze im Betreuten Wohnen, z. T. in Heimen, z. T. in beschützten Wohngruppen oder in betreuten Einzelwohnungen. Ferner existiert eine erhebliche Zahl an Einrichtungen, die der Aufgabe gewidmet ist, Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen in Arbeit zu vermitteln, sie in Arbeit zu halten oder ihnen Beschäftigungen anzubieten. Von hier aus lässt sich die Verbindung leicht zu Diensten herstellen, die der weiteren soziokulturellen Partizipation der Betroffenen dienen. Die UNBehindertenrechtskonvention von 2006 fordert auch für psychisch Kranke und Behinderte u. a. die volle und wirksame Teilnahme (»participation «) und Teilhabe (»inclusion«) am gesellschaftlichen Leben.
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Eikelmann, B., Becker, T., Rössler, W., Kallert, T. (2011). Versorgungsstrukturen in der Psychiatrie. In: Möller, HJ., Laux, G., Kapfhammer, HP. (eds) Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-03637-8_42
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