Zusammenfassung
Die Diagnostik des kindlichen Stotterns ist im Wesentlichen ein beschreibendes Verfahren, das die Aufgabe hat, die Störung durch qualitative und quantitative Kriterien zu erfassen. Neben der genauen Beschreibung der hör- und sichtbaren Symptomatik geht es vor allem darum zu erfassen, was das Kind beschäftigt und belastet. Es ist also (im Sinne der ICF, ▸ Kap.3), von großer Bedeutung, die Auswirkungen zu erfassen, die das Stottern auf die individuelle Lebenssituation und damit auf die Lebensqualität des Kindes hat. Dabei sollten auch die Faktoren ermittelt werden, welche den Redefluss positiv wie negativ beeinflussen. Ziel ist, ein möglichst objektives Bild der funktionalen Gesundheit zu erhalten. Diese funktionale Gesundheit umfasst die Kernund Begleitsymptomatik genauso wie die individuellen Kontextfaktoren des Kindes und seine Teilhabe an den unterschiedlichen Lebensbereichen. Es gibt keine standardisierten Tests, die eine umfassende Aussage über das Stotter-Syndrom treffen könnten, da das Störungsbild zu komplex ist und zu vielen beeinflussenden Faktoren unterliegt.
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Ochsenkühn, C., Thiel, M.M., Ewerbeck, C. (2010). Befunderhebung. In: Stottern bei Kindern und Jugendlichen. Praxiswissen Logopädie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-01824-4_5
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