Abstract
Die infektiöse Mononukleose wird durch das Epstein-Barr-Virus (EBV) verursacht. In der Ausstrichzytologie des Lymphknotens ist sie der Prototyp viral bedingter Hyperplasien. Klinisch können Lymphknoten- und Milzschwellungen oder eine pseudomembranöse, lakunäre oder ulzeröse Angina im Vordergrund stehen. Daneben besteht Fieber bis zu 39°C, das innerhalb weniger Tage, manchmal aber auch erst nach 2 bis 3 Wochen, abklingt. Häufig geht das Fieber den Lymphknotenschwellungen um einige Zeit voraus. Das rote Blutbild ist meist normal. Nur selten findet sich eine leichte Anämie. Das weiße Blutbild zeigt in der Regel eine Leukozytose um 10.000–15.000/μl, die allerdings in seltenen Fällen bis über 50.000/μl ansteigt. Vereinzelt werden aber auch Leukozytopenien beobachtet, sodass zusammen mit dem Rachenbefund das Bild einer Agranulozytose vorgetäuscht werden kann. Gelegentlich tritt eine Thrombozytopenie auf, die sogar so ausgeprägt sein kann, dass eine hämorrhagische Diathese daraus resultiert. Typisch ist die Verteilung der Leukozyten.
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(2010). Benigne Veränderungen der Lymphozyten. In: Hämatologische Erkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-01575-5_4
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