Zusammenfassung
Umschriebene Entwicklungsstörungen (nach früherer Terminologie „Teilleistungsschwächen“) gibt es auf motorischem, sprachlichem und kognitivem Gebiet. Zu Letzterem sieht die ICD-10 nur die Kategorie der schulischen Fertigkeiten (F81) vor, was eine erhebliche Einschränkung angemessener Kodierungsmöglichkeiten bedeutet und den konkreten Gegebenheiten in der Praxis nicht gerecht wird; schließlich fallen die „Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten“ nicht zum Zeitpunkt des Schulbeginns vom Himmel, sondern haben schon im Vorschulalter ihre erkennbaren Vorläufersymptome. Diese werden nach Michaelis (2004) als „frühe Lernstörungen“ und in der angelsächsischen Literatur als „specific learning disorders“ bezeichnet (s. unten).
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Schlack, H.G., Esser, G. (2009). Umschriebene Entwicklungsstörungen. In: Schlack, H.G., Thyen, U., von Kries, R. (eds) Sozialpädiatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-01477-2_7
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