Zusammenfassung
Zur Hämodialyse benötigen in Deutschland bei etwa 50.000 Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz 15.000 Neuerkrankte eine Shuntanlage. Die bessere Prognose von nativen arteriovenösen Fisteln ohne Kunststoffimplantat mit längerer Offenheitsrate und weniger Komplikationen wie Infektionsrisiko führt zur Empfehlung, diese den arteriovenösen Fisteln mit Kunststoffinterponat vorzuziehen (Tordoir et al. 2007). Kunststoffshunts haben den Vorteil der raschen Funktionstüchtigkeit und werden als 2. Wahl notwendig, wenn die meist verwendete V. cephalica für die direkt angelegte, native arteriovenöse Fistel ungeeignet ist, weil sie ein zu geringes Lumen zeigt oder nach häufigen Punktionen thrombosiert bzw. fibrosiert ist. Für eine adäquate Dialyse sind bestimmt Flussvolumina notwendig. Die Dialyseprotokolle verlangen in den USA ein Flussvolumen von mindestens 350 ml/min, in Europa wird zum Teil mit geringeren Flussvolumina gearbeitet. In Deutschland sind 200–300 ml/min üblich. Die Auswahl von Shuntvene oder die Entscheidung zum Kunststoffloop muss dem Rechnung tragen, und präoperatives Gefäßmapping ist hilfreich für die Auswahl der adäquaten Shuntanlage.
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Schäberle, W. (2010). Shunt. In: Ultraschall in der Gefäßdiagnostik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-00520-6_4
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