Zusammenfassung
Sind alle Einflussfaktoren optimal erfüllt, so hängt die Umsetzung der daraus resultierenden Maßnahmen und Aktivitäten zu einem erheblichen Maße von der Kommunikation der Teammitglieder untereinander und mit den übrigen Stakeholdern ab. Vereinfachend sind wir bis jetzt davon ausgegangen, dass die Kommunikation, also das Senden und Empfangen von Nachrichten, rein rational und auf „Augenhöhe“ erfolgt. Das ist natürlich nur selten der Fall.
Wir stellen nun ein Modell vor, mit dem die Kommunikation zwischen Menschen analysiert werden kann. Damit werden Wege aufgezeigt, schwierige Kommunikationssituationen zu verstehen und zu beherrschen.
Unser Kommunikationsmodell integriert vier verschiedene Modelle:
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Das MBTI-Temperamentmodell nach Myers und Briggs (Briggs Myers u. Myers 1980; Keirsey 1998)
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Das Transaktionsmodell nach Berne (Berne 2004)
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Das Vier-Ohren-Modell nach Schulz von Thun (Schulz von Thun 2008)
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Das neurolinguistische Modell von Bandler und Grinder (Bandler u. Grinder 1975; Grinder u. Bandler 1976)
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Beispiele illustrieren die Anwendung des integrierten Kommunikationsmodells.
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Notes
- 1.
Der Lesbarkeit halber werden wir die Anführungsstriche bei den Ich-Zuständen zukünftig weglassen.
- 2.
Das integrierte Kommunikationsmodell ist ein phänomenologisches Modell, das ererbte Eigenschaften (von den Genen), erworbene Eigenschaften (durch die erfahrene Umwelt) und Situation in einem Modell abbildet.
- 3.
Es sei betont, dass das Transformator-Modell wie jedes Modell eine (starke) Vereinfachung einer realen Kommunikation darstellt. Eine reale Kommunikation wird sicherlich durch den jeweiligen Reifegrad der Kommunikationspartner beeinflusst: Ein hohes Bewusstsein über die eigenen internen Abläufe und diejenigen beim Kommunikationspartner kann stereotype Abläufe, wie sie im nachfolgenden Beispiel skizziert werden, verhindern.
- 4.
Wie die Erfahrung zeigt, sind Fragen, die den Sachverhalt konkretisieren, nicht immer geeignet, die Situation zu klären: Wird eine Kommunikation durch Nachrichtenaustausch auf der Beziehungsebene beherrscht, führen sachliche Fragen nach dem „Wie“, „Was“, „Warum“ oder „Wohin“ zu einer weiteren Eskalation in der Kommunikation. In solchen Fällen ist es notwendig, zuerst den bisherigen Gesprächsverlauf in einem Meta-Gespräch zu klären und auf der Beziehungsebene zu „bereinigen“.
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Köhler, J., Oswald, A. (2009). Kommunikation in Projekten. In: Die Collective Mind Methode. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-00108-6_11
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