Zusammenfassung
Die Möglichkeiten, mit einer Gruppe — ob es sich um eine Therapiegruppe, eine Schulklasse oder ein Arbeitsteam handelt — zu arbeiten, werden von soziometrischen Verwerfungen beeinflusst und begrenzt. Schwelende Konflikte, konkurrierende Subgruppen oder Außenseiterdynamiken können die Arbeit torpedieren und nicht nur dem Ergebnis, sondern auch den Beteiligten nachhaltig schaden. Insofern ist Gespür für und Wissen über soziometrische Phänomene wichtig — und zwar auch für die Gruppenleiter, Therapeuten, Supervisoren und Berater, die nicht beabsichtigen, die Beziehungsstruktur der Gruppe zu verändern. Wenn die Aufgabe an die Gruppe in einem Organisationsentwicklungs-Workshop beispielsweise darin besteht, die aktuelle Situation der Organisation zu bewerten, werden bei nach freier Präferenz der Teilnehmer zusammengestellte Gruppen erheblich andere Ergebnisse produzieren als solche, bei denen die soziometrische Wahl durch ein Zufallsverfahren (z. B. Abzählen) ausgeschlossen wurde. Daher gehören das Wissen um, die Sensibilität für und grundlegende Methoden zum Umgang mit sozio metrischen Dynamiken zu den Grundqualifikationen jeder Gruppenleiterin und jedes Gruppenleiters.
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(2009). Soziometrie. In: Psychodrama. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-89913-6_16
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