Skip to main content

§ 27 Geschichte und Rechtsvergleich

  • Chapter
  • First Online:
Eherecht

Part of the book series: Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft ((ENZYKLOPRECHT))

  • 2492 Accesses

Zusammenfassung

Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts hat sich das Recht der Ehescheidung in den meisten Ländern der europäisch geprägten Weltgesellschaft und auch anderswo unter europäischem Einfluss erheblich verändert, und zwar nicht nur durch die Einführung der bis dahin in manchen Ländern noch ausgeschlossenen Scheidung, sondern auch hinsichtlich ihrer Voraussetzungen, die zudem mancherorts innerhalb verhältnismäßig kurzer Fristen mehrfach geändert wurden. Von den verschiedenen Modellen für die Scheidungsvoraussetzungen ist das reine Verschuldensprinzip weitgehend abgeschafft. Viele Rechte stützen die Scheidung allein auf das Scheitern der Ehe oder den Ablauf von Trennungsfristen („Zerrüttungsprinzip“). Die einverständliche Scheidung wird fast immer an Voraussetzungen geknüpft, die überstürzte Scheidungen verhindern, das Kindeswohl wahren und jeden Ehegatten vor der Übervorteilung durch den andern schützen sollen. Auch die Scheidung aufgrund des unbegründeten Antrags nur eines Ehegatten ist nicht mehr selten.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Jüngstes Beispiel ist Spanien, wo es in der Begründung zur Reform von 2005 ausdrücklich heißt, für die Ehescheidung solle es keiner „Gründe“ mehr bedürfen, s. BOE 2005, 24458. Das Schweizer ZGB spricht jetzt in der Überschrift zum 1. Abschnitt des vierten Titels i.d.F. des Bundesgesetzes vom 26.6.1998 von den „Scheidungsvoraussetzungen“.

  2. 2.

    Material zum Scheidungsrecht des europäischen Auslands findet sich außer in den Sammelwerken von Bergmann/Ferid/Henrich und Rieck auch in den Veröffentlichungen der von europäischen Familienrechtlern gegründeten „Commission on European Family Law“: Anhand eines Fragenkatalogs sind die Voraussetzungen der Scheidung in 22 europäischen Ländern dargestellt in Boele-Woelki/Brant/Sumner, Grounds for Divorce; s. ferner die von der Kommission erarbeiteten „Principles of European Family Law Regarding Divorce and Maintenance after Divorce“.

  3. 3.

    Dazu schon oben § 26 II.

  4. 4.

    England: Matrimonial Causes Act 1857 in der bis zur Neufassung von 1937 geltenden Fassung, s. 27; Frankreich: Artt. 229-232 CC in der bis zum Reformgesetz von 1975 geltenden Fassung; Niederlande: Art. 1.161 BW in der bis 1971 geltenden Fassung; Deutschland: §§ 1565-1569 BGB in der bis zum Ehegesetz von 1938 geltenden Fassung.

  5. 5.

    Im Einzelnen s. die Nachweise in der vorigen Fußnote.

  6. 6.

    § 1568 BGB i.d.F. vom 18.8.1896.

  7. 7.

    232 CC in der bis 1975 geltenden Fassung.

  8. 8.

    § 1568 BGB in der bis 1938 geltenden Fassung.

  9. 9.

    S. etwa §§ 1565-1567 BGB in der bis zum Ehegesetz 1938 geltenden Fassung; Art. 232 fr.Cc.

  10. 10.

    Dazu schon oben § 26 III.

  11. 11.

    Bei der Reform des österreichischen Eherechts im Jahre 1999 wurde dies ausdrücklich hervorgehoben, s. dazu Battes, FS Dieter Henrich, S. 13-30 (17, Fn. 43).

  12. 12.

    Illinois ILCS 5/Sec. 401 (a)(1); New Jersey: NJS 2A:34-2; New York DOM 170 (1) bis (4); Massachusetts; MAGL Chapter 208 Sec. 1; Ohio ORC Sec. 3105 (A) bis (H); Pennsylvenia PAC § 3301 (a); Tennessee TNCode 36-4-101 a) (2) bis (13), (ohne Anspruch auf Vollständigkeit)..

  13. 13.

    Dazu einleuchtend Neuhaus, Ehe und Kindschaft, S. 161.

  14. 14.

    Neuhaus, Ehe und Kindschaft, S. 161 f.; BT-Drucks 7/650, S. 72.

  15. 15.

    In Japan gilt das Verschuldensprinzip noch, wenn die Ehe nicht, asiatischem Rechtsdenken entsprechend, einverständlich oder mit Hilfe eines Schlichtungsverfahrens geschieden wird, § 770 (1) Nr. 1. und 2. japBGB (Mimpô).

  16. 16.

    Müller-Freienfels, Ehe und Recht, S. 135 f.

  17. 17.

    So Argentinien: Art. 314 CC; Brasilien: Art. 1.572 CC (für die streitige Trennung, die gem. Art. 1.580 nach einem Jahr zur Scheidung führen kann); Bulgarien: Art. 99 (2) FK; Volksrepublik China: Art. 32 Abs. 3 Nr. 1.-3.; EheG; Dänemark: § 33 AEL; Frankreich: Divorce pour faute, Artt. 242 ff. CC; Litauen: Artt. 360-365 ZGB; Luxemburg: Artt. 229 CC; Norwegen: § 23 el.; Schweiz: Art. 115 ZGB; Türkei: Art. 163 f. ZGB; außerdem etwa 2/3 der US-amerikanischen Bundesstaaten, Rieck/Rieck, AuslFamiR, USA, Rn. 20.

  18. 18.

    Zum Vordringen der einverständlichen Scheidung s. unten III.

  19. 19.

    Australien: Family Law Act s. 48 (1); Deutschland: § 1565 I 1 BGB; England MCA 1973 s. 1 (2) mit der Maßgabe, dass die Zerrüttung nur durch den Ablauf von Trennungsfristen sowie die früheren Verschuldensgründe bewiesen werden kann; Griechenland: Art. 1439 ZGB (Zerrüttung wird bei schwerem Fehlverhalten vermutet); Irland: Family Law (Divorce) Act 1996, s. 5; Italien: Artt. 2,3 des Gesetzes vom 1.12.1970; Kanada: Sec. 8 (1)(2) Divorce Act; Kroatien: Art. 43, 1. FamG 98; Lettland: § 71 ZGB; Niederlande: Art. 1:151 BW; Russische Föderation: Art. 22 1. (neben einverständlicher Scheidung durch das Standesamt); Rumänien: Art. 373 b) ZGB; Serbien: Art. 41 FamG; Slovenien: Art. 65 Gesetz über Ehe- und Familienverhältnisse; Tschechien: § 24 (1) FamG; Ungarn: § 18 I FamRG; außerdem in etwa 1/3 der US-amerikanischen Bundesstaaten, Rieck/Rieck, AuslFamR, USA, Rn. 22.

  20. 20.

    Österreich: § 55 II EheG; Polen: Art. 56 § 3 FVGB; Tschechien: § 24b I FamG; vergl. auch den bis 1977 geltenden § 48 II EheG in Deutschland. Eine entsprechende Bestimmung enthielt noch nach der Reform von 1971 der inzwischen aufgehobene Art. 1.152 des niederländischen BW.

  21. 21.

    Als Beispiel sei hier nur die Definition des Scheiterns der Ehe in § 1565 I 2 BGB hingewiesen: „Die Ehe ist gescheitert, wenn die Lebensgemeinschaft der Ehegatten nicht mehr besteht und nicht erwartet werden kann, dass die Ehegatten sie wiederherstellen“ (Hervorhebung vom Verf.); ähnlich Irland: s. 5 (1) (a) Family Law (Divorce) Act 1996;das englische Recht spricht von „irretrievable breakdown“, Matrimonial Causes Act 1973, s 1 (1).

  22. 22.

    So in Illinois, ILCS 5/401 (b); Michigan, MCL § 552,9 f; TennesseeTNCode 36-4-101 (b).

  23. 23.

    Bei Scheidung wegen Zerrüttung in Irland: Sec. 5 Family Law (Divorce) Act 1996; Kanada: Sec. 8 (2) Divorce Act. S. auch die Nachweise in den folgenen Fußnoten. Für die einverständliche Scheidung s. unten III.

  24. 24.

    Nave-Herz, Familie heute, S. 125.

  25. 25.

    Australien: Family Law Act s 48 (1); VR China, Art. 32 Abs.2 Nr. 4 EheG; England und Wales: MCA 1973, s 1 (2) d), e); Frankreich: Art. 237 CC.

  26. 26.

    Deutschland: § 1566 BGB; Griechenland: Art. 1439 Abs. 3 ZGB (früher 4 Jahre, seit einem Reformgesetz von 2008 nur noch 2 Jahre); Lettland: § 72 ZGB; Schottland: sec. 11 Family Law (Scotland) Act 2006.

  27. 27.

    Dänemark: § 31, 32 AEL 1; Kroatien: Art. 43 Nr. 2. FamG 2003; Norwegen: 21, 22 el.; Portugal: Art 1781 a), b) CC; Schweden: 5 kap. 4 § ÄktB (nur Wegfall der Überlegungsfrist,); Schweiz: Art. 114 ZGB.

  28. 28.

    Brasilien: Art. 1580 CC; Dänemark: § 31 I und II i.V.m.§ 29 AEL; in beiden Rechten kann allerdings die Scheidung auch nach einer zweijährigen formlosen Trennung ausgesprochen werden; Italien: Art. 3 2)b) des Gesetzes Nr. 898/ 1970: Durch Gesetz Nr. 55 vom 6.5.2015 wurde die Trennungsfrist bei streitiger Scheidung auf ein Jahr und bei einverständlicher Scheidung auf 6 Monate verkürzt, Cubeddu.Wiedemann/Henrich, FamRZ 2015, 1253-1259 (1253). Zur vor kurzem eingeführten Scheidung durch Vertrag oder Erklärung vor dem Standesbeamten s. unten III.

  29. 29.

    Finnland: § 24 AL (6 Monate, wenn nicht eine zweijährige formlose Trennung vorausgegangen ist); Portugal: Art. 1776 (drei Monate); Schweden: (6 Monate, aber bei einvernehmlicher Scheidung nur auf Antrag und stets bei streitiger Scheidung) 5. Kap. 2 § ÄktB. Pennsilvania § 3301 (d)(2). Zu der allerdings nicht in Kraft getretenen Regelung des englischen Family Law Act 1996 s. unten V.

  30. 30.

    Dazu auch Coester, FS Dieter Henrich 2000, 73-89 (88).

  31. 31.

    Dazu näher unten § 30 II.

  32. 32.

    Polen: Art. 57 § 1 FVGB; in Portugal wurde die entsprechende Bestimmung des: Art. 1787 CC im Jahre 2008 aufgehoben.

  33. 33.

    BT-Drucks 7/650, S. 121.

  34. 34.

    S. hier nur BGH, NJW 1980, 1686; Näheres unten § 34 I.

  35. 35.

    Einführung des § 1579 Ziff. 6, heute 7, auch dazu Näheres unten § 34 II. 1.

  36. 36.

    Vergl. zur Neufassung des § 1579 die Synopse in FamRZ 2007, 1942.

  37. 37.

    Dazu m. Nachw. eingehend Dethloff, einverständliche Scheidung, S. 34 ff.; zum niederländischen Recht Art. 263 des BW von 1838; zum englischen Recht Cretney et.al., Principles, S. 271.

  38. 38.

    „Hotel-Cases“, dazu Bromley‘s Family Law, S. 271, Fn. 38.

  39. 39.

    Zur Rolle der „injures“ für die einverständlichen Scheidungen unter dem früheren Rechtszustand Ferid, Französisches Zivilrecht, 1.Aufl., 4 B 268.

  40. 40.

    Asser et.al., Personen- en Familierecht, S. 373.

  41. 41.

    Boele-Woelki et.al., Grounds for Divorce, S. 51 m. w. Nachw.

  42. 42.

    § 127 I, II FamFG.

  43. 43.

    Bulgarien: Art. 100 f. FK;Belgien: Artt.233,275,276 Cc/BW; Frankreich: Art. 230-232 CC; Griechenland:Art. 1441ZGB;Litauen:Art. 3.51-3.54; Österreich: § 55a EheG; Portugal:Art. 1773 CC; Russische Föderation, Art. 19 1. FamGB; Rumänien: Art. 38 II FamGB;Schweiz: Art. 111, 112 ZGB; Serbien:Art. 40 FamG; Tschechien § 24a FamG; Tunesien: Artt. 31, 32 CSP; Ukraine: Artt. 106, 109 I FamGB; ebenso Prinzip 1:4 der Principles Regarding Divorce and Maintenance.

  44. 44.

    So in Frankreich, Litauen,Schweiz,der Russischen Föderation, Serbien, Tunesien, der Ukraine sowie die Principles (Nachweise s. in der. vorigen Fußnote).

  45. 45.

    Argentinien: Art. 205 CC; Österreich: § 55a I EheG; USA: § 305 a) Uniform Marriage and Divorce Act (UMDA); ähnlich eine Reihe von US-amerikanischen Staaten, so Florida S. 61.052 Abs. (2) (a) FL Statutes; Massachusetts Chap. 208, s. 1A, 1B; Michigan MCL § 5526; Minnesota MNS 518.13 Subdiv. 3; Missouri MRS 452.320.1; Ohio ORS § 3105.01 (K); Pennsylvania 23 PA 3301 c); Tennessee TC s. 36-4-103 (f); Wisconsin WRS 767.12 (2)(a).

  46. 46.

    Deutschland: § 1566 I BGB; Schottland: Sec. 11 Family Law (Scotland) Act 2006; Tschechien:

    § 24a (1) FamG; Türkei: Art. 166 Abs. 3 Satz 1 ZGB; Ungarn: § 18 Abs. 2 Csgt.

  47. 47.

    So in Belgien: Art. 229 § 2 Cc/BW; Dänemark: § 31 Abs. 2 AEL; Deutschland gem. § 1566 I BGB; England und Wales: MCA 1973 s. 1 (2) d); Italien: Gesetz Nr. 55 vom 6.5.2015; Lettland: § 74 2) ZGB; Luxemburg: Art. 276 f. CC; Schottland: Sec. 22 Family Law (Scotland) Act 2006.

  48. 48.

    Rieck/Poepken/Huhtala, AuslFamR, Finnland: Rn. 15; Rieck/Pesce, Italien, Rn. 22; Litauen: Art. 3.53 ZGB; Polen: Art. 442 ZVGB; Schweden: Kapitel 5, sec. 1 ÄktKB; dazu Jänterä-Jareborg, in Hofer et.al., Scheidung und nachehelicher Unterhalt, S. 279.

  49. 49.

    Schweiz: Art. 111 I ZGB; Türkei: Art 166 III 2 ZGB.

  50. 50.

    So in Griechenland: Art. 1511 II ZGB.

  51. 51.

    So in Bulgarien: Art. 101 FK; Belgien: Rieck/Heitmüller, AuslFamR, Rn. 13; VR China: Art. 31 EheG; Litauen: Art. 3.51. Nr. 1.2) ZGB; Österreich: § 55a II 1 EheG; Portugal: Art. 1775 CC (nur Unterhalt und Ehewohnung); Serbien: Art. 40 II FamG (Elterliche Sorge und Vermögensteilung); Slowenien: Art. 64 Ges. über Ehe- und Familienverhältnisse; Türkei: Art. 166 Art. 166 III ZGB; Ungarn: § 18 II Csgt. In den Niederlanden ist seit dem 1.3.2009 als Prozessvoraussetzung die Vorlage eines „Elternschaftsplans“ vorgesehen, näher dazu Mom, FamRZ 2009, 1551-1553 (1551).

  52. 52.

    Tschechien: § 24 a I a) FamG (hinsichtlich der Kinder muss vorher eine rechtskräftige Entscheidung ergangen sein, § 24a I b)).

  53. 53.

    Frankreich: Art. 232 CC.; Litauen: Art. 3.53 Nr. 3 ZGB; Portugal: Artt. 1778, 1778a CC; Türkei: Art. 166 III 3 ZGB; Ungarn: § 18 II a) Csgt.

  54. 54.

    Bulgarien: Art. 101 FK; Slowenien: Art. 64 Ges. über Ehe- und Familienverhältnisse.

  55. 55.

    Litauen: Art. 3.51 Nr. 1, 1) ZGB (ein Jahr); Rumänien: § 38 II a) FamGB (ein Jahr); Tschechien: § 24a I FamG (ein Jahr); Türkei: Art. 166 III 1 ZGB (ein Jahr);

  56. 56.

    S. zunächst die Nachweise in Fn. 43; ferner Österreich: § 55a I EheG (½ Jahr); Tschechien: § 24a I FamG (sechs Monate); Ungarn: § 18 II b) Csgt. (drei Jahre).

  57. 57.

    S. oben Fn. 43.

  58. 58.

    Finnland: § 24 AL; Portugal: Art. 1776, 1. CC; Schweden: 5. Kap. 1 § ÄktB (nur, wenn einer der Ehegatten mit einem Kind unter 16 Jahren zusammenlebt oder beide die Überlegungsfrist verlangen); Prinzip 1:5 der Principles Regarding Divorce and Maintenance, allerdings soll danach keine Überlegungsfrist gelten, wenn die Eheleute bereits 6 Monate getrennt leben oder keine Kinder unter 16 Jahren vorhanden sind und über alle Scheidungsfolgen Einigkeit erzielt wurde;

  59. 59.

    Dazu eingehend Schwenzer, FS Dieter Henrich 2000, 533-544 sowie die zahlreichen Länderberichte in Dutta/Schwab/Henrich/Gottwald/Löhnig (Hrsg.), Scheidung ohne Gericht, 2017; einen Überblick gibt Henrich ebd. S. 361-369.

  60. 60.

    § 763 Mimpô.

  61. 61.

    Art. 31 EheG.

  62. 62.

    Tzeng, Scheidungsrecht auf Taiwan, S. 21 und 71.

  63. 63.

    Schwenzer, FS Dieter Henrich 2000, 533-544 (534).

  64. 64.

    In der Russischen Föderation gibt es nach Art. 19, 1. FamGB und in der Ukraine nach Art. 106 FamGB die Scheidung vor dem Standesamt, wenn die Ehe kinderlos geblieben ist, in der Russischen Föderation u. a. auch bei Verschollenheit, Art. 19, 2. FamGB.

  65. 65.

    § 27 EL, dazu Meincke, Ehescheidungen in Norwegen, S. 81 ff.

  66. 66.

    §§ 42 II, 49, 54-56 AEL.

  67. 67.

    Dazu Boele-Woelki in: Hofer/Schwab/Henrich, Scheidung, S. 204 f.

  68. 68.

    Zur Aufhebung der Artt. 1:77a und 1:149 lit.e BW und zur Ablehnung der Registerscheidung m. w. Nachw. Mom, FamRZ 2009, 1551-1553 (1553).

  69. 69.

    Boele-Woelki, FamRZ 2015, 1554-1556 (1556); Breemhaar, FamRZ 2016, 1540 f. (1541).

  70. 70.

    Cubeddu Wiedemann/Henrich, FamRZ 2015, 1253-1259 (1256 f.) mit Einzelheiten zur Kontrollbefugnis des Standesbeamten.

  71. 71.

    „Negoziazione assistita“, Cubeddu Wiedemann/Henrich, FamRZ 2015, 1253-1259 (1254-1256) mit Einzelheiten zur Kontrolle durch den Staatsanwalt.

  72. 72.

    Cubeddu Wiedemann/Henrich, FamRZ 2015, 1253-1259 (1253).

  73. 73.

    Neufassung des Art. 82 CC, dazu Henrich, FamRZ 2015, 1572 f.; Ferrer i Riba, FamRZ 2016, 1557-1561 (1558).

  74. 74.

    Loi n° 2016-1547 du 18 novembre 2016.

  75. 75.

    Kritisch zu diesem Gesetz Ferrant/Francoz-Terminal FamRZ 2017, 1456-1460.

  76. 76.

    S. oben bei Fn. 50-54.

  77. 77.

    Dazu und zu dem Argument, die außergerichtliche Scheidung werde zu einer Kostenersparnis führen, eingehend Rauscher, Familienrecht, Rn. 495c.

  78. 78.

    In China und Japan dürfte die Beteiligung der Großfamilien bei der rechtsgeschäftlichen Scheidung eine gewisse Kontrolle darstellen, durch die auch die Interessen der Kinder gewahrt werden.

  79. 79.

    Vorschläge in dieser Richtung sind bisher nicht Gesetz geworden, dazu mit Nachw. Dethloff, Familienrecht, § 6 Rn. 7.

  80. 80.

    S. oben bei Fn. 64, 70, 73.

  81. 81.

    Deshalb ist Rauscher, Familienrecht, Rn. 495c, nicht zu folgen, wenn er darauf abstellt, die Wahrung der finanziellen Interessen sei jedermanns eigene Aufgabe.

  82. 82.

    So etwa § 17 I 2 BeurkG.

  83. 83.

    Gernhuber/Coester-Waltjen, Familienrecht, § 24, Rn. 14.

  84. 84.

    S. etwa die Ausführungen von zwei Richtern des Bundesverfassungsgerichts in der Entscheidung vom 28.2.980, FamRZ 1980, 319 (325); dazu auch Gernhuber/Coester-Waltjen, Familienrecht, § 24 Rn. 14.

  85. 85.

    Finnland: § 24 AL (Bedenkzeit 6 Monate); Schweden: 5 Kap. 2 § ÄktB (bei streitiger Scheidung 6 Monate Bedenkzeit); Spanien: Art. 86 i.V.m.Art 81 2°CC i.d.F. des Gesetzes 15/2005 vom 8. Juli 2005 (3 Monate Ehedauer, allerdings muss der Antragsteller einen Vorschlag zur Regelung der Scheidungsfolgen unterbreiten); zu Spanien s. Battes, FS Rainer Frank 2008, 59-79 (64).

  86. 86.

    So in Spanien, dazu näher Battes, in: FS Rainer Frank 2008, 59-79 (70).

  87. 87.

    Zur Diskussion über den Freiheitsbegriff des Grundgesetzes vergl. statt aller Jan Schapp, Freiheit, Moral und Recht, S. 8 f., 20 f. 259 ff.

  88. 88.

    Beispiele: Australien: Wer vor Ablauf von zwei Ehejahren geschieden werden will, muss nachweisen, dass er einen Eheberater aufgesucht hat, Rieck/Thistleton, AuslFamR, Australien, Rn. 13; Frankreich: Art. 251-252-3 CC (richterliches Verfahren zur „conciliation“ der Eheleute); Irland: Sec. 6 (2)(a,b);7 (2) (a,b) Family Law (Divorce)Act 1996 (Anwälte sollen auf Versöhnung hinwirken); Kroatien: Art. 44 FamRG 2003 (Vermittlungsverfahren, wenn Kinder vorhanden sind, die noch unter elterlicher Sorge stehen).

  89. 89.

    So jetzt in Serbien: Art. 234 des Familiengesetzes von 2005 für einen vor der Scheidung auf einseitigen Antrag durchzuführenden Versöhnungsversuch und Art. 240 für die Einigung über die Scheidungsfolgen, dazu Cvejić Jančić, FamRZ 2009,1561-1564 (1562 f.). Aus den USA s. Ohio: ORC 3105.091: Das Gericht kann den Beteiligten die Teilnahme an einer Mediation aufgeben. Ebenso Tennessee:TC 36-4-131 (a); ähnlich.Pennsylcania: PAC § 3302 (hier wird der Begriff „counseling“ verwendet).

  90. 90.

    Zu dieser Entwicklung s. bereits Battes, FS Erwin Deutsch 1999, 893-905.

  91. 91.

    Gesetz vom 25. Juli 2012, BGBl. I S. 1577 ff.

  92. 92.

    So § 135 Satz 1 FamFG; für Eltern gilt in Kinschaftssachen das Gleiche gemäß § 156 I Satz 3 FamFG. S. dazu auch unten §§ 29 II. und 42 III.

  93. 93.

    Wallerstein-Report 2000, dazu m. w. Nachw. Shaw-Spath, DEuFamR 2000, 231-235.

  94. 94.

    „Covenant Marriage“ in Louisiana und Arizona; dazu Shaw-Spath, DEuFamR 2000, 231-235; kritisch mit umfangreichen Nachweisen zur Diskussion in den USA Coester, FS Dieter Henrich 2000, 73-89.

  95. 95.

    Family Law Act 1996, chapter 27, dazu Meryll Dean, DEuFamR 1999, 47-51. Die auf die Ehescheidung bezüglichen Bestimmungen sind jedoch nie in Kraft getreten. Auszug aus dem Text in DEuFamR 1999, 52-54.

  96. 96.

    Family Law Act 1996, sec. 7 (3) und (12).

  97. 97.

    Family Law Act 1996, sec. 8.

  98. 98.

    Family Law Act 1996, sec. 9.

  99. 99.

    Family Law Act 1996, sec. 3 (1) (a) und 5 (1).

  100. 100.

    Zu dieser Entwicklung Masson et al., Cretney, Principles, 10-049-10-053; Lowe/Douglas, Bromley`s Family Law, S. 293-301.

  101. 101.

    Mom, FamRZ 2009, 1551-1553 (1551 f.).

  102. 102.

    Zu diesen Coester, FS Dieter Henrich 2000, 73-89 (84 ff.).

Verzeichnis der verwendeten Literatur

  • Boele-Woelki, Katharina, Jüngste Änderungen und Vorschläge im niederländischen Personen- und Familienrecht, FamRZ 2015, 1554-1556

    Google Scholar 

  • Breemhaar, Willem, Entwicklungen im niederländischen Familienrecht 2015-2016, FamRZ 2016, 1540 f.

    Google Scholar 

  • Coester, Michael, Covenant marriage – die „rechte Ehe”? Zur vertraglichen Einschränkung der Scheidungsmöglichkeit, FS Dieter Henrich 2000, 73-89

    Google Scholar 

  • Cvejić Janĉić, Olga, Maintenance Obligations under the Family Act of Serbia, in: Atkin, Bill (Hrsg.), The International Survey of Family Law 2009, 425–439

    Google Scholar 

  • Cubeddu Wiedemann, Maria Giovanna/Henrich, Dieter, Neue Trennungs- und Scheidungsverfahren in Italien, FamRZ 2015, 1253-1259

    Google Scholar 

  • Dean, Meryll, The Family Law Act 1996 – Mending or ending a marriage, in: DEuFamR 1999, 47-51

    Google Scholar 

  • Ferrand, Frédérique/Francoz-Terminal, Laurence, Aktuelles zum französischen Familien- und Personenrecht 2015-2016, FamRZ 2016, 1525–1529

    Google Scholar 

  • Ferrer i Riba, Josep, Außergerichtliche Trennung und Scheidung, Abstammungsklagen, Zuordnung der Mutterschaft und offene Adoption im spanischen Familienrecht, FamRZ 2016, 1557-1561

    Google Scholar 

  • Henrich, Dieter, Anmerkung (zu AmtsG Darmstadt, FamRZ 2015, 408) FamRZ 2015, 409-410

    Google Scholar 

  • Mum, Andreas, Reformen im niederländischen Familienrecht, FamRZ 2009, 1551–1553

    Google Scholar 

  • Shaw-Spath, Katherine, Louisiana’s Covenant Marriage: A Thoroughly European Idea, DEuFamR 2000, 231–235

    Google Scholar 

  • Schwenzer, Ingeborg, Registerscheidung?, in: FS für Dieter Henrich 2000, 533–544

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2018 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Battes, R. (2018). § 27 Geschichte und Rechtsvergleich. In: Eherecht. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft(). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-88525-2_27

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-540-88525-2_27

  • Published:

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-540-88524-5

  • Online ISBN: 978-3-540-88525-2

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

Publish with us

Policies and ethics