Auszug
Nach der Chaostheorie (Gleick 1987) besteht jedes natürliche System aus zahlreichen miteinander verbundenen Einzelkomponenten. In diesem System können bereits kleine Veränderungen der Ausgangsbedingungen eine große Wirkung entfalten. Entsprechend verhält es sich mit der auf Symptome ausgerichteten Integraltheorie. Sie baut darauf auf, dass bereits ein geringes Nachlassen der Bindegewebespannung (geringer Prolapsgrad) erhebliche Beschwerden auslösen kann. So kann z. B. bei Patientinnen mit überempfindlichen Nervenendigungen am Blasenboden bereits eine geringe Schlaffheit der Ligamente eine vorzeitige Stimulierung des peripheren neurologischen Kontrollmechanismus bewirken. Die eigentlich nur durch eine niedrige Hemmschwelle ausgelöste Reizung zieht eine Kaskade von Ereignissen nach sich, die von der Patientin als erhebliche Beschwerden wie z. B. Urgeinkontinenz, Schmerzen im Becken oder husteninduzierte DI empfunden werden.
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(2009). Grundlagen der rekonstruktiven Beckenbodenchirurgie unter Berücksichtigung der Integraltheorie. In: Urogynäkologie aus Sicht der Integraltheorie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-88355-5_11
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