Zusammenfassung
Die Haut ist das Grenzorgan des Organismus zur Umwelt. Sie schützt vor mechanischen Traumen, Kälte und Hitze, vor Austrocknung und dem Verlust körpereigener Substanzen, vor dem Eindringen unbelebter und belebter fremder Agenzien, vor Ultraviolett-Licht, und ist der peripherste Außenposten der Immunabwehr. Sie ist ferner der Sitz der Sinnesfunktionen für verschiedene Qualitäten der Berührungs- und Temperaturempfindung, des Schmerzes, des Juck- und Kitzelreizes. Die aus ihr an den Kortex gelangenden sensiblen Impulse sind ein wesentlicher Teil des von uns empfundenen körperlichen Ichs. Ihre Rolle im sozialen Leben ist bedeutsam: sie ist das Kontakt- und teils auch Signalorgan zum Mitmenschen; ein »ichnaher« Körperteil, der für Qualitäten wie »Schönheit« oder »Scham« verantwortlich ist, eine wesentliche Quelle des Körpergeruchs abgibt und auch sozial diskriminierende Eigenschaften tragen kann. Sie ist aber auch das Instrument der Mimik und das Projektionsfeld emotioneller Regungen, wie Erröten, Erblassen oder »nervöser« Schweißausbrüche.
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(2009). Einführung: Das Organ Haut und seine Krankheiten. In: Dermatologie und Venerologie für das Studium. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-79303-8_1
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