Auszug
Seitdem Fermi im Oktober 1931 auf dem Kernphysikerkongreß in Rom zum erstenmal von Paulis Neutrinohypothese gehört hatte, beschäftigte ihn diese Idee. In seinem Vortrag auf dem Pariser Internationalen Elektrizitätskongreß im Juli 1932 wies er in aller Öffentlichkeit auf Paulis bisher nur in den engeren Fachkreisen bekanntgewordenen Vorschlag hin.1 Möglicherweise hatten die Diskussionen im Anschluß an Paulis Diskussionsbemerkung während des letzten Solvaykongresses in Brüssel den Anstoß gegeben, nun eine quantitative Theorie des β-Zerfalles auf der Grundlage der Quantentheorie der Wellenfelder in Angriff zu nehmen [339]. Schon zum Jahresende 1933 konnte Fermi eine kurze Mitteilung seines erfolgreichen „Versuch einer Theorie der β-Strahlen“ in der Zeitschrift La Ricerca Scientifica machen.2 Einen ausführlicheren Bericht reichte er Mitte Januar bei der Zeitschrift für Physik ein.3 Er nahm dabei an, daß das Neutron spontan in ein Proton, eine Elektron und ein Neutrino zerfällt. Während das Proton im Kern zurückbleibt, entweichen die beiden anderen Partikel. Mit Hilfe eines wellenmechanischen Ansatzes konnte Fermi ohne zusätzliche Annahmen (wie sie z.B. in einer gleichzeitig erscheinenden ähnlichen Theorie von Guido Beck und Kurt Sitte4 gemacht wurden) das kontinuierliche Geschwindigkeitsspektrum der β-Strahlen und eine Beziehung zwischen der maximalen β-Geschwindigkeit und der Lebensdauer des Ausgangskernes in guter Übereinstimmung mit der Erfahrung ableiten. Natürlich sprach dieses Ergebnis sehr für die Existenz des Neutrinos.
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Literatur
E. Fermi: État actuel de la physique du noyau atomique. Congrès International d’Électricité, Paris 1932. Comptes Rendus, 1er Section, Rapport No. 22, S. 789–807.
E. Fermi: Tentativo di una Teoria dell’emissione dei raggi „beta“. Ric. Scient. 4(2) 491–495 (1933).
E. Fermi: Versuch einer Theorie der β-Strahlen. Z. Phys. 88, 161–171 (1934). Eingegangen am 16. Januar 1934.
G. Beck und K. Sitte: Zur Theorie des β-Zerfalls. Z. Phys. 86, 105–119 (1933). Eingegangen am 3. August 1933. — G. Beck und K. Sitte: Bemerkung zur Arbeit von E. Fermi: „Versuch einer Theorie der β-Strahlen“. Z. Phys. 89, 259–260 (1934). — E. Fermi: Zur Bernerkung von G. Beck und K. Sitte: Z. Phys. 89, 522 (1934).
Unabhängig voneinander publizierten Igor Tamm und Dimitri Iwanenkó im Juni 1934 eine theoretische Herleitung der Austauschenergie zwischen Nukleonen gemäß dieser Vorstellung. I. Tamm: Exchange Forces between Neutrons and Protons, and Fermi’s Theory. Nature 133, 981 (1934). — D. Iwanenko: Interactions of Neutrons and Protons, Nature 133, 981–982 (1934). Vgl. auch [391].
P. A. M. Dirac: Discussion of the Infinite Distribution of Electrons in the Theory of the Positron, Proc. Cambr. Phil. Soc. 30, 150–163 (1934). Eingegangen am 2. Februar 1934.
W. Heisenberg: Bemerkungen zur Diracschen Theorie des Positrons. Z. Phys. 90, 209–231 (1934). Eingegangen am 21. Juni 1934.
Während der Diskussionen nach Heisenbergs Vortrag auf dem Solvay-Kongreß in Brüssel hatte Pauli nochmals seine Neutrinohypothese fomuliert und auf Fermis Namengebung hingewiesen. (Siehe Pauli (1933f), S. 324–325.) In den anschließenden mehr privaten Gesprächen dürften weiterführende Fragen über die Zukunft der Quantenelektrodynamik erörtert worden sein. (Vgl. hierzu auch die Hinweise in den folgenden Briefen.)
L. de Broglie: Sur une analogie entre l’électron de Dirac et l’onde électromagnétique. Comptes Rendus Acad. Sci. 195, 536–537 (1932). —: Remarque sur le moment magnétique et le moment de rotation de l’électron. Comptes Rendus Acad. Sci. 195, 577–578 (1932).
Eine Möglichkeit, diese Schwierigkeit zu überwinden, diskutierte Heisenberg in seinem Beitrag zur Festschrift „Lonis de Broglie und die Physiker“, Hamburg 1955. Dort S. 138–142.
L. de Broglie: Sur la nature du photon. Comptes Rendus Acad. Sci. 198, 135–138 (1934). Vorgelegt in der Sitzung vom 3. Januar 1934.
W. Heisenberg: Über Energieschwankungen in einem Strahlungsfeld. Sitzungsber. der Sächs. Akad. Wiss. 83, 3–9 (1931).
W. Heisenberg: Bemerkungen zur Strahlungstheorie. Ann. Phys. 9, 338–346 (1931).
W.H. Furry und J.R. Oppenheimer: On the Theory of the Electron and Positive. Phys. Rev. 45, 245–262 (1934). Eingegangen am 1. Dezember 1933. Vgl. auch den Hinweis auf die Eichabhängigkeit in einer Note dieser Autoren im Phys. Rev. 45, 343–344 (1934).
Victor Weisskopf veröffentlichte seine Rechnungen über die Selbstenergie des Elektrons im März in Z. Phys. 89, 27–39 (1934).
I. Waller: Bemerkungen über die Rolle der Eigenenergie des Elektrons in der Quantentheorie der Strahlung. Z. Phys. 62, 673–676 (1930). Diese Untersuchung wurde während eines Aufenthalts in Zürich fertiggestellt.
G. Wentzel: Über die Eigenkräfte der Elementarteilchen. I und II. Z. Phys. 86, 479–494, 635–645 (1933). In dieser Arbeit hatte Wentzel ausdehnungslose Elementarteilchen vorgeschlagen, deren elektromagnetische Masse gleich Null sein sollte. Dadurch schien die Möglichkeit gegeben, wenigstens den „klassischen“ Anteil der Selbstenergie zu beseitigen. Siehe hierzu die kritische Bemerkung bei Weisskopf (Anm. h), die jedoch infolge eines erst später durch Furry entdeckten Fehlers hinfällig wurde. (Vgl. V. Weisskopf, Z. Phys. 90, 817 (1934).
Pauli [1933]. Dort S. 220ff.
Vgl. E. Fermi: Quantum Theory of Radiation. Rev. Mod. Phys. 4, 87–132 (1932).
Vgl. P.A.M. Dirac: Théorie du positron. In Structure et Propriétés des Noyaux Atomiques. Rapports et Discussions du septième Conseil de Physique. Paris 1934. Dort S. 203–212.
I. Curie und F. Joliot: Un nouveau type de radioactivité. Comptes Rendus Acad. Sci. 198, 254–256 (1934). Vorgelegt in der Sitzung vom 15. Januar 1934.
Vgl. Niels Bohrs Diskussionsbeitrag Sur la méthode des correspondences dans la théorie de l’électron im Anschluß an den Vortrag von Dirac. Enthalten in Rapports et Discussions du septième Conseil de Physique. Paris 1934. Dort S. 216–228.
Vgl. den Anhang zu Paulis Brief [343].
Diese Ausdrucksweise dürfte Pauli von Einstein übernommen haben. (Vgl. z.B. [66].) Sie gefiel ihm so sehr, daß er sie auch in seinen Briefen verwandte (vgl. [370c] und [373]).
Vgl. den Anhang zu Paulis Brief [343] und Heisenbergs Schreiben [350] vom 5. Februar.
Siehe hierzu den Kommentar zu [343].
Siehe den Kommentar zu [338] und Paulis Bemerkung in [344].
Vgl. Fermis Schreiben an Heisenberg vom 30. Januar 1934.
Es handelt sich wahrscheinlich um ein Manuskript der Publikation von W. H. Furry und J. R. Oppenheimer: On the Theory of the Electron and Positive. Phys. Rev. 45, 245–262 (1934). Eingegangen am 1. Dezember 1933.
Siehe hierzu auch die Bemerkungen in [351]–[353].
Pauli hatte Joliot im Januar geschrieben. (Vgl. [345].) Der entsprechende Briefwechsel liegt nicht vollständig vor.
Zu dieser Folgerung waren Joliot — Curie aufgrund einer Analyse angeregter Bor-Kerne gekommen, die man mit α-Strahlen bombardiert hatte. Siehe F. und I. Joliot: Rayonnement pénétrant des atomes. In: Structure et Propriétés des noyaux atomiques. 7. Solvay-Konferenz 1933. Paris 1934. Dort S. 121–156. Vgl. hierzu auch Paulis Schreiben [369] vom 17. April.
Der Inhalt der vorhergehenden Briefe [353], [354] und des folgenden Briefes [356] legt die Datierung, Montag, 13. Februar 1934 nahe, obwohl es unwarscheinlich erscheint, daß Pauli diesen Brief dann noch am gleichen Tag erhalten haben könnte.
Siehe den in Anm. c zu [345] genannten Beitrag, dort S. 211.
Vgl. Heisenberg an Bohr, 28. Februar 1934.
Siehe Kommentar zu [348], Anm. 1.
Siehe Paulis Schreiben [354], Anm. c.
Vgl. hierzu den folgenden Brief [359]. — Peierls erinnerte sich später an diesen Solvaykongreß von 1933 und bemerkte, daß zu diesem Kongreß zum erstenmal auch jüngere, weniger berühmte Leute zugelassen waren. Wahrscheinlich hatte Heisenberg an Peierls eifriger Teilnahme an den Diskussionen Anstoß genommen. Vgl. R.H. Stuewer (Hrsg.): Nuclear Physics in Retrospect. Minneapolis 1977. Dort S. 59.
Siehe hierzu das von T.S. Kuhn und J.L. Heilbron am 10. Juli 1963 in Carlsberg durchgeführte Interview (SHQP: Tape 81 b). Vgl. auch V.F. Weisskopf: My Life as a Physicist. Enthalten in Physics in the Twentieth Century. Selected Essays, Victor F. Weisskopf. Cambridge, Mass. 1972. Dort S. 1–21.
Z. Phys. 89, 27–39 (1934). Eingegangen am 13. März 1934.
Offenbar entstand daraus die im Dezember 1934 durch Weisskopf publizierte Untersuchung über die Polarisation der Elektronen bei der Streuung an Kristallen. Z. Phys. 93, 561–581 (1935).
Proc. Roy. Soc.b
Vgl. zu letzterem V. Weisskopf, ZS. f. Phys. [89, 27–39 (1934)].
In dem Brief [359] war Pauli lediglich unsicher, ob dieses Schwankungsquadrat endlich bleibt. Die Tatsache, daß diese Frage hier bereits geklärt ist, weist ebenfalls auf einen späteren Entstehungszeitpunkt des Manuskriptes hin.
Siehe [357]. Die betreffenden Antwortschreiben Paulis konnten bisher nicht aufgefunden werden. Wie aus einem Schreiben Bohrs vom 19. Februar 1934 an Klein hervorgeht, hatte er auch ihm eine Kopie seines Schreibens an Pauli gesendet. Klein äußerte sich daraufhin in einem Brief an Bohr vom 6. März 1934.
Während eines Aufenthaltes bei Pauli in Zürich hatte Rosenfeld das von einem elektromagnetischen Feld erzeugte Gravitationsfeld quantisiert und dabei festgestellt, daß auch diese Gravitationsenergie divergiert. Siehe L. Rosenfeld: Über die Gravitationswirkungen des Lichtes. Z. Phys. 65, 589–599 (1930).
W. Heisenberg: Bemerkungen zur Diracschen Theorie des Positrons. Z. Phys. 90, 209–231 (1934). Eingegangen am 21. Juni 1934. (Berichtigung in Z. Phys. 92, 692 (1934).)
Siehe hierzu H. Schüler und T. Schmidt: Eine Bemerkung zur Theorie des Neutrons. Naturwiss. 22, 418 (1934). Eingegangen am 30. April 1934. — A. Landé: The Magnetic Moment of the Neutron. Phys. Rev. 46, 477 (1934).
G. Gamow: Über den heutigen Stand (20. Mai 1934) der Theorie des β-Zerfalls. Physik. Z. 35, 533–542 (1934). Dort S. 536. Siehe auch G. Gamow: Negative Protons and Nuclear Structure. Phys. Rev. 45, 728 (1934).
J. Chadwick: Diffusion anomale des particules α. Transmutation des éléments par des particules α. Les neutrons. In: Structure et Propriétés des Noyaux Atomiques. Paris 1934. Dort S. 81–112. Die Angelegenheit der Neutronenmasse wird auf den S. 100–103 behandelt.
W. Heisenberg: Über den Bau der Atomkerne. II. Z. Phys. 78, 156–164 (1932). Dort S. 162.
G.C. Wick: Teoria dei raggi β e momento magnetico del protone. R.C. Accad. Lincei 21, 170–173 (1935). Siehe hierzu auch Wicks Schreiben vom 16. April [1934] an Heisenberg.
Vgl. C.F. von Weizsäcker: Die Atomkerne. Leipzig 1947, dort S. 195f. und Paulis Bemerkungen in [394].
Vgl. R. Peierls: The Vacuum in Dirac’s Theory of the Positive Electron. Proc. Roy. Soc. A 146, 420–441 (1934). Eingegangen am 24. März 1934.
G. Gamow: Isomeric nuclei? Nature 133, 833 (1934).
Siehe hierzu die in Anm. 1 und 3 genannten Publikationen und G. Gamow: The Negative Proton. Nature 135, 858–861 (1935).
Wahrscheinlich waren es die von Chadwick und Lea unternommenen Ionisationsversuche zum Nachweis neutraler Teilchen (Neutrinos!), die Paulis Aufmerksamkeit erregt hatten. Vgl. J. Chadwick und D.E. Lea: An Attempt to detect a neutral particle of small mass. Proc. Cambr. Phil. Soc. 30, 59–61 (1934).
Offenbar handelt es sich um die von Pauli und Weisskopf aufgestellte relativistische Wellengleichung für Teilchen ohne Spin (1934a).
Gemeint ist die in Anm. 1 zum Kommentar von [367] genannte Arbeit zur Löchertheorie.
Vgl. Anm. 1 im Kommentar zu [367].
Entspricht S. 212 der Publikation. Vgl. hierzu auch Heisenbergs Bemerkungen in dem folgenden Brief [374].
Siehe z. B. N. Bohrs Vortrag auf dem Romkongreß im Oktober 1931 und seine schon mehrfach erwähnten Bemerkungen auf dem Solvaykongreß in Brüssel (vgl. Anm. a zu [364]). — In einem Schreiben vom 17. Juni bat Heisenberg Bohr um seine Meinung: „Pauli schrieb mir aber, Du hättest Dir mal überlegt, daß eine Berechnung dieser Abweichungen [von der Klein-Nishina-Formel] keinen Sinn mehr hätte, weil andere Einflüsse (Strahlungskräfte etc.) ähnliche Fehler verursachen. Könntest Du mir Deine Meinung hierzu kurz schreiben?“
Entsprechende Rechnungen publizierten später N. Kemmer und V. Weisskopf: Deviations from the Maxwell Equations resulting from the Theory of the Positron. Nature 137, 659 (1936). — Max Delbrück befaßte sich neben seinen Aufgaben als Lise Meitners Assistent schon seit 1932 mit Problemen der Molekulargenetik. Während dieser Zeit am Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie in Berlin-Dahlem entstand in enger Zusammenarbeit mit Nikolai W. Timofeeff-Ressovsky und K.G. Zimmer auch die bahnbrechende Untersuchung „Über die Natur der Genmutation und der Genstruktur“, die eine Verbindung zwischen den Bohrschen Ideen zur Komplementarität und der Biologie anstrebten. (Vgl. hierzu M. Delbrück: A Physicist Looks at Biology. Transactions of the Connecticut Academy of Arts and Sciences 38, 173–190 (1949).)
Siehe hierzu den Kommentar zu [311].
Fritz Sauter war schon in Göttingen und kam deshalb nicht mehr für eine Zusammenarbeit mit Delbrück in Frage. (Vgl. [374].)
Diese Auffassung hatte Dirac während der Leipziger Vortragswoche im Juni 1928 vertreten. Vgl. P.A.M. Dirac: Zur Quantentheorie des Elektrons. In H. Falkenhagen (Hrsg.): Quantentheorie und Chemie. Leipziger Vorträge 1928. Leipzig 1928. Dort S. 85–94.
Die Bemerkung bezieht sich auf Heisenbergs Gratulationsschreiben zu Paulis Heirat. Auch Hermann Weyl hatte in Spanien Paulis Heiratsanzeige erhalten, wie er am 25. Mai 1934 Schrödinger mitteilte.
Eine kurze Zusammenfassung ihrer Rechnungen Über die Streuung von Licht an Licht nach der Diracschen Theorie publizierten Euler und Kockel in Naturwiss. 23, 246–247 (1935). Signiert 11. Februar 1935.
Aus einem Schreiben Heisenbergs vom 17. Juni [1934] an Bohr.
Heisenberg sendete seine (in der Anm. 1 zum Kommentar von [367] zitierte) Arbeit schon in der folgenden Woche zur Veröffentlichung ein.
Siehe hierzu [373], Anm. f.
Interview, durchgeführt in Kopenhagen von T.S. Kuhn und J. Heilbron am 10. Juli 1963. [SHQP: Tape No 81, 2].
Die in Paulis Briefen [375] und [377] gegebenen Hinweise zeigen, daß das Manuskript bis zum Einsendungsdatum noch wesentlich verändert wurde.
Siehe hierzu A. Hermann: Wie die Wissenschaft ihre Unschuld verlor. Macht und Mißbrauch der Forscher. Stuttgart 1982. Dort S. 151 ff.
Aus einem Brief Heisenbergs an Bohr vom 17. Juni 1934.
Dieses Ergebnis ist bereits in Paulis und Weisskopfs Veröffentlichung (1934a) enthalten.
Vgl. hierzu Paulis Bemerkungen in [377].
Siehe hierzu auch Paulis Bemerkung am Schluß von [380].
Siehe Pauli und Weisskopf (1934a), dort § 4.
Wie aus dem Schreiben [383a] hervorgeht, war Weisskopf bei Heisenberg gewesen, bevor er zu seiner Vermählung nach Kopenhagen reiste. (Siehe hierzu [383b].)
Vgl. Pauli und Weisskopf (1934a), dort S. 713.
Siehe hierzu den Hinweis am Anfang des folgenden Briefes [379].
G. Wentzel: Zur Frage der Äquivalenz von Lichtquanten und Korpuskelpaaren. Z. Phys. 92, 337–358 (1934). Eingegangen am 15. Oktober 1934.
Siehe die in Anm. 1 des Kommentars zu [374] genannte Veröffentlichung von Euler und Kockel. Aus dieser Untersuchung entstand später Hans Eulers Leipziger Dissertation „Über die Streuung von Licht an Licht nach der Diracschen Theorie“. Ann. Phys. (5) 26, 398–448 (1936). Eingegangen 28. January 1936.
M. Born und L. Infeld: On the Quantum Theory of the Electromagnetic Field. Proc. Roy. Soc. A 143, 410–437 (1934). Eingegangen am 9. August 1933. — Diese Verwandtschaft mit den Feldgleichungen von Born und Infeld war jedoch nur äußerlich, wie Weisskopf später feststellte. Vgl. V.F. Weisskopf: Über die Elektrodynamik des Vakuums auf Grund der Quantentheorie des Elektrons. Det kgl. Danske Videnskabernes Selskab. Mathematisk-fysiske Meddelelser XIY, 6 (1936).
M. Buber: Ich und Du. Leipzig 1923.
Siehe hierzu auch die Bemerkungen in [376], [377] und Bohrs Antwort [381] auf Paulis Beileidschreiben.
L. Lévy-Bruhl: La mentalité primitive. Paris 1922. (Deutsche Übersetzung: Die geistige Welt der Primitiven. München 1927.) — Auch Einstein beschäftigte sich im Sommer 1927 mit diesem Werk, wie aus einer Tagebuchnotiz Harry Graf Kesslers hervorgeht.
M. Born und L. Infeld: On the Quantization of the New Field Equations-I. Proc. Roy. Soc. A 147, 522–546 (1934). Eingegangen am 19. Juli 1934. Siehe hierzu auch Paulis Bemerkung in [401].
M. Born und L. Infeld: On the Quantization of the New Field Theory-II. Proc. Roy. Soc. A 150, 141–166 (1935). Eingegangen am 21. Dezember 1934.
Die folgenden Zeilen fügte Pauli zu dem Schreiben [383a] seines Assistenten an Heisenberg hinzu.
Brief [379].
Siehe [379], Anm. a.
Siehe hierzu [377], Anm. d.
Die Berichtigung zu Weisskopfs Arbeit: Über die Selbstenergie des Elektrons erschien in Z. Phys. 90, 817–818 (1934). Vgl. hierzu auch das folgende Schreiben [383b].
Siehe [377], Anm. d.
Siehe W. Heisenberg: Bemerkungen zur Diracschen Theorie des Positrons. Z. Phys. 90, 209–231 (1934). In einer Berichtigung vom 5. November in Z. Phys. 92, 692 (1934) wurde auf Weisskopfs Vorschlag hingewiesen. Vgl. auch [390].
Eröffnungsansprache des Vorsitzenden Dr. Karl Mey. Z. techn. Physik 15, 401–404 (1934).
Abgedruckt in Naturwiss. 22, 669–675 (1934). (Berichtigung auf S. 700.) — Bemerkenswert ist die rasche Veröffentlichung des am 17. September gehaltenen Vortrags im ersten Oktoberheft der von Arnold Berliner herausgegebenen Zeitschrift.
Siehe [384a].
Siehe [378].
Siehe [383b], Anm. b.
Vgl. [383b], Anm. c. und [391].
Brief [383b].
Vgl. [383a], Anm. b.
Hierzu machte Heisenberg die Randbemerkung „falsch!“ Siehe auch [386] und [387].
Siehe [383b].
Heisenberg war im November in die Schweiz gereist, wie aus einer Bemerkung in seinem Schreiben vom 9. Oktober 1934 an Bohr hervorgeht: „In den nächsten Tagen fahre ich nach Bern. Schreib’ mir bitte an die folgende Adresse: Werner Heisenberg bei Herrn Minister von Weizsäcker, Bern, Brunnadernrain 31.“
Vgl. Brief [384a].
Vgl. [383b], Anm. b und [390].
Brief [384a].
Brief [387].
Siehe hierzu Paulis Bemerkungen in [377], [378], [383] und [384].
Vgl. Brief [385].
Siehe hierzu [390].
Heisenberg konnte natürlich die letzten beiden Briefe [386] und [387] noch nicht gesehen haben.
Siehe die in [383 b], Anm. b zitierte Arbeit, dort S. 230f.
Siehe den in [388] wiedergegebenen Ausdruck.
Vgl. [389].
Siehe [383b], Anm. b.
Siehe Brief [387].
Heisenberg hatte Pauli einen Bericht über die neuesten Ergebnisse in der Kernphysik versprochen, die er während seines Besuches in Kopenhagen kennenlernte. Vgl. hierzu [383 b], Anm. c und den Kommentar zu folgendem Brief [391].
Heisenberg publizierte seine „Bemerkungen zur Theorie des Atomkerns“ in der „Pieter Zeeman. 1865 — 25. Mai — 1935“ gewidmeten Festschrift. Dort S. 108–116.
Siehe hierzu den Kommentar zu [338] und das Schreiben [341]. — Erst später zeigte sich, daß die Wechselwirkung des Neutrinofeldes mit den Nukleonen viel zu schwach ist, um die starken Kernkräfte zu erzeugen.
Die Ergebnisse dieser gemeinsamen Untersuchung teilte Bethe während der Kopenhagener September-Konferenz 1934 und in einer Diskussionsbemerkung zum Vortrag von C.D. Ellis auf der Internationalen Physikerkonferenz in London (siehe Anm. 5) mit. Siehe hierzu auch Heisenbergs Bemerkungen in [393].
G.C. Wick: Teoria dei raggi β e momento magnetico del protone. R.C. Accad. Lincei 21, 170–173 (1935).
Siehe A. Smekal: Bericht über die International Conference on Physics in London und Cambridge vom 1. bis 6. Oktober 1934. Metallwirtschaft 14, (3), 46–48 (1935).
Siehe Paulis Bemerkung am Ende des folgenden Briefes [392].
Siehe [341].
Siehe Bethes Diskussionsbemerkung im Anschluß an C.D. Ellis’ Vortrag auf dem Internationalen Physikerkongreß in London 1934. In: Papers and Discussions of the International Conference on Physics, London 1934. Vol. I: Nuclear Physics. Cambridge 1935. Dort S. 66. — Eine erweiterte Form dieses Ansatzes wurde später in der Theorie von Konopinski und Uhlenbeck verwendet.
Vgl. E.P. Wigner: On the Mass Defect of Helium. Phys. Rev. 43, 252–257 (1933).
W. Heisenberg: Considerations théoriques générales sur la structure des Noyaux. Enthalten in den in Anm. 1 des Kommentars zu [323] zitierten Kongreßberichten.
Vgl. Bethes Antwort vom 7. Mai 1934.
In Heisenbergs und Majorans Theorie wurde die Wechselwirkung zwischen Neutronen und Protonen bekanntlich durch eine unbestimmt gelassene Funktion der Teilchenabstände angesetzt. Siehe hierzu auch Heisenbergs Stellungnahme in dem folgenden Schreiben [393].
Siehe Anm. d des vorherstehenden Briefes [391].
Siehe die im Kommentar zu [391], Anm. 4 zitierte Abhandlung von G.C. Wick und den Brief [412].
G. Wentzel: Zur Frage der Äquivalenz von Lichtquanten und Korpuskelpaaren. Z. Phys. 92, 337–358 (1934). Eingegangen am 15. Oktober 1934.
Siehe hierzu [383], Anm. c.
Pauli und Weisskopf (1934a).
Eine kurze Mitteilung „Über die Streuung von Licht an Licht nach der Diracschen Theorie“ reichten Euler und Kockel im Februar 1935 bei der Zeitschrift Die Naturwissenschaften 23, 246–247 (1935) zur Veröffentlichung ein.
Siehe hierzu [317], Anm. e. Das Problem der Streuung von langwelligem Licht an räumlich langsam veränderlichen elektrostatischen Feldern wurde später von N. Kemmer und V.F. Weisskopf in einer Zuschrift an Nature 137, 659 (1936) diskutiert und dann von N. Kemmer weitergeführt.
Siehe O. Stern, I. Estermann und R. Frisch: Magnetic Moment of the Proton. Nature 132, 169 (1933).
Pauli und Weisskopf (1934a).
Vgl. V. Weisskopf: Berichtigung zu der Arbeit: Über die Selbstenergie des Elektrons. Z. Phys. 90, 817–818 (1934). Eingegangen am 20. Juli 1934.
Vgl. hierzu den von Heisenberg in [393] angegebenen Ausdruck und Eulers Darstellung in seiner am 21. Juni 1935 eingereichten Leipziger Dissertationsschrift „Über die Streuung von Licht an Licht nach der Diracschen Theorie“. Ann. Phys. (5) 26, 398–448 (1936), dort S. 406.
Die Nicht-Additivität der Kernmomente zeigte sich beim Vergleich mit den empirischen Daten. Erst später wurde sie theoretisch geklärt, nachdem man gewisse Gittermodelle der Kernstruktur verworfen hatte. (Vgl. z. B. H. Schüler und H. Westmeyer: Bemerkungen zu den magnetischen Momenten der Atomkerne. Naturwiss. 21, 674–675 (1933).) — Vgl. hierzu auch [396].
W. Heisenberg: Die Entwicklung der Quantenmechanik. In: Die Moderne Atomtheorie. Die bei der Entgegennahme des Nobelpreises 1933 in Stockholm gehaltenen Vorträge von W. Heisenberg, E. Schrödinger, P.A.M. Dirac. Leipzig 1934. Dort S. 1–18.
Siehe z. B. Heisenbergs Bemerkungen in seinem (im Kommentar zu [366] zitierten) Schreiben vom 12. März 1934 an Bohr, in seinem Brief [372] an Pauli und am Schluß seiner Veröffentlichung über die Löchertheorie.
Angeregt durch Eddingtons Zahlenspekulationen [213] versuchten viele Physiker exakte Beziehungen zwischen den Naturkonstanten durch Raten zu entdecken. Insbesondere der amerikanische Physiko-Chemiker Gilbert N. Lewis zeigte großen Einfallsreichtum. Aber auch Heisenberg stand solchen Spekulationen nicht ganz ablehnend gegenüber, wie aus einem Schreiben vom 10. Januar 1935 an Bohr hervorgeht: „In der letzten Zeit habe ich viel über e 2/ħc nachgedacht.... Nur zum Spaß... will ich Dir die Gleichung e 2/ħc=π/24·33 schreiben, die mir bei einigen Spielereien über e 2/ħc einfiel; die anderen Versuche darüber sind aber ernsthafter.“ Siehe hierzu auch [400] und P. Jordans Aufsatz: Die physikalischen Weltkonstanten. Naturwiss. 25, 513–517 (1937).
Siehe hierzu Paulis Argumente im vorhergehenden Brief [397].
Siehe G. Wentzel: Zur Frage der Stabilität des Protons und des Neutrons. Naturwiss. 23, 35–36 (1935). Signiert Zürich, den 12. Dezember 1934.
J. Chadwick und M. Goldhaber: A nuclear photo-effect; disintegration of the diplon by γ-rays. Nature 134, 237–238 (1934).
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(1985). Das Jahr 1934 Die Pauli-Weisskopf-Theorie. In: v. Meyenn, K. (eds) Wolfgang Pauli. Sources in the History of Mathematics and Physical Sciences, vol 6. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-78801-0_5
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