Auszug
Im Folgenden werden die traditionellen wettbewerbspolitischen Leitbilder im Hinblick auf die Konzeption einer disaggregierten Wettbewerbspolitik kurz vorgestellt. Im Vordergrund steht dabei die Frage nach einer gezielten Lokalisierung und Disziplinierung von Marktmacht. Für eine ausführliche, chronologische Darstellung der Entwicklung der wettbewerbspolitischen Leitbilder sei verwiesen auf Aberle (1992), Bartling (1980), Berg (1999) sowie Schmidt (2001, Kap. 1).
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Literatur
Zur Bedeutung Walter Euckens, auch für die heutige Ordnungspolitik und Ordnungsökonomik, vgl. Külp, Vanberg (Hrsg.), 2000.
Die Bedeutung des Ordoliberalismus für die praktische Wettbewerbspolitik ist bereits dadurch ersichtlich, dass das am 1. Januar 1958 in Kraft getretene Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) in starkem Maße durch ihn geprägt worden ist.
Mit dieser Auffassung eng verknüpft ist auch die Vorstellung von der Rolle des Wettbewerbs zur Bewältigung des Wissensproblems in einer Gesellschaft (vgl. von Hayek, 1945, 1964, 1975).
Das umfangreiche Werk von Hayeks kann an dieser Stelle auch nicht einmal ansatzweise hinreichend gewürdigt werden. Der Leser sei u. a. verwiesen auf Vanberg (Hrsg.), 1999.
Bereits Aaron Director hatte in den 50er Jahren der Chicago-Schule grundlegende Impulse gegeben, indem er eine erhebliche Einengung der Antitrustpolitik anstrebte (Posner, 1979, S. 928). So sollte die Beschäftigung mit einseitigen Aktionen wie Preisbindungen, Kopplungsgeschäften etc. nicht länger Gegenstand der Antitrustpolitik sein, da solche Aktivitäten ungeeignet seien, Monopolmacht zu erlangen oder auszubauen.
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(2008). Wettbewerbspolitische Leitbilder. In: Wettbewerbsökonomie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-78349-7_4
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