Auszug
Das Spannungsverhältnis zwischen Belangen des Naturschutzes sowie der Landschaftspflege und dem Individualeigentum an Grund und Boden erfreut sich reger Diskussion.1 Aber nicht nur Naturschutzinteressen kollidieren mit dem Grundeigentum, sondern der gesamte Bereich des Umweltschutzes trifft auf zum Teil gegenläufige Eigentümerinteressen. Grundeigentum und Umweltschutz können in tatsächlicher Hinsicht einen Gegensatz bilden, und zur Bewältigung der mit diesem Gegensatz entstehenden Probleme ist das Recht berufen.
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Literatur
Vgl. nur Weyreuther, Situationsgebundenheit, S. 7 („latenter Konflikt“); Leisner, DÖV 1991, 781 [782], der den Konflikt im letzten trotz aller Harmonisierungsbemühungen für unauflöslich hält und Breuer, NuR 1996, 537: Spannungsverhältnis „kraft Natur der Sache“.
Ehlers, in: VVDStRL 51 (1992), S. 211 [247].
Schulte, NuR 1988, 131 [132].
Breuer, NuR 1996, 537 [541]; Kloepfer, Umweltrecht,§ 1, Rn. 18.
Weyreuther, Situationsgebundenheit, S. 9, lehnt die einseitige Fixierung auf eine konträre Sicht von Natur-und Eigentumsschutz ab, da sie durchaus auch partnerfähig seien.
Rauschning, in: VVDStRL 38 (1980), S. 167 [168], der meint, nicht jede Veränderung der Umwelt sei eine Umweltschädigung. Roller, in: FS Rehbinder, S. 87 [88]: Eigentum und Umweltschutz können auch „Hand in Hand“ gehen.
So auch Ehlers, in: VVDStRL 51 (1992), S. 211 [213], der das Spannungsverhältnis von Eigentums-und Umweltschutz für offensichtlich hält, nähere Aussagen darüber aber nur zu erhalten meint, wenn der Sinngehalt der verfassungsrechtlichen Eigentumsgarantie betrachtet würde.
Weyreuther, Situationsgebundenheit, S. 12: „Das... Spannungsverhältnis zwischen Interessen, die latent konfligieren, schlägt sich in einem Spannungsverhältnis zwischen diesen Interessen und dem mit der Aufgabe der Konfliktbewältigung betrauten Recht nieder“. Zur Entwicklung des verfassungsrechtlichen Umweltschutzes Lepsius, Sachherrschaft, S. 436 ff. Vgl. auch Brandt/Smeddinck, Grundgesetz und Umweltschutz.
Eingefügt durch Gesetz v. 27. Oktober 1994, BGBl. I, 3146. Durch Gesetz v. 27. Juli 2002, BGBl. I, 2862, wurde der Tierschutz in Art. 20a GG verankert.
Die damit eng verbundene Frage des „Ob“, um die vor der Einfügung der Staatszielbestimmung „Umweltschutz“ (Art. 20a GG) in das GG lange Zeit gestritten wurde, soll hier nicht näher behandelt werden. Vgl. dazu Depenheuer, DVBl. 1987, 809 ff.; Isensee, NJW 1993, 2583 [2585]; H.H. Klein, DVBl. 1991, 729 ff.; Kloepfer, Grundrecht auf Umweltschutz, S. 27 ff.; Michel, NuR 1988, 272 [281]; Murswiek, ZRP 1988, 14 ff.; Rauschning, DÖV 1986, 489 ff.; Rupp, DVBl. 1985, 990 ff.; Stern, NWVBl. 1988, 1 ff.
Damit besteht die Gefahr, dass in dieses Wort alle Wünsche des Bürgers in einer modernen Industriegesellschaft hineingelegt werden mit der Folge der Konturenlosigkeit, vgl. Leisner, in: Isensee, Leisner, Rechtsschranken des Umweltschutzes, S. 414.
So wird der Begriff „natürliche Lebensgrundlagen“ vielfach als synonym zu dem der „Umwelt“ verstanden, vgl. Kloepfer, Umweltrecht,§ 3, Rn. 11 f.
Ausführlich Kloepfer, Grundrecht auf Umweltschutz; Kloepfer/Vierhaus, in: Kloepfer, Anthropozentrik, S. 29 [44]; Steiger, Mensch und Umwelt.
Allgemein zu diesem Problemkreis: Calliess, Rechtsstaat und Umweltstaat. Zum Umweltstaat vgl. Kloepfer, Umweltstaat als Zukunft und dens., in: ders., Umweltstaat, S. 39 ff. Zum Rechtsstaat vgl. Kunig, Rechtsstaatsprinzip; Sobota, Prinzip Rechtsstaat.
C. Schmitt, Verfassungslehre, S. 126.
Berg, in: FS Stern, S. 424 [440]. Salzwedel, in: Isensee/Kirchhof, HStR IV, 3. Aufl., § 97, Rn. 25: der Begriff ist geeignet Missverständnisse auszulösen.
Kloepfer, in: ders., Umweltstaat, Vorwort S. V, S. 39 ff. Das Ladenburger Kolleg „Umweltstaat“ hat sich mit juristischen, ökonomischen und philosophischen Aspekten des Umweltstaates befasst. Die Ergebnisse sind veröffentlicht bei Kloepfer, Umweltstaat als Zukunft.
Vgl. dazu Calliess, Rechtsstaat und Umweltstaat, S. 34.
Bosselmann, in: Baumeister, Wege zum Ökologischen Rechtsstaat, S. 53 ff.: Ders. versteht hierunter die fortlaufende Aufgabe des Staates, ökologischen Ausgleich anzustreben und zwar dergestalt, dass die jetzige Industriegesellschaft in eine „nachhaltige Gesellschaft“ umgewandelt wird. Vgl. auch dens., Im Namen der Natur, S. 351 ff.
Steinberg, Verfassungsstaat.
R. Schmidt, DÖV 1994, 749 ff.: Der Weg zum Umweltvorsorgestaat bedeutet einen Übergang von der traditionellen Gefahrenabwehr zu einer Präventionspolitik mit Folgen für rechtsstaatliche Strukturen, insbesondere auch für die Grundrechtsdogmatik. Nach Leisner, Umweltschutz durch Eigentümer, S. 159 ff. bedeutet der (Umwelt) vorsorgestaat das „Ende aller Freiheit“.
Calliess, Rechtsstaat und Umweltstaat, S. 34 m.w.N. Zum aktuellen Thema des Emissionshandels und dessen rechtsstaatsrelevanten Problemen sowie zur Diskussion über rechtsstaatliche und grundrechtliche Anforderungen an informale, ökonomische Umweltschutzinstrumente Weidemann, DVBl. 2004, 727 [728] m.w.N. Di Fabio bezeichnet diese Instrumente als „Grenzgänger zwischen Freiheit und Zwang“, ders., in: Kloepfer, Selbst-Beherrschung, S. 119.
R. Schmidt, DÖV 1994, 749 ff.
Hofmann, in: Kloepfer, Umweltstaat, S. 1 [32].
Calliess, Rechtsstaat und Umweltstaat, S. 250 f.
R. Schmidt, DÖV 1994, 749 [751].
Schon früh stellte Rupp fest, dass Umweltschutz eine „bisher wahrscheinlich noch unbekannte Sozialpflichtigkeit aller Grundrechte“ bedeute, ders., JZ 1971, 401 [403]. Dem ähnlich ist der Gedanke der „Polizeipflichtigkeit“, Kloepfer, Umweltrecht, Rn. 55.
Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG stehe unter einem-wenn auch nicht ausdrücklichen-„ökologischen Vorbehalt“, so Huber, Politische Studien 1/2000, S. 45 [51]; als Ökologiepflichtigkeit bezeichnet bei Brönneke, Umweltverfassungsrecht, S. 311; für eine grundsätzliche „Ökologiepflichtigkeit des Eigentums“ Bosselmann, Im Namen der Natur, S. 374 ff.; ders., Ökologische Grundrechte, S. 117 ff.
Zum Freiheitsbegriff des Grundgesetzes zusammenfassend Stemmler, Das „Neminemlaedere-Gebot“, S. 146 ff. mit zahlreichen Nachweisen.
Vgl. hierzu insb. den gleichnamigen Aufsatz von Kloepfer/Vierhaus, in: Kloepfer, Anthropozentrik, S. 29 ff.
Dürig, in: FS Apelt, S. 13 [31]. Zu den historischen Grundlagen Andersen, Wandlung, S. 89 ff.
Depenheuer, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG I, Art. 14, Rn. 11. Zur geschichtlichen Entwicklung hin zu diesem Verständnis vgl. Thormann, Abstufungen, S. 38 ff.
BVerfGE 50, 290 [339].
So die Kapitelüberschrift bei Kloepfer, Umweltrecht,§ 3, Rn. 54.
Kloepfer/ Vierhaus, in: Kloepfer, Anthropozentrik, S. 29 [31f.].
Vgl. R. Schmidt, in: FS Zacher, S. 947 [953] und soeben lit. a).
Kloepfer/ Vierhaus, in: Kloepfer, Anthropozentrik, S. 29 [51]; Kloepfer, in: ders., Umweltstaat als Zukunft, S. 13 f.
Kloepfer/ Vierhaus, in: Kloepfer, Anthropozentrik, S. 29 [51].
Murswiek, JZ 1988, 985 [986].
L. Osterloh, DVBl. 1991, 906 [907]. Calliess, Rechtsstaat und Umweltstaat, S. 363, spricht im Hinblick auf die Verteilungsgerechtigkeit von einem rechtsstaatlich relevanten Gleichheitsproblem.
Kloepfer, Umweltstaat als Zukunft, S. 103, These 2.
Kloepfer, in: Baumeister, Wege zum Ökologischen Rechtsstaat, S. 42.
Murswiek, JZ 1988, 985 [993].
Kloepfer, in: ders., Umweltstaat, S. 39 [76].
Kloepfer, in: Baumeister, Wege zum Ökologischen Rechtsstaat, S. 42 [45]; in der an diesen Vortrag anschließenden Diskussion wurde die rechtsstaatlich vertretbare Belastungsgrenze als in weiter Ferne liegend angesehen, vgl. a.a.O. S. 51.
Kloepfer, in: Baumeister, Wege zum Ökologischen Rechtsstaat, S. 42 [47 f.].
Calliess, Rechtsstaat und Umweltstaat, S. 349; Kloepfer, in: Baumeister, Wege zum Ökologischen Rechtsstaat, S. 42. Vgl. auch G. Kirchhof, NJW 2006, 732 ff. zu kumulativen Belastungen durch den Staat.
Kloepfer, in: ders., Umweltstaat als Zukunft, S. 12.
BVerfGE 52, 283 [298] und 59, 231 [262]. Dazu Badura, DÖV 1968, 446 [449].
BVerfGE 59, 231 [262 f.]. Zum Vergleich von Sozialstaatsprinzip und Art. 20a GG Söhnlein, Landnutzung im Umweltstaat, S. 58 ff. und Uhle, JuS 1996, 96 ff.
Grzeszick, Agrarrecht 2003, 165 [166].
Führ, NuR 1998, 6 [11].
Rupp, DVBl. 1985, 990 [991]. Ähnlich skeptisch Depenheuer, DVBl 1987, 809 [813 f.], und Isensee, NJW 1993, 2583 [2585]. Schmidt-Preuß konstatiert dagegen, dass sich Art. 20a GG als klassische Staatszielbestimmung erwiesen und bewährt habe und kein Einfallstor für einen expansiv-rigorosen Umweltstaat geworden sei, ders., JZ 2000, 581 [582].
Sendler, UPR 1983, 33 ff.
A.a.O. S. 76.
Vgl. hierzu grundlegend den gleichnamigen Aufsatz von Isensee, in: Ossenbühl, Eigentumsgarantie, S. 3 ff.
Isensee, in: Ossenbühl, Eigentumsgarantie, S. 3 [8].
Depenheuer, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG I, Art. 14, Rn. 334.
Isensee, in: Ossenbühl, Eigentumsgarantie, S. 3 [17].
Vgl. dazu grundlegend Leisner, Umweltschutz durch Eigentümer.
Sieckmann, Modelle, S. 205: „Eigentumsrechte enthalten begrifflich notwendig ein Nutzungsrecht am Eigentumsgegenstand.“
Leisner, in Isensee, Leisner, Rechtsschranken des Umweltschutzes, S. 414 [438]. Anders aber Hösch, Eigentum und Freiheit, S. 203: Jedes, über die bloße Innehabung eines vermögenswerten Rechts hinausgehende menschliche Verhalten unterfalle nicht der Eigentumsgarantie, sondern dem einschlägigen Freiheitsrecht. Als „Gebrauch“ i.S.d. Art. 14 sei nur die Ausübung des eigentumsrechtlichen Verbotsrechts anzusehen, weil Art. 14 nur den Bestand gewährleiste und damit dem Eigentümer lediglich das Recht gebe, Nutzung durch andere zu verbieten.
Axer, DVBl. 1999, 1533 [1537].
Leisner, in: Isensee, Leisner, Rechtsschranken des Umweltschutzes, S. 414 [431], der bezweifelt, dass die Eigentumsgarantie hiergegen überhaupt Schutz gewähre.
Zu ausgleichspflichtigen Inhaltsbestimmungen vgl. S. 130 ff. Die Rechtsprechung lehnt generell die Qualifikation einer Nutzungsbeschränkung als Enteignung ab, vgl. die Nachweise bei Axer, DVBl. 1999, 1533 [1538 f.].
Vgl. dazu grundlegend Leisner, Umweltschutz durch Eigentümer.
Leisner, in: Isensee/Kirchhof, HStR VI, 2. Aufl., § 149, Rn. 46.
Depenheuer, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG I, Art. 14, Rn. 52.
Diese „Einheit der Eigentumsordnung“ ist grundsätzlich anerkannt, so Leisner, in: Isensee/Kirchhof, HStR VI, 2. Aufl., § 149, Rn. 47.
Burmeister, in: FS Leisner, S. 657 [662 f.], der die essentielle Bedeutung des einheitlichen Eigentumsbegriffs anzweifelt. Er sieht in ihm — entgegen seiner eigentlichen Sicherungsfunktion — die Hauptursache für die Schwäche der Eigentumsgarantie gegenüber gesetzgeberischen Konkretisierungen insbesondere im Naturschutz-und Umweltrecht, weil sich die Dogmatik ausschließlich von der auf Grund und Boden bezogenen Problematik leiten lasse.
Auf dem Eigentum an Grund und Boden werden alle Schlachten um das Eigentum zuerst ausgetragen, vgl. Leisner, DÖV 1991, 781. Die Ausführungen von Burmeister, a.a.O., können als Plädoyer für einen solchen Sonderstatus verstanden werden.
In der Fassung der Bekanntmachung vom 16. Oktober 1976, BGBl. I, 3017.
BVerfGE 58, 300 [337] — Nassauskiesung: „Das Wasserhaushaltsgesetz schließt Eingriffe in das Grundwasser prinzipiell vom Inhalt des Grundeigentums aus. [...] Das Grundstückseigentum umfasst nicht die Befugnis zur Nutzung des Erdkörpers, die nur im Rahmen einer zulassungspflichtigen Grundwasserbenutzung verwirklicht werden kann.“
BVerfGE 21, 73 [82 f.]: Der ländliche Grundstücksverkehr müsse nicht so frei sein, wie der Verkehr mit jedem anderen „Kapital“; kritisch zur Sonderstellung des Bodens wegen Unvermehrbarkeit und Unentbehrlichkeit Weyreuther, Situationsgebundenheit, S. 42.
Die Entwicklung des deutschen Umweltrechts stellt Kloepfer, Umweltrecht, § 2, dar. Den Einfluss des europäischen auf das deutsche Umweltrecht am Beispiel des Umweltinformationsanspruchs behandelt Röger, in: Kluth, Europäische Union, S. 131 ff.; zur Entwicklung unter Berücksichtigung supra-und internationaler Umweltpolitik vgl. Schmidt-Preuß, JZ 2000, 581 ff.
Ein Grund hierfür kann in der föderalen Struktur des GG gesehen werden: Die Gesetzgebungszuständigkeit des Bundes im Umweltbereich findet sich nicht in einem einheitlichen Kompetenztitel, sondern sie ist sektoral aufgeteilt, vgl. z.B. Art. 73 Abs. 1 Nr. 14 (Kernenergie), Art. 74 Abs. 1 Nr. 24 (Luftreinhaltung, Abfallwirtschaft), Nr. 29 (ehem. Art. 75; Naturschutz, Landschaftspflege) und Nr. 32 (Wasserhaushalt). Unter anderem mit dem Hinweis auf die mangelnde Gesetzgebungskompetenz des Bundes ist auch das Projekt eines Umweltgesetzbuches bis dato gescheitert, vgl. Schmidt-Preuß, JZ 2000, 581 [582] m.w.N. Kloepfer, Umweltrecht, § 1, Rn. 43, sieht dagegen keine durchgreifenden Bedenken in kompetenzieller Hinsicht. Zum Entwurf eines Umweltgesetzbuches (UGB-KomE) vgl. Storm, NVwZ 1999, 35 ff.
Zum ersten Aspekt König, Bodennutzung, S. 133; zum zweiten Gesichtspunkt Axer, DVBl. 1999, 1533 [1534].
Axer, DVBl. 1999, 1533 [1534]. Zur Fülle das Grundeigentum treffender Vorschriften Schmidt-Aßmann, in: FS Universität Heidelberg, S. 107 [108].
Vgl. König, Bodennutzung, S. 133. Zum Problem auch G. Kirchhof, NJW 2006, 732 ff.
Leisner, DÖV 1991, 781 [783].
Depenheuer, in: v. Danwitz, Bericht, S. 111 [112 f.]. Exemplarisch zeigt dies die Kommentarliteratur zu Art. 14 GG, die sich teilweise allein an der Kasuistik orientieren muss, vgl. nur Depenheuer, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG I, Art. 14, Abschnitt B.V. und Wendt, in: Sachs, GG, Art. 14, Abschnitt A.IV.4.
Axer, DVBl. 1999, 1533 [1543]. Für das Naturschutzrecht Breuer, NuR 1996, 537 und Leisner, DÖV 1991, 781 [785]. Vgl. insoweit BVerfG, NJW 1998, 36 [37]: „Der öffentliche Belang des Landschaftsschutzes überwiegt... generell das Interesse an der Kiesausbeutung.“
VGH Mannheim, NVwZ-RR 2000, 772 [776]: „Naturschutzrechtliche Ver-, Gebote und Nutzungsbeschränkungen sind auf Grund des hohen Ranges des Natur-und Landschaftsschutzes, der sich insbesondere an seiner Aufnahme als Staatszielbestimmung in Art. 20a GG ablesen lässt, von betroffenen Grundstückseigentümern grundsätzlich hinzunehmen, weil sie lediglich eine dem Grundeigentum auf Grund seiner Lage, seines Zustandes und seiner „Einbettung“ in die Umgebung ohnehin anhaftende Sozialgebundenheit konkretisieren und deshalb einen Art. 14 Abs. 2 GG genügenden gerechten Ausgleich der berührten öffentlichen und privaten Interessen darstellen“.
Leisner, DÖV 1991, 781 [785].
Kloepfer, Umweltrecht, § 3, Rn. 4.
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