Auszug
Bevor die Möglichkeiten der Arbeit mit Demenzkranken erläutert werden können, ist es notwendig, sich zu verdeutlichen, was das Gedächtnis ausmacht. Dadurch kann man besser ermessen, was es bedeutet, wenn das Gehirn in seiner Gesamtheit nicht mehr funktioniert bzw. langsam aufhört zu arbeiten. Das Gedächtnis ist ein Speicher, allerdings mit begrenzter Kapazität. Mit dem Gedächtnis haben wir die Fähigkeit, uns Wahrnehmungen, d. h. Eindrücke psychischer und physischer Erlebnisse, zu merken. Das taktil-kienästhetische Sinnessystem ermöglicht den für die Anpassung und die Entwicklung komplexer Leistungen notwendigen Wahrnehmungsprozess. Visuelle und auditive Informationen sind dabei zweitrangig (Davies 1986). Affolter berichtet, dass die wichtigste Funktion für das Lernen die taktil- kinästhetische Perzeption (Berührung und Tiefenwahrnehmung) ist. Informationen über dreidimensionale Gegenstände können besser aufgenommen und gespeichert werden, wenn sie über den taktil-kinästhetischen Kanal vermittelt werden, als bei rein visueller oder rein beschreibend verbalauditiver Übermittlung (Davies 1996).
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(2008). Gedächtnis — was ist das?. In: Ergotherapie bei Demenzerkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-76904-0_3
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