Auszug
Definition. Die juvenile idiopathische Arthritis (JIA) ist eine der wichtigsten chronischen Krankheiten des Kindes- und Jugendalters. Sie umfasst eine Gruppe von Erkrankungen, die alle durch eine chronische Arthritis unbekannter Ursache charakterisiert sind. Durch Entzündung der Synovialis peripherer Gelenke sowie evtl. periartikulärer Strukturen kommt es zunächst zur Bewegungseinschränkung; bei anhaltender Aktivität der Erkrankung später zur Knorpelerosion. Mögliche Spätfolgen sind Behinderung, Rollstuhlpflichtigkeit, Verkrüppelung bei fixierten Fehlstellungen, Kontrakturen, regionale Wachstumsstörung und/oder Minderwuchs. Auch ein extraartikulärer Befall ist nicht selten und kann zu Schäden an anderen Organen wie Herz und Auge mit Sehstörung bis zur Erblindung führen. Ein tödlicher Ausgang ist heute extrem selten.
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© 2007 Springer Medizin Verlag Heidelberg
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Huppertz, H.I., Horneff, G., Zepp, E. (2007). Juvenile idiopathische Arthritis. In: Lentze, M.J., Schulte, F.J., Schaub, J., Spranger, J. (eds) Pädiatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-76460-1_85
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