Auszug
Das Entstehen eines Dekubitus, seine mangelnde Prophylaxe und Versorgung wird unter strafrechtlichen, zivilrechtlichen und sozialrechtlichen Aspekten als Pflegefehler eingestuft. Auch wenn selbst unter konsequentem Einsatz aller pflegerischen Möglichkeiten ein Dekubitus entstehen kann, muss aus rechtlicher Sicht jeder Einzelfall geprüft werden. Die Haftung gegenüber dem Patienten bzw. seiner Krankenkasse liegt zunächst beim Träger der Einrichtung. Hier gelten der Patientenaufnahmevertrag (Krankenhaus), der Heimvertrag (Pflegeheim) oder der Pflegevertrag (ambulante Pflege). Darin wird dem Patienten/Bewohner die Pflege nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft zugesichert. Der Träger leitet diese Leistungsverantwortung auf die jeweilige Leitungs- und Fachkraftebene weiter. Die Eigenverantwortlichkeit der Pflege ist im Altenpflege- und Krankenpflegegesetz, jeweils § 3, definiert.
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(2008). Dekubitus. In: Von Fall zu Fall — Ambulante Pflege im Recht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-75599-9_22
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