Auszug
Seit den 1970er Jahren sehen sich liberale Gesellschaften mit politischen Forderungen so unterschiedlicher Gruppen wie Frauen, Schwarzer, Homosexueller und Indianer konfrontiert. Diese Gruppen wenden sich gegen ihren Ausschluß von gesellschaftlichen und politischen Machtpositionen und verlangen über die für alle gleichermaßen geltenden Bürgerrechte hinausgehend gruppenspezifische Maßnahmen, die ihrer Gruppe Entfaltungs- und Einflußmöglichkeiten gewährleisten. Damit stellen sie grundlegende Prämissen liberaler Theorie wie das Postulat gleicher Rechte für alle oder die Vorstellung von der Neutralität des Staates in Frage. Wie Forderungen solcher Gruppen dennoch im Rahmen einer liberalen Ethik berücksichtigt werden können, wird unter dem Oberbegriff des Multikulturalismus diskutiert. Mit diesem Begriff wird die Kultur als der entscheidende Faktor in den Blick genommen, der diese auf den ersten Blick so verschiedenen Gruppen vereint und den Grund für die Gewährung von speziellen Rechten zu ihrem Schutz bildet. Der liberalen Theorie wird vorgeworfen, diesen kulturellen Faktor nicht hinreichend zu berücksichtigen und dadurch der kulturell pluralen Zusammensetzung moderner Gesellschaften nicht gerecht zu werden.3 Von der Warte des Multikulturalismus aus stellt sich also die Frage nach gruppenschützenden Rechten für Minderheiten und indigene Völker unter dem Blickwinkel des Schutzes kultureller Gruppen.
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Literatur
Vgl. Kymlicka, Multicultural Citizenship (1995), S. 107 ff.
Häufig wird auch der Begriff der ethnischen Gruppe verwendet (so zum Beispiel bei Stavenhagen, The Ethnic Question (1990)). Der Begriff der kulturellen Gruppe wird hier aus zwei Gründen bevorzugt, zum einen, um eine unvoreingenommene, von den negativen Konnotationen der Begriffe der Ethnie, des ethnischen Konflikts und des ethnischen Nationalismus befreite Darstellung zu gewährleisten, und zum anderen, weil der Begriff der ethnischen Gruppe die gemeinsame Abstammung in den Vordergrund stellt, die nicht für alle einzukulturellen Gruppen im hier verstandenen Sinn kennzeichnend ist. In diesem Sinne auch Gans, The Limits of Nationalism (2003), S. 15. Andere Teile der Literatur diskutieren die hier zu untersuchenden Probleme unter dem Begriff des Nationalismus und beschränken sich dementsprechend auf substaatliche Gruppen, die die Voraussetzungen des Nationenbegriffs erfüllen, vgl. zum Beispiel Gans, The Limits of Nationalism (2003); Guibernau, Nations without States (1999); Keating, So many Nations, so few States (2001), S. 39 ff.; Keating, Nations without States (2001), S. 40 ff.; Keating, Plurinational Democracy (2001); Keating/McGarry, Minority Nationalism and the Changing International Order (2001); Miller, Nationality in Divided Societies (2001), S. 299 ff.; Murphy, Understanding Indigenous Nationalism (2004), S. 271 ff.; Patten, Liberal Citizenship in Multinational Societies (2001), S. 279 ff.; Tamir, Liberal Nationalism (1993); Tierney, Constitutional Law and National Pluralism (2004); Tierney, Reframing Sovereignty? (2005), S. 161 ff. sowie die Beiträge in Gagnon/Guibernau/Rocher, The Conditions of Diversity in Multinational Democracies (2003). Der Begriff der kulturellen Gruppe, der dieser Arbeit zugrunde liegt, ist jedoch weiter als der Begriff der Nation, der zum Beispiel religiöse Minderheiten nicht erfaßt.
Der Begriff der group-differentiated rights geht auf zurück auf Kymlicka, Multicultural Citizenship (1995), S. 26.
Vgl. Cerna/Wallace, Women and Culture (1999), S. 624 f.; Kälin, Grundrechte im Kulturkonflikt (2000), S. 21; Parekh, Rethinking Multiculturalism (2000), S. 143; Stavenhagen, The Ethnic Question (1990), S. 2. Dieser Kulturbegriff liegt auch der am 02.11.2001 von der Generalkonferenz der UNESCO einstimmig angenommenen Universal Declaration on Cultural Diversity <http://unesdoc.unesco.org/images/0012/001271/127160m.pdf> (zuletzt besucht am 27.04.2006) zugrunde (Hervorhebung im Original): „Reaffirming that culture should be regarded as the set of distinctive spiritual, material, intellectual and emotional features of society or a social group, and that it encompasses, in addition to art and literature, lifestyles, ways of living together, value systems, traditions and beliefs.“
Habermas, Theorie des kommunikativen Handelns, Bd. 2 (1987), S. 209.
Margalit/ Raz, National Self-Determination (1995), S. 82.
Mexico City Declaration on Cultural Policies der World Conference on Cultural Policies in Mexico City vom 26.7–6.8. 1982, <http://www.unesco.org/culture/laws/mexico/html_eng/page1.shtml>, zuletzt besucht am 27.04. 2006.
Parekh, Rethinking Multiculturalism (2000), S. 148.
Kälin, Grundrechte im Kulturkonflikt (2000), S. 22.
Zu dem essentialistischen Kulturverständnis Makkonen, Identity, Difference and Otherness (2000), S. 14 f.
Barth, Ethnic Groups and Boundaries (1969). Ausführlich zu dem situationsbedingten Verständnis kollektiver Identität Makkonen, Identity, Difference and Otherness (2000), S. 15 ff. Zum Wandel des Verständnisses von Kultur in der Anthropologie vgl. auch Sunder, Cultural Dissent (2001), S. 511 ff.
Barth setzt sich mit ethnischen Gruppen auseinander; seine Ausführungen können aber nach dem oben Gesagten auf kulturelle Gruppen übertragen werden, vgl. supra Fn. 4.
Diese Erkenntnisse gelten im übrigen auch für Nationen. So bezeichnet Anderson, Imagined Communities (1991), S. 6 die Nation als imagined political community.
Kritisch vor dem Hintergrund des dargestellten situationsbedingten, nicht-essentialistischen Kulturverständnisses Makkonen, Identity, Difference and Otherness (2000), S. 20 ff.
Zum Prozeß der sozialen Bedeutungsgebung, durch den die objektiven Gegebenheiten ausgewählt werden, die als Abgrenzungskriterium dienen, vgl. Makkonen, Identity, Difference and Otherness (2000), S. 16 f.
So auch Makkonen, Identity, Difference and Otherness (2000), S. 25.
McDonald, Should Communities Have Rights? (1991), S. 219 spricht von identifying groups; Margalit/Raz, National Self-Determination (1995), S. 86 von encompassing groups. Aus der soziologischen Literatur vgl. grundlegend Tönnies, Gemeinschaft und Gesellschaft (1922), S. 8 ff., 39 ff., der zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft differenziert. Dazu auch Galenkamp, Individualism versus Collectivism (1993), S. 81 ff.
Boshammer, Gruppen, Recht, Gerechtigkeit (2003), S. 85.
Sandel, Liberalism and the Limits of Justice (1982), S. 150 (Hervorhebungen im Original).
Zum folgenden Margalit/Raz, National Self-Determination (1995), S. 82 f. Vgl. auch Boshammer, Gruppen, Recht, Gerechtigkeit (2003), S. 82 ff.
Man spricht in diesem Zusammenhang von askriptiven Gemeinschaften, vgl. Boshammer, Gruppen, Recht, Gerechtigkeit (2003), S. 83.
Parekh, Rethinking Multiculturalism (2000), S. 162.
Green, Internal Minorities and their Rights (1994), S. 111.
Parekh, Rethinking Multiculturalism (2000), S. 162.
Boshammer, Gruppen, Recht, Gerechtigkeit (2003), S. 83.
Margalit/Raz, National Self-Determination (1995), S. 87.
Taylor, Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung (1997), S. 13 f., 21 ff.
Shachar, Multicultural Jurisdictions (2001), S. 30.
Franck, Fairness in International Law and Institutions (1995), S. 140.
Roosens, Creating Ethnicity (1989), S. 150 f.
Niezen, The Origins of Indigenism (2003), S. 56 sieht in den an indigenen Völkern begangenen Genoziden und Ethnoziden die wichtigste Quelle indigener Identität.
Vgl. Roosens, Creating Ethnicity (1989), S. 17.
Zu den Repressionen, denen sich Minderheiten und indigene Völker ausgesetzt sehen, Heinz, Indigenous Populations, Ethnic Minorities and Human Rights (1988), S. 71 ff.
Vgl. Eide, Minority Protection and World Order (1995), S. 90; Sanders, Collective Rights (1991), S. 372.
Totten/ Parsons/ Hitchcock, Confronting Genocide and Ethnocide of Indigenous Peoples (2002), S. 57.
Zu den negativen Auswirkungen von Entwicklungsprojekten transnationaler Unternehmen auf indigene Völker vgl. die Fallstudien bei Anderes, Fremde im eigenen Land (2001), S. 15 ff.
Zum Begriff der Globalisierung und seiner Bedeutung Baylis/Smith, The Globalization of World Politics (1997), S. 14 ff.
In diesem Sinne beispielsweise An-Na’im, Human Rights and the Challenge of Relevance (1998), S. 12; Fleiner/Kälin/Linder/Saunders, Federalism, Decentralisation and Conflict Management in Multicultural Societies (2003), S. 202 f.; Ghai, Universalism and Relativism (2000), S. 1096; Guéhenno, Das Ende der Demokratie (1994), S. 59 ff., insbes. 71 f.; Guibernau, Nations without States (1999), S. 19 ff.; Makkonen, Identity, Difference and Otherness (2000), S. 3.
Zu dieser der Globalisierung entgegenlaufenden Tendenz Baylis/Smith, The Globalization of World Politics (1997), S. 18; Schachter, The Decline of the Nation-State and its Implications for International Law (1997), S. 17.
Dazu ausführlich Schachter, The Decline of the Nation-State and its Implications for International Law (1997), S. 7 ff. Vgl. auch Habermas, Die postnationale Konstellation und die Zukunft der Demokratie (1998), S. 107 ff.
Zur Multikulturalismusbewegung in den USA Kymlicka, Contemporary Political Philosophy (2002), S. 327 ff.; Puhle, Vom Bürgerrecht zum Gruppenrecht? (1996), S. 147 ff.
Der Begriff der kulturellen Diversität oder Pluralität ist dem in diesem Zusammenhang häufig (vgl. nur Parekh, Rethinking Multiculturalism (2000), S. 6) verwendeten Begriff des Multikulturalismus als deskriptiver Ausgangspunkt der Debatte vorzuziehen. Im Anschluß an die Verwendung des Begriffs in der angloamerikanischen Literatur bezeichnet Multikulturalismus in dieser Arbeit ein bestimmtes gesellschaftliches Ordnungsprinzip, ein politisches Programm, das nicht mit der neutralen Bestandsaufnahme gesellschaftlicher Realitäten verwechselt werden darf. Auch in Deutschland wird der Begriff der multikulturellen Gesellschaft nicht nur deskriptiv verwandt. In der deutschen Debatte um die Probleme und Chancen der Einwanderungsgesellschaft stehen hinter dem Begriff der multikulturellen Gesellschaft meist bestimmte politische Forderungen oder eine bestimmte politische Aussage. Multikulturalismus erscheint hier als Gegenbegriff zur Assimilation, und eine multikulturelle Gesellschaft wird als Idealbild einer gegenüber dem Fremden toleranten Gesellschaft verstanden.
Aus der kaum mehr überschaubaren Zahl von Monographien zu diesem Thema vgl. Barry, Culture and Equality (2001); Gutmann, Identity in Democracy (2003); Kymlicka, Liberalism, Community and Culture (1989); Kymlicka, Multicultural Citizenship (1995); Parekh, Rethinking Multiculturalism (2000); Levy, The Multiculturalism of Fear (2000); Tamir, Liberal Nationalism (1993); Shachar, Multicultural Jurisdictions (2001); Tully, Strange Multiplicity (1995); Young, Justice and the Politics of Difference (1990). Vgl. auch die Beiträge in Cohen/Howard/Nussbaum, Is Multiculturalism Bad for Women? Susan Moller Okin with Respondents (1999); Gutmann, Charles Taylor: Multikulturalismus und die Politik der Anerkennung (1997); Kymlicka, The Rights of Minority Cultures (1995); Kymlicka/Norman, Citizenship in Diverse Societies (2000); Shapiro/Kymlicka, Ethnicity and Group Rights (1997).
Vgl. den britischen Motor Cycle Crash Helmets (Religious Exemption) Act 1976. Dazu Poulter, Ethnic Minority Customs, English Law and Human Rights (1987), S. 612.
Vgl. BVerfG, Entsch. vom 16.01.2002, NJW 55 (2002), 663 ff. und EGMR, Rep. 2000-VII, 231 — Cha’are Shalom Ve Tsedek.
Vgl. die neueste Rechtsprechung des amerikanischen Supreme Court zur affirmative action, US Supreme Court, 539 U.S. 306 (2003) — Grutter v. Bollinger; 539 U.S. 244 (2003) — Gratz v. Bollinger.
Vgl. das deutsche Gesetz über die Eingetragene Lebenspartnerschaft vom 16.02.2001, BGBl I 2001, 266.
Diese Frage war Gegenstand der Entscheidung des amerikanischen Supreme Court im Fall Wisconsin v. Yoder, U.S. Supreme Court, 406 U.S. 205 (1972) — Wisconsin v. Yoder.
Zu Repräsentationsrechten für benachteiligte Gruppen vgl. Kymlicka, Multicultural Citizenship (1995), S. 131 ff.
Beispiele für die Berücksichtigung kultureller Prägung im Strafrecht durch US-amerikanische Gerichte und eine kritische Einführung in diese Problematik finden sich bei Maguigan, Cultural Evidence and Male Violence (2003), S. 360 ff. Vgl. auch Okin, Is Multiculturalism Bad for Women? (1999), S. 18; ohne Autor, The Cultural Defense in the Criminal Law (1986), S. 1293 ff.
Eine andere Klassifizierung findet sich bei Levy, Classifying Cultural Rights (1997), S. 24 ff.
Zu Sonderrechten vgl. auch Levy, Classifying Cultural Rights (1997), S. 25 ff.
Der Begriff collective rights wird zum Beispiel von Sanders, Collective Rights (1991), S. 369 f. und der Begriff der group rights zum Beispiel von Réaume, The Group Right to Linguistic Security (1994), S. 119 ff. verwendet.
Vgl. zum Beispiel Green, Two Views of Collective Rights (1991), S. 320 ff.; Hartney, Some Confusions Concerning Collective Rights (1991), S. 311; McDonald, Can Collective and Individual Rights Coexist? (1998), S. 315 ff. Ausführlich zu diesem Ansatz infra Kapitel 2, A.III. (S. 223 ff.).
Zum moralischen Individualismus Narveson, Collective Rights? (1991), S. 333 f.
Hier setzt ein Zweig der kommunitaristischen Kritik an, die der liberalen Theorie vorwirft, ein „Bild des ungebundenen, d.h. gegenüber Zwecken und Zielen als primär und unabhängig verstandenen Selbst“ (Sandel, Die verfahrensrechtliche Republik und das ungebundene Selbst (1984), S. 24) zugrunde zu legen, das die Bedeutung von Gemeinschaften für das Individuum außer acht läßt und deshalb zu einer Atomisierung der Gesellschaft und der Zerstörung von Gemeinschaften führt.
Rawls, A Theory of Justice (1999), S. 10.
Ibid., S. 118 ff.
Vgl. Rawls, A Theory of Justice (1999), S. 28.
Mulhall/ Swift, Liberals & Communitarians (1992), S. 42 f.
In neuerer Zeit vor allem Barry, Culture and Equality (2001); Glazer, Individual Rights against Group Rights (1983), S. 123 ff.; Walzer, Pluralism (1980), S. 139 ff. Vgl. auch Mill, On Liberty and Considerations on Representative Governement (1948).
Barry, Culture and Equality (2001), S. 24 ff. In diesem Sinne auch Howard, Human Rights and the Search for Community (1995), S. 218.
Glazer, Ethnic Dilemmas: 1964–1982 (1983), S. 183.
Zum folgenden vgl. Glazer, Individual Rights against Group Rights (1983), S. 123 ff.; Walzer, Pluralism (1980), S. 139 ff., beide mit besonderem Augenmerk auf die Situation der Einwanderer in den Vereinigten Staaten. Für konstitutive kulturelle Gruppen scheint Walzer jedoch bereit zu sein, eine Abweichung von dem Postulat der Neutralität des Staates zu akzeptieren, vgl. Walzer, Kommentar (1997), S. 112 ff.
Narveson, Collective Rights? (1991), S. 344 f.
Vgl. zum folgenden die Darstellung bei Kymlicka, Multicultural Citizenship (1995), S. 107 f.
Allgemein zur kommunitaristischen Bewegung und zur Debatte zwischen Liberalen und Kommunitaristen Kymlicka, Contemporary Political Philosophy (2002), S. 208 ff. Mulhall/Swift, Liberals & Communitarians (1992); Reese-Schäfer, Kommunitarismus (2001). Eine Sammlung von Texten der an der Debatte beteiligten Autoren findet sich in Honneth, Kommunitarismus (1993).
Das wird ganz deutlich bei Kymlicka, der als einer der ersten Autoren einen liberalen Multikulturalismus entworfen hat. In der Einleitung zu seinem grundlegenden Werk „Liberalism, Community and Culture“ schreibt er: „There are two main motivations for undertaking this project. One is my discomfort with recent communitarian discussions of culture and community, and with the kinds of criticisms they have brought against liberalism. The other is a discomfort with the way liberals have responded with indifference or hostility to collective rights of minority cultures.“ (Kymlicka, Liberalism, Community and Culture (1989), S. 1). Vgl. auch Galenkamp, Collective Rights (1991), S. 295; Galenkamp, Individualism versus Collectivism (1993), S. 77 ff.
Diesen Gegensatz bezeichnet Kymlicka, The New Debate over Minority Rights (2001), S. 16 als erste Stufe der Debatte über gruppenschützende Rechte für Minderheiten.
Galenkamp, Individualism versus Collectivism (1993), S. 89.
Addis, Individualism, Communitarianism, and the Rights of Ethnic Minorities (1991), S. 654; Addis, On Human Diversity and the Limits of Toleration (1997), S. 123 ff. In diesem Sinne auch Anaya, On Justifying Special Ethnic Group Rights (1997), S. 223.
Kymlicka, Individual and Community Rights (1994), S. 24 f.; Sanders, Collective Rights (1991), S. 373. Patten, Liberal Citizenship in Multinational Societies (2001), S. 285 f. spricht von einer Benachteiligung in der öffentlichen Sphäre.
Vgl. Habermas, Inklusion — Einbeziehen oder Einschließen? (1996), S. 173; Habermas, Anerkennungskämpfe im demokratischen Rechtsstaat (1997), S. 168; Walzer, On Toleration (1997), S. 25.
Addis, Individualism, Communitarianism, and the Rights of Ethnic Minorities (1991), S. 643 ff.; Baumeister, The Limits of Universalism (2003), S. 115 f.; Kymlicka, Contemporary Political Philosophy (2002), S. 345 ff.; Wellman, Liberalism, Communitarianism, and Group Rights (1999), S. 39.
Kymlicka, Contemporary Political Philosophy (2002), S. 346.
Kymlicka, Multicultural Citizenship (1995), S. 111.
Vgl. Kymlicka, Contemporary Political Philosophy (2002), S. 346.
Kymlicka, Multicultural Citizenship (1995), S. 113.
Dazu ausführlich Doppelt, Can Traditional Ethical Theory Meet the Challenges of Feminism, Multiculturalism, and Environmentalism? (2002), S. 385 ff., 393 ff.
Rawls, A Theory of Justice (1999), S. 216.
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(2008). Liberale Ethik und konstitutive kulturelle Gruppen. In: Das Spannungsverhältnis zwischen Gruppenschutz und Individualschutz im Völkerrecht. Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht, vol 191. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-74721-5_5
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