Abstract
Radioaktivität ist die spontane Eigenemission von Strahlung aus dem Atomkern, worunter sowohl die Emission von Teilchen als auch die von γ-Strahlung zu verstehen ist. Die Entdeckung der Radioaktivität (1896) stand an der Wiege der Kernphysik. Antoine Henri Becquerel, Professor für Physik an der Sorbonne in Paris, beschäftigte sich mit Fluoreszenzstrahlung von Mineralien. Dabei fand er auf völlig lichtabgeschlossen verpackten Photoplatten nach deren Entwicklung Schwärzungen, die von den in der Nähe befindlichen Mineralien verursacht worden waren. Diese Aufsehen erregende Entdeckung wurde daraufhin auch anderen Forschern zum Gegenstand ihrer eigenen Arbeiten. Pierre und Marie Curie fanden in der Folgezeit eine Reihe neuer radioaktiver Elemente, wie das Radium und das Polonium, nach der Heimat der Marie Skłodowska benannt. In Deutschland nahmen sich Otto Hahn und Lise Meitner des Themas an. Ihnen gelang der Nachweis einer Reihe weiterer radioaktiver Elemente bzw. Isotope. Das Phänomen der Radioaktivität wurde von Julius Elster und Hans Geitel im Jahre 1899 richtig als eine Elementumwandlung gedeutet.
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(2008). Kernzerfälle – Radioaktivität. In: Kernphysik. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-74567-9_7
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