Auszug
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Score-Systeme sind Punktwertsysteme zur Schweregradklassifikation, zur Verlaufbeurteilung, zur Bewertung des Therapie- und Personalaufwandes (z. B. TISS-28) und dienen zur statistischen Einschätzung der Letalitätswahrscheinlichkeit
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kein 100%iges Diagnostikum, sondern Ergänzung der klinischen Patientenbeurteilung durch den erfahrenen Arzt → Entscheidungshilfe
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Validierung der Score-Systeme für größere Patientenkollektive → sie können daher z. B. für die Prognose eines einzelnen Patienten nicht herangezogen werden!
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die meisten gegenwärtigen Score-Systeme weisen eine hohe Spezifität auf → Überleben der Patienten kann mit ca. 90%iger Wahrscheinlichkeit vorhergesagt werden!
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die Sensitivität der Score-Systeme ist hingegen nur mittelmäßig → die Wahrscheinlichkeit zu versterben kann nur mit 50–70% Sicherheit richtig vorhergesagt werden! → keine Vorhersage der individuellen Mortalität, sondern nur für Patientenkollektive
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Zusammensetzung der Scoresysteme aus (patho) physiologischen Parametern, biographischen Daten wie z. B. Alter, dem klinischen Aufnahmebefund sowie Begleiterkrankungen etc.
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Ausgewählte Literatur
Knaus WA, Draper EA, Wagner DP, Zimmerman JE (1985) Prognosis in acute organ system failure. Ann Surg 202:685–693
Teasdale G, Jennett B (1974) Assessment of coma and impaired consciousness. A practical scale. Lancet 13:81–84
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(2008). Nachschlageteil. In: Repetitorium Intensivmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-72280-9_40
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