Abstract
Unter einem tropischen Wirbelsturm versteht man ein warmes, frontenloses und schnell rotierendes Tiefdruckgebiet mit einem mittleren Durchmesser von 300 bis 800 km, welches im späten Sommer oder frühen Herbst der jeweiligen Halbkugel im Bereich der tropischen und subtropischen Ozeane in einem Abstand von mehr als fünf Grad vom Äquator entsteht, dessen Windgeschwindigkeiten 119 kmh−1 überschreiten und mehr als 300 kmh−1 erreichen können und dessen Kerndruck im Mittel 950 hPa, minimal jedoch weniger als 900 hPa betragen kann. Der tiefste jemals gemessene Druckwert wurde mit 870 hPa im Taifun Tip (2170 km Durchmesser) 1979 über dem Pazifik registriert. Als durchschnittliche Niederschlagssummen gelten 100 bis 400 mm bzw. 30 bis 40 mm je Tag in einem Gebiet mit einem Radius von etwa 200 km um das Auge bzw. 200 – 400 km von diesem entfernt. Die absolut höchsten Regenmengen fielen am 2. und 3. Juli 2004 in der gebirgigen Region Zentraltaiwans mit ca. 1000mm sowie 1952 innerhalb von drei Tagen auf der Insel Reunion mit 3240 mm.
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(2008). Tropische Wirbelstürme. In: Meteorologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-71309-8_13
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