Auszug
1. Das Problem, die Funktion n!, n ∈ ℕ, auf reelle Argumente auszudehnen und eine möglichst einfache „Fakultätenfunktion“ zu finden, die an der Stelle n ∈ ℕ den Wert n! hat, führte Euler 1729 zur Г-Funktion. Er gibt das unendliche Produkt
als Lösung an1. Euler betrachtet nur reelle Argumente; Gauss lässt 1811 auch komplexe Zahlen zu. Am 21. November 1811 schreibt er an Bessel, der sich ebenfalls mit dem Problem der allgemeinen Fakultäten beschäftigte: „Will man sich aber nicht ... zahllosen Paralogismen und Paradoxen und Widersprüchen blossstellen, so muss 1 · 2 · 3 ... x = nicht als Definition von Πx gebraucht werden, da eine solche nur, wenn x eine ganze Zahl ist, einen bestimmten Sinn hat, sondern man muss von einer höheren allgemein, selbst auf imaginäre Werthe von x anwendbaren, Definition ausgehen, wovon ... jene als specieller Fall erscheint. Ich habe folgende gewählt
wenn k unendlich wird“, vgl. [83, S. 362–63]. Wir werden in 2.2 verstehen, warum Gauss gar keine andere Wahl blieb.
Genaue Euler-Zitate findet man in den entsprechenden Abschnitten dieses Kapitels; wir stützen uns weitgehend auf den Artikel Übersicht über die Bände 17, 18, 19 der ersten Serie von A. Krazer und G. Faber in [62, I–19, insb. XLVII–LXV]
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(2007). Die Gammafunktion. In: Funktionentheorie 2. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-68824-2_2
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