Zusammenfassung
Laut einer Umfrage des Instituts für Demoskopie in Allensbach (2003) haben 16% der Bevölkerung Angst vorm Fliegen, 22% geben ein deutliches Unbehagen an und nur 52% sagen, sie hätten keine Angst. Diese Zahlen zeigen, wie weit Fliegen in der Bevölkerung mit emotionalen Beeinträchtigungen verbunden ist. Bei der Flugphobie handelt es sich nach der ICD-10-Klassifikation um eine spezifi sche Phobie (F40.2). Dabei lassen sich verschiedene Subtypen unterscheiden. In einer Befragung von Van Gerwen et al. (1997) gaben die Flugängstlichen selbst folgende Kernpunkte ihrer Angst an: Angst vor einem Flugzeugunglück (38%), Klaustrophobie (37%), die Verletzung eines starken Kontrollbedürfnisses (36%), Höhenangst (28%) und die Angst, die Kontrolle über sich zu verlieren (27%). Und nach Kinnunen (1996) leiden 43% der Flugängstlichen gleichzeitig unter Klaustrophobie und 53% unter einer Akrophobie. Dies bedeutet, dass die Flugangst häufig in Kombination mit anderen Angststörungen vorkommt oder auch als Ausdruck einer anderen Angststörung gewertet werden muss (z. B. Panikstörung).
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Bergmeister, H., Prudlo, U. (2009). Flugangst. In: Revenstorf, D., Peter, B. (eds) Hypnose in Psychotherapie, Psychosomatik und Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-68549-4_38
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