International nimmt die Anzahl jener Ländern zu, die außer der medizinischen Effizienz die Kosteneffektivität als Kriterium bei der Regulierung im Rahmen der medizinischen Versorgung verwenden. Anlass hierfür sind steigende Ausgaben für medizinische Leistungen, die außer auf demografische Entwicklungen auch auf den Einfluss des medizinischen Fortschritts, wodurch die Behandlung von vormals nicht oder nur unzureichend behandelbaren Krankheiten möglich wurde, zurückzuführen sind. Steigende Ausgaben einerseits und erweiterte medizinische Möglichkeiten andererseits haben zudem zu der gesundheits- und gesellschaftspolitisch relevanten Frage nach dem medizinischen Gegenwert von Investitionen in medizinische Technologien (value for money) und zu der Suche nach möglichen Antworten geführt. Deutlich wird diese Entwicklung an dem Bedeutungszuwachs von HTA (Health Technology Assessement) als Bewertungsmethode medizinischer Technologien und der Vierten Hürde als Instrument der Regulierung auf dem Arzneimittelsektor als Anwendungsform dieser Methodik. Die Bezeichnung einer Vierten Hürde leitet sich in diesem Zusammenhang aus der Fortzählung der Zulassungskriterien für Arzneimittel Wirksamkeit, Sicherheit und pharmazeutische Qualität ab.
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Kulp, W., v. d. Schulenburg, J.M.G. (2008). Institutionen der Vierten Hürde. In: Schöffski, O., v. d. Schulenburg, J.M.G. (eds) Gesundheitsökonomische Evaluationen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-49559-8_18
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