Zusammenfassung
Molluskizide sind Stoffe zur Bekämpfung von Schnecken. Vor allem Nacktschnecken verursachen in regenreichen Jahren an zahlreichen Kulturen erhebliche Schäden. Die Gefährdung durch Mollusken hat zugenommen. Eine der Ursachen ist die Begünstigung der Lebensbedingungen durch Direktsaatsysteme. Es hat sich gezeigt, dass Schnecken unter Mulchschichten mit chemischen Mitteln schwerer zu erreichen sind und durch die Reduzierung der Bodenbearbeitungsgänge die Zahl der mechanisch getöteten Tiere und freigelegten Eigelege verringert ist. Auch Fruchtfolgen mit einem hohen Anteil an Winterungen oder durchgegrünte Stoppelfelder bieten nahezu ganzjährig ein üppiges Nahrungsangebot und fördern dadurch die Ausbreitung und Entwicklung von Schneckenpopulationen. Ferner können Sortenunterschiede eine wichtige Rolle spielen. So wurde beobachtet, dass nach Einführung von 00-Sorten beim Raps, bedingt durch den verringerten Glucosinolatgehalt, eine deutlich stärkere Schädigung erfolgte (Nahrungspräferenz).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Rights and permissions
Copyright information
© 2009 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
(2009). Molluskizide. In: Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-49068-5_25
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-540-49068-5_25
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-49067-8
Online ISBN: 978-3-540-49068-5
eBook Packages: Life Science and Basic Disciplines (German Language)