Auszug
„Mir war schon lange klar, dass ich aus dem normalen Stationsalltag herauswollte. Wenn jemand bei uns im Sterben lag, fühlte ich einen besonderen Drang, mich um ihn zu kümmern und ihn nicht alleine zu lassen. Bei den anderen war das eher umgekehrt, nahe Beziehungen wurden als problematisch angesehen, aber ich wurde dafür auch in reichem Maß beschenkt von den Patienten. Es war eine Nähe da, und des Abends konnte ich — zwar erschöpft — doch immer das Gefühl haben: Das war jetzt besonders sinnvoll, dass es gerade dich in dieser schlimmen Situation gab. Aber es gibt auch zunehmend Momente, wo ich glaube, nicht mehr zu können.“ (So eine Krankenschwester, die seit zwei Jahren in einem Kinderhospiz arbeitet; vgl. Pfeffer 2005).
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Literatur
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Müller, M. (2008). Der professionelle Helfer. In: Zernikow, B. (eds) Palliativversorgung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-48876-7_9
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