Zusammenfassung
Um nicht die soeben erst ausgerufene Republik (RN 2241) von vornherein durch eine Zersplitterung der neuen linken Führungskräfte zu gefährden, bezog Ebert in den noch am 9. November 1918 von ihm als provisorische Regierung gebildeten „Rat der Volksbeauftragten“ mit Philipp Scheidemann und Otto Landsberg zwei weitere Mitglieder der SPD und drei der USPD (Hugo Haase, Wilhelm Dittmann, Emil Barth) ein. Anders als die eine Räterepublik nach russischem Vorbild anstrebenden Führer der USPD suchten Ebert und seine Genossen gerade dies zu verhindern. Die Zustände im bürgerkriegsgeschüttelten bolschewistischen Räterussland (Anarchie, Hungersnot) bestärkten sie darin, das Ausufern der Revolution in Deutschland zu verhindern und sie nach Möglichkeit schnell in geordnete Bahnen zu lenken.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2008 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
(2008). Die „Weimarer Republik“. In: Deutsche Verfassungsgeschichte. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-48707-4_35
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-540-48707-4_35
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-48705-0
Online ISBN: 978-3-540-48707-4
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)