Auszug
Auch in Deutschland häufen sich Meldungen über Todesfälle aufgrund von Essstörungen (Magersucht, Bulimie). Vor allem bei jungen Mädchen ist es verbreitet, schlanken Models und abgemagerten Stars als »Vorbildern« nachzueifern. Im Internet ist ein drastischer Anstieg von Foren zum Thema »Pro Ana« (Anorexia nervosa) und »Pro Mia« (Bulimie) zu verzeichnen. Dort tauschen sich Anhänger über ihre Essstörung aus, erklären diese zum neuen, besseren Lebensstil und gibt es zahllose Homepages über »thinspiration« mit Bildern von extrem dünnen Models. Eine vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend veranlasste wissenschaftliche Studie über den Zusammenhang zwischen dem durch Medien propagierten Schönheitsideal und der Esskultur Jugendlicher bestätigt die Abhängigkeit des Essverhaltens junger Menschen insbesondere von dem Erscheinungsbild der in den Medien auftretenden Models; bei Schauspielern und Sängern stießen dagegen eher darstellerische bzw. gesangliche Fähigkeiten auf Interesse. Als in einer Fernsehshow mit dem Titel »Germany’s Next Topmodel« junge schlanke Aspirantinnen öffentlich von der Jury als zu »fett« bezeichnet werden, bringt die Bundesregierung zum Schutz leicht beeinflussbarer Jugendlicher und der Models selbst das folgende Model-Gesetz (ModG) auf den Weg.
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(2007). Klausurfälle. In: Öffentliches Wirtschaftsrecht — schnell erfasst. Recht — schnell erfasst. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-48694-7_11
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