Zusammenfassung
So weitreichende Fortschritte wie beim „Höhepunkt des Standard-Setting“ in den Kopenhagener und Genfer Dokumenten konnten danach bezüglich der Normen nicht mehr erzielt werden. Trotzdem wurden vereinzelte, spezielle Fortschritte gemacht, die im folgenden aufgezeigt werden. Es herrschte die Ansicht unter den Teilnahmestaaten vor, daß vorerst der Schwerpunkt auf Implementierung der bestehenden Standards und der Errichtung entsprechender Mechanismen liegen sollte, da dies dringender nötig sei als die Ausarbeitung neuer Verpflichtungen. Es sollte wirksamer kontrolliert werden, ob die bestehenden Verpflichtungen auch tatsächlich verwirklicht würden1.
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Literatur
Widmer , S. 271; Eddison, The protection of minorities, S. 22.
Abgedruckt in Schweisfurth /Oellers-Frahm , Nr. 25, S. 524.
Zum generellen Umfeld vor dem Moskauer Treffen und den Verhandlungsthemen siehe Hazewinkel , Paris, Copenhagen, and Moscow, in: Bloed /van Dijk , The Human Dimension of the Helsinki Process — The Vienna Follow-up Meeting and its Aftermath, 1991, S. 128 (135 ff.); zu den Verhandlungen und dem Abschlußdokument siehe auch Bloed, Moscow Meeting of the Conference on the Human Dimension of the CSCE: A Critical Analysis, Helsinki Monitor, Vol. 3, No. 1, 1992, S. 4 ff.; ders., CSCE Chronicle, Moscow Meeting of the Conference on the Human Dimension of the CSCE, Helsinki Monitor, Vol. 2, No. 4, 1991, S. 60 ff.; Zaagman, From Proposition to Provision, Part Two: Expanding a CSCE Text in Moscow, Helsinki Monitor, Vol. 2 (1991), Nr. 4, S. 49 ff.
Dazu Eddison , S. 21 f.; Frieseke, S. 121 f.
Dazu Helgesen , S. 31: “Many delegations felt, very strongly, that sufficient attention had been devoted to that agenda item for a long time.”
Zu den Vorschlägen siehe Ghebali , L’OSCE dans l’Europe post-communiste, S. 515.
Für eine ausführliche Darstellung dieses Mechanismus verweise ich auf Bloed , Monitoring The CSCE Human Dimension, in: Bloed /Leicht /Nowak / Rosas , Monitoring Human Rights in Europe — Comparing International Procedures and Mechanisms, 1993, S. 45 (S. 59 ff.); Bortloff, S. 436 ff.; Frieseke, 306 ff., der den Mechanismus mit seiner besonderen Bedeutung für nationale Minderheiten darstellt und die diesbezügliche Praxis bis 1998 analysiert.
So auch Helgesen , S. 31; Bloed, Moscow Meeting of the Conference on the Human Dimension, S. 4 (11).
In § 31 des Krakauer Dokuments über das kulturelle Erbe wird Bezug genommen auf Kenntnisvermittlung über frühere tragische rassistische Exzesse, v. a. den Holocaust: Die Monumente, vor allem die Konzentrationslager, sollen erhalten bleiben „...damit diese Ereignisse nicht in Vergessenheit geraten, sie heutigen und zukünftigen Generationen vermittelt werden können und damit sichergestellt wird, daß sie sich nie wiederholen.“ Dazu siehe auch Roth , The CSCE and the New Increase, S. 5 (9).
Erklärung abgedruckt in Bloed , Documents, S. 627.
Erklärung abgedruckt in Bloed , Documents, S. 629 f.
Abgedruckt in Schweisfurth /Oellers-Frahm , Nr. 26, S. 545.
Zum Expertenseminar siehe auch Bloed , Oslo Seminar of Experts on Democratic Institutions: A CSCE Meeting with Teething Troubles, Helsinki Monitor, Vol. 3 (1992), Nr. 1, S. 17 ff.; Frieseke, S. 142 f.; Bortloff S. 128 ff.
In § 16 der Schlußfolgerungen wird der Bericht des Osloer Expertenseminars gleichberechtigt mit dem Moskauer Dokument und dem Genfer Bericht erwähnt. Die Ratsbeschlüsse sind abgedruckt in Schweisfurth /Oellers-Frahm , Nr. 27, S. 557.
In § 16 der Schlußfolgerungen wird der Bericht des Osloer Expertenseminars
Zur Behandlung lokaler Selbstverwaltung innerhalb der OSZE siehe generell Packer , The OSCE and International Guarantees of Local Self-Government, 1996, S. 153 ff.
Abgedruckt in Schweisfurth /Oellers-Frahm , Nr. 29, S. 609.
Zum Kontext des Treffens siehe Schlager , The Challenges of Change: An Introduction on Helsinki-II, in: Bloed (Hrsg.), The Challenges of Change, 1994, S. 1 ff.; Heraclides, Helsinki-II and its Aftermath, 1993, S. 28 ff.; Brett, The Challenges of Change, Report of the Helsinki Follow-up Meeting of the Conference on Security and Co-operation in Europe (24 March-10 July 1992), 1992.
Zur Menschlichen Dimension beim Treffen in Helsinki siehe Zaagman , Institutional Aspects of the CSCE Human Dimension after Helsinki II, in: Bloed (Hrsg.), The Challenges of Change, 1994, S. 251 ff.; Heraclides, The Human Dimension’s Swansong in Helsinki-II: The Normative Aspect with Emphasis on National Minorities, in: Bloed (Hrsg.), The Challenges of Change, 1994, S. 283 ff.; ders., Helsinki-II and its Aftermath, S. 137 ff.; Buchsbaum, The Human Dimension after Helsinki II, in: Bloed (Hrsg.), The Challenges of Change, 1994, S. 305 ff.
Heraclides , The Human Dimension’s Swansong, S. 291 ff.; Brett, The Human Dimension Mechanism of the CSCE and the CSCE Response to Minorities, S. 143 (156) schreibt “At the 1992 Helsinki meeting, the general feeling was that the Copenhagen Document was the peak of CSCE achievement in standard setting on national minorities.”
Zweites Treffen des Rates der Außenminister der KSZE in Prag, Zusammenfaßung der Schlußfolgerungen, 31. Januar 1992, abgedruckt in Schweisfurth /Oellers-Frahm , Nr. 27, S. 557. „III. Vertreter beim Folgetreffen sollen insbesondere die folgenden Leitlinien berücksichtigen: ...— die Zielsetzung der KSZE, Konflikte zu verhüten und den Frieden zu festigen durch die Beseitigung der eigentlichen Spannungsursachen, durch die Erlangung insbesondere der vollen Achtung der Menschenrechte, einschließlich derjenigen, die in den KSZE-Bestimmungen über nationale Minderheiten festgeschrieben sind, durch den Aufbau demokratischer Institutionen und durch die Förderung wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts; — die Notwendigkeit, die Fähigkeit der KSZE zu stärken — darunter auch durch Möglichkeiten einer „frühzeitigen Warnung“ — in übereinstimmung mit den KSZE-Prinzipien zur friedlichen Lösung von Problemen beizutragen, die nationale Minderheiten betreffen und die sowohl innerhalb dieser Staaten als auch zwischen ihnen zu Spannungen und Konflikten führen könnten.“
„[Les] décisions adoptées par la Réunion d’Helsinki sur les Suites de la CSCE...présentèrent l’originalité d’aborder la question des minorités nationales sous le double angle des droits de l’homme et la prévention des con deutflits.... Touchant la prévention des conflits, la CSCE a franchi un pas dans la bonne direction...“ Ghebali , La CSCE et la question, S. 68 ff.
Siehe dazu Heraclides , The Human Dimension’s Swansong, S. 289 f.; Bloed, Helsinki-II: The Challenges of Change, S. 39: “Some observers of the CSCE consider this change an inherent danger which might lead to further negligence of the human dimension of the CSCE in the future, as the CSCE might become fully ‘absorbed’ by military conflicts.”
The Human Dimension’s Swansong, S. 290.
Zaagman , Institutional Aspects of the CSCE Human Dimension, S. 262 f.: “One should realize that the High Commißioner is a conflict prevention instrument and is not intended to be an instrument of the human dimension nor, indeed, does he protect national minorities as a group...The High Commißioner is even explicitly precluded from considering violations of the CSCE commitments with regard to an individual person belonging to a na tional minority... It must be aßumed that a fortiori ‘normal’ individual human rights/human dimension cases also fall outside his mandate.”
Commission on Security and Cooperation in Europe, The Helsinki Follow-up Meeting of the Conference on Security and Co-operation in Europe, S. 40 f.
Zu den Verhandlungen bezüglich der Normen zum Minderheitenschutz siehe Heraclides , The CSCE and Minorities. The Negotiations behind the Commitments, 1972–1992, in: Helsinki Monitor, Vol. 3 No. 3, 1992, S. 16 f.; ders. Heraclides, The Human Dimension’s Swansong in Helsinki-II, S. 296 ff.
Heraclides , The Human Dimension’s Swansong, S. 298.
Zur Frage des Grundsatzes von Treu und Glauben als Anknüpfungspunkt der völkerrechtlichen Relevanz der OSZE-Verpflichtungen siehe Bortloff , S. 349 ff.
Dazu siehe Heraclides , The Human Dimension’s Swansong in Helsinki-II, S. 297 f.
So auch Ghebali , L’OSCE dans l’Europe, S. 516.
Zur Struktur der Seminare der Menschlichen Dimension siehe unten sowie Buchsbaum , The Human Dimension after Helsinki-II, S. 325 ff.
Das Seminar fand vom 24. bis 28. Mai 1993 in Warschau statt. Beteiligt waren Vertreter von 41 Teilnehmerstaaten, 40 NGOs, der Hochkommißar für nationale Minderheiten, Vertreter des Europarates, der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und der UN Hochkommißar für Flüchtlinge. Die Fallstudien wurden in zwei Arbeitsgruppen diskutiert. Die Diskußionsgruppe 1 beschäftigte sich mit politischer Beteiligung der Minderheiten. Damit sollte die in Genf verabschiedete “shopping list” konkretisiert werden. Informelle Untergruppen waren „zerstreute Minderheiten“ (Roma) sowie „institutionelle Vorkehrungen“ und „Stärkung der Rolle der OSZE“. Die Diskußionsgruppe 2 behandelte Probleme einer multikulturellen Gesellschaft. Ein Moderator des BDIMR leitete die Diskußionen in den Arbeitsgruppen und berichtete die Ergebniße dem Plenum. Das ausdrückliche Verbot eines verhandelten Schlußdokuments sowie eines follow-up machte den Meinungsaustausch offener, Regierungen waren nicht gezwungen, die Ansicht der innerstaatlichen Opposition zu äußern. Zum ersten Mal in einem Seminar der Menschlichen Dimension wurde im Konsens beschloßen, die persönliche Zusammenfaßung der Moderatoren von den Diskußionen innerhalb der Arbeitsgruppe zu veröffentlichen. Diese ”personal summaries”, die ausdrücklich kein im Konsens beschloßenes KSZE-Dokument und damit kein für die Standardsetzung relevantes Dokument darstellen, sind abgedruckt im ODIHR Bulletin 1993, Vol. I Nr. 3, S. 28 ff. Zum Seminar siehe auch Frieseke, S. 330 ff., Buchsbaum, The Human Dimension after Helsinki II, S. 329; Brett/Eddison, Can National Minorities be Considered Positively, Helsinki Monitor, Vol. 4 (1993) Nr. 3, S. 39 ff.; dies., Minorities, A report on the CSCE Human Dimension Seminar on case Studies on National Minority Ißues: Positive Results (Warsaw, 24–28 May 1993), 1993. Die einleitende Rede des ehemaligen Hochkommißars ist abgedruckt im ODIHR-Bulletin, Vol. 1 Nr. 3, 1993, S. 22 ff. (Human Dimension Seminar on Case Studies on National Minorities, Key-Note Addreß of Mr. Max van der Stoel, CSCE High Commißioner on National Minorities).
Zum Schutz der Urvölker im Völkerrecht siehe Wolfrum , The Protection of Indigenous Peoples in International Law, ZaöRV 59 (1999) 2, S. 369 ff.; Thornberry, International Law and the Rights of Minorities, S. 331 ff.
Dazu Bloed , The Moscow Meeting of the Conference on the Human Dimension of the CSCE: A Critical Analysis, Helsinki Monitor, Vol. 3, No. 1, 1992, S. 4 (11).
Entgegen ursprünglichen Vorschlägen, siehe Heraclides , The Human Dimension’s Swansong, S. 297.
Siehe dazu Heraclides , The Human Dimension’s Swansong, S. 299; 301 ff.
Das CSCE Seminar on Tolerance fand vom 16.–20. November 1992 in Warschau statt, siehe dazu Bloed , The First CSCE Human Dimension Seminar: Tolerance, Helsinki Monitor, Vol. 4, 1993, No. 1, S. 13 ff.
So auch Roth , The CSCE and the New Increase of National Ethnic and Racial Tensions, S. 5 (10).
Siehe auch Bloed , Helsinki-II, S. 47.
In Estland waren nach der Unabhängigkeit 1991 40 % der Bevölkerung Nicht-Esten, in Lettland sogar 48 % der Bevölkerung Nicht-Letten. Zum Problem der Staatenlosigkeit im Baltikum siehe Groenendijk , Nationality, Minorities and Statelessness — The Case of the Baltic States, S. 13 ff. sowie Frieseke, S. 218 ff. Fraglich ist zunächst, ob es sich bei Personen, die nicht die Staatsangehörigkeit ihres Aufenthaltsstaates haben, überhaupt um nationale Minderheiten handelt. Mit der Staatenlosigkeit im Baltikum hat sich der Hochkommissar für nationale Minderheiten jedoch eingehend beschäftigt, ohne daß es zu Protesten von seiten der Mitgliedstaaten kam. Das Thema wurde also als Minderheitenproblem akzeptiert. Zum Problem der Staatenlosigkeit im Rahmen der Minderheitendefinition u. zweiter Teil, B I. Zur diesbezüglichen Tätigkeit des Hochkommissars u. im dritten Teil. Allgemein zum Problem der Staatenlosigkeit in den nach der Wende unabhängig gewordenen OSZE-Staaten siehe Schlager, The right to have rights: Citizenship in newly independent OSCE countries, Helsinki Monitor, Vol. 8 (1997), Nr. 1, 20 ff.; zu Estland siehe Thiele (Hrsg.), The criterion of Citizenship for minorities: The example of Estonia, European Centre for Minority Issues Working paper no. 5, 1999.
Siehe Heraclides , The Human Dimension’s Swansong, S. 300.
Zum Problem der Wanderarbeiter siehe Mulder , Migrant Workers and the CSCE, S. 20 ff.; Binder, The Human Dimension of the OSCE: From Recommendation to Implementation, 281 ff.
Abschnitt VI, §§ 9–16 des Helsinki-Dokuments; Berichte über die bisherigen Implementierungstreffen finden sich bei Buchsbaum /Hammer /Suntinger /Tretter , The First Human Dimension Implementation Meeting, Analysis of the Informal Recommendations, Helsinki Monitor, Vol. 5 (1994), Nr. 2, S. 68 ff.; Martín Estébanez, The OSCE Implementation Meeting on Human Dimension Issues 1995, Helsinki Monitor, Vol. 7, 1996, No. 1, S. 5 ff.; Daftary, Das dritte OSZE-Implementierungstreffen über Fragen der menschlichen Dimension in Warschau 1997, OSZE-Jahrbuch 1998, S. 275 ff.; Pentikäinen, The 1997 Implementation Meeting on Human Dimension Issues of the OSCE, Helsinki Monitor, Vol. 9 (1998), Nr. 2, S. 18 ff.; The 4th Implementation Meeting on Human Dimension Issues, 26 October–6 November 1998, Rapporteurs’ report, Helsinki Monitor Vol. 9, 1998, No. 4, S. 101 ff.; Schlager, The 1998 Implementation Meeting on Human Dimension Issues, Helsinki Monitor Vol. 10, 1999, No. 1, S. 43 ff.; Implementation Meeting on Human Dimension Issues, Warsaw, 17 until 27 October 2000, Executive Summary and Rapporteurs’ report, Helsinki Monitor Vol. 12, 2001, No. 1, S. 62 ff.; Supplementary Human Dimension Meeting Roma and Sinti Issues, 6 September 1999, Vienna, Rapporteur’s report, Helsinki Monitor, Vol. 10, 1999, No. 4, S. 87; zur Reformdiskussion siehe Buchsbaum, The Human Dimension Implementation Meeting Needs Reform, Helsinki Monitor, Vol. 12, 2001, No. 3, S. 210 ff.; Hazewinkel, Improving the Human Dimension Implementation Meeting, Helsinki Monitor, Vol. 9 (1998), Nr. 2, S. 38 ff.; Binder, The Human Dimension of the OSCE: From Recommendation to Implementation, S. 69 ff., S. 431 ff. (How to Improve the Followup of Human Dimension Meetings?); zu den Implementierungstreffen bis 1997 siehe auch die ausführliche Darstellung bei Frieseke, S. 317 ff.
Abschnitt VI, §§ 17–22 des Helsinki-Dokuments; zu den Seminaren allgemein siehe Binder , The Human Dimension of the OSCE: From Recommendation to Implementation, S. 66 ff. Berichte über für den Minderheitenschutz im weiteren Sinne relevante abgehaltene Seminare der Menschlichen Dimension finden sich bei Bloed, The First CSCE Human Dimension Seminar: Tolerance, Helsinki Monitor, Vol. 4, 1993, No. 1, S. 13 ff.; Plomp, The CSCE Human Dimension Seminar on Migration, Helsinki Monitor, Vol. 4, 1993, No. 3, S. 26 ff.; Plomp, The CSCE Human Dimension Seminar on Migrant Workers, Helsinki Monitor, Vol. 5, 1994, No. 2, S. 85 ff.; OSCE Human Dimension Seminar on Election Processes, Warsaw, 29–31 May 2001, Consolidated Summary (revised version), Helsinki Monitor, Vol. 12, 2001, No. 3, S. 226 ff.; zu diesen Seminaren sowie dem Seminar über Fragen der menschlichen Dimension in Zentralasien, dem Seminar über verfassungsrechtliche, gesetzliche und administrative Aspekte der Religionsfreiheit, dem Seminar über lokale Demokratie und dem Seminar über Roma sowie dem Seminar über Fallstudien zu Fragen nationaler Minderheiten siehe die ausführliche Darstellung bei Frieseke, S. 329 ff.
Zur Frage der Abschlußdokumente siehe Zaagman , Institutional Aspects of the CSCE, S. 265 ff.
Abschnitt VI, § 10. Auch diese wichtige Kompetenz der Implementierungstreffen wurde erst nach schwierigen Verhandlungen erreicht. Dazu siehe Zaagman , Institutional Aspects of the CSCE, S. 266 f.
Entscheidungen des Rates von Rom, Abschnitt IV., § 6, abgedruckt in: 〈www.osce.org/docs/german/1990–1999/mcs/4rome93g.htm〉 (Website zuletzt besucht am 5.3.2005). Dadurch können die inoffiziellen Dokumente eine viel entscheidendere Bedeutung bekommen als vorgesehen. Dazu Zaagman , Institutional Aspects of the CSCE, S. 267.
Abgedruckt bei Fastenrath , KSZE/OSZE, Band 1, Dok. B 5.
Zum Gipfeltreffen in Budapest siehe Frieseke , S. 127 ff.; Decaux, CSCE Institutional Issues at the Budapest Conference, Helsinki Monitor, Vol. 5 (1994), Nr. 3, S. 18 ff.; Harris, Human Rights Monitoring and the CSCE, A Perspective from Budapest, Helsinki Monitor, Vol. 6, No. 1, 1995, S. 18 ff.; DeConcini/Hoyer, The Human Dimension at the Budapest Review Meeting, Helsinki Monitor, Vol. 5 (1994), Nr. 3, S. 6 ff.; Schneider, Das Budapester Überprüfungstreffen und der Budapester Gipfel, OSZE-Jahrbuch 1995, S. 411 ff.
Dazu siehe Buchsbaum /Hammer /Suntinger /Tretter , The First Human Dimension Implementation Meeting, Helsinki Monitor, Vol. 5 (1994), Nr. 2, S. 75; Frieseke, S. 128 f.
Beschlüsse von Budapest, Kapitel VIII, §§ 5–9. Dazu wurde ein formalisiertes Verfahren der Berichterstattung an den Amtierenden Vorsitzenden des OSZE und den Ständigen Rat über die Implementierung von Menschenrechtsverpflichtungen durch die Teilnehmerstaaten entwickelt, das erweiterte Berichte über Wahlen, Themenberichte, Frühwarnberichte und Action Letters umfaßt. Zur Rolle der BDIMR siehe Glover , Das Büro für Demokratische Institutionen und Menschenrechte 1994–1997, OSZE-Jahrbuch 1997, S. 349 ff.; Hurlburt, Das Büro für Demokratische Institutionen und Menschenrechte: Die Antwort der OSZE auf die Herausforderungen der Demokratisierung, OSZE-Jahrbuch 1995, S. 277 ff.
Zum Problem der Roma und Sinti innerhalb der OSZE siehe Rose , Die Politik der OSZE gegenüber Sinti und Roma muß sich ändern, OSZE-Jahrbuch 1999, S. 375 ff.; Ghebali, L’OSCE dans l’Europe, S. 517 ff.; Binder, The Human Dimension of the OSCE: From Recommendation to Implementation, S. 201–276.
Wegen der ständigen Verschlechterung der Lage der Roma und Sinti in der OSZE-Region und erhöhter Flüchtlingsströme Angehöriger dieser Volksgruppen nach Westeuropa entschieden sich die OSZE-Teilnehmerstaaten zu einer aktiveren Bekämpfung des Problems. In diesem Zusammenhang beauftragte der Ausschuß Hoher Beamter den Hochkommissar im April 1993, eine Studie über die Roma und Sinti anzufertigen, die die sozialen, wirtschaftlichen und humanitären Probleme der Roma vor dem Hintergrund des Problems der internationalen Migration untersuchen sollte. Siehe Journal Nr. 3 vom 28. April 1993: 21. Treffen des Ausschusses Hoher Beamter. Der Hochkommissar legte seinen Bericht im September 1993 vor. Dieser ist auf der Website des Hochkommissars erhältlich (〈http://www.osce.org/hcnm/documents/reports/〉, Website zuletzt konsultiert am 4. Juli 2002). Der Hochkommissar stellte fest, daß in der OSZERegion ca. 7 bis 8 Millionen Roma lebten, generell ausgegrenzt und am Rande des gesellschaftlichen Lebens der Staaten, in denen sie lebten. Sie seien Opfer extremer Diskriminierung sowie des Ausdrucks rassistischer und xenophober Anfeindungen. “Not to confront these difficulties now is only likely to lead to even more serious problems for the Roma, for governments, and for the region in the coming years, particularly if economic or political conditions deteriorate sharply.” Der Hochkommissar schlug neben der Einrichtung einer Kontaktstelle die Zusammenarbeit der OSZE mit anderen internationalen Organisationen in diesem Bereich sowie die Erstellung von Berichten über die Situation der Roma in den einzelnen Mitgliedstaaten vor. Der Bericht des Hochkommissars wurde beim ersten Implementierungstreffen der Menschlichen Dimension vom 27. September bis 15. Oktober 1993 diskutiert, bei dem der Hochkommissar ein Seminar der Menschlichen Dimension zu Fragen der Roma und Sinti vorschlug. Der Ministerrat entschied im Dezember 1993, ein solches Seminar zu Fragen der Roma und Sinti in der OSZE-Region abzuhalten. Entscheidungen des Ministerrates von Rom, 1993, § IV.6, letzter Spiegelstrich; abgedruckt in: Fastenrath , KSZE/OSZE, Dok. C 4.
Eine Zusammenfassung der Arbeiten des Seminars findet sich im ODIHR Bulletin, Vol. 2, Nr. 3, 1994, S. 42 ff. Zum Seminar siehe auch Frieseke, S. 354 ff.
Zur Kontaktstelle siehe auch Ghebali , L’OSCE dans l’Europe, S. 519 ff.; Frieseke, S. 356 ff.
Kapitel IV der Beschlüsse von Budapest. Zum Verhaltenskodex siehe de Nooy (Hrsg.), Cooperative Security, the OSCE, and its Code of Conduct, Den Haag, 1996; Zaagman, Some reflections on OSCE conflict prevention and the Code of Conduct, Helsinki Monitor, Vol. 7 (1999), Nr. 2, S. 29 ff.; Terpstra, The OSCE Code of Conduct — Setting new standards in the politico-military field?, Helsinki Monitor, Vol. 7 (1996), Nr. 1, S. 28 ff.; Dean, “The OSCE “Code of Conduct on Politico-Military Aspects of Security”: A Good Idea, Imperfectly Executed, Weakly Followed-Up”, OSCE-Yearbook 1995/96, S. 291 ff.; Frieseke, S. 130 f.
Abgedruckt im OSZE-Jahrbuch 1997, S. 453 ff., sowie bei Fastenrath, KSZE/OSZE, Band 1, Dok. B 6.
Zum Gipfel von Lissabon siehe Honsowitz , Die Wiener Überprüfungskonferenz und der Lissabonner Gipfel vom 2. und 3. Dezember 1996, OSZE-Jahrbuch 1997, S. 359 ff.; Schlager, Erika, From Budapest to Lisbon, Helsinki Monitor, Vol. 7 (1996), Nr. 3, S. 7 ff.; Borawski/George, OSCE in transition: A preliminary agenda for Lisbon and beyond, Helsinki Monitor, Vol. 7 (1996), Nr. 3, S. 11 ff.; Bloed, OSCE Chronicle, Lisbon Summit mandates the revision of the CFE Treaty — Lisbon Summit was no spectacular event, Helsinki Monitor Vol. 8 (1997), Nr. 1, S. 75 ff.; Frieseke S. 133 ff.
Zum Inhalt der Debatten siehe Pentikäinen , The Human Dimension of the OSCE in the 1996 Vienna Review Meeting, Helsinki Monitor, Vol. 8 (1997), Nr. 1, S. 5 ff.; Frieseke S. 132 f.
Zum Sicherheitsmodell siehe Honsowitz , Die Wiener Überprüfungskonferenz und der Lissabonner Gipfel vom 2. und 3. Dezember 1996, S. 363 ff.; Sneek, Complementarity and cooperation: The OSCE as part of a European Security Model for the 21st Century, Helsinki Monitor, Vol. 7, 1996, No. 4, S. 51 ff.; Mihalka, Building consensus: The Security Model in light of previous security arrangements in Europe, Helsinki Monitor, Vol. 7, 1996, No. 3, S. 20 ff.; de Kwaasteniet, The Security Model discussion and its importance for the evolution of the European security architecture, Helsinki Monitor, Vol. 7, 1996, No. 3, S. 30 ff.; Niemtzow, The OSCE’s Security Model: Conceptual confusion and competing visions, Helsinki Monitor, Vol. 7, 1996, No. 3, S. 41 ff.
Zum Istanbuler Dokument und der Sicherheitscharta siehe van Santen , The Istanbul Summit — A moderate success, Helsinki Monitor, Vol. 11, 2000, No. 1, S. 8 ff.; Lundin, The Charter for European Security from a European Union (EU) perspective, Helsinki Monitor, Vol. 11, 2000, No. 1, S. 11 ff.; Ghebali, Der Beitrag des Istanbuler Dokuments 1999 zur europäischen Sicherheit und Zusammenarbeit, OSZE-Jahrbuch 2000, S. 307 ff.
Leitlinien für ein OSZE-Charta-Dokument über europäische Sicherheit, Beschluss Nr. 5 des 6. OSZE-Ministerrates am 18. und 19. Dezember 1997 in Kopenhagen, abgedruckt im OSZE-Jahrbuch 1998, S. 465 (474 ff.).
Zur Verhandlungsgeschichte sowie den einzelnen Teilen der Sicherheitscharta siehe Ghebali, Der Beitrag des Istanbuler Dokuments 1999 zur europäischen Sicherheit und Zusammenarbeit, OSZE-Jahrbuch 2000, S. 307 ff.; ders., La Charte de l’OSCE sur la sécurité européenne, Défense nationale, Februar 2000, S. 45 ff.; Borawski, Towards an OSCE Charter: A question of identity, Helsinki Monitor, Vol. 9, 1998, No. 4, S. 5 ff.
So auch Ghebali, Der Beitrag des Istanbuler Dokuments 1999 zur europäischen Sicherheit und Zusammenarbeit, OSZE-Jahrbuch 2000, S. 307 (326).
So auch Ghebali, Der Beitrag des Istanbuler Dokuments 1999 zur europäischen Sicherheit und Zusammenarbeit, OSZE-Jahrbuch 2000, S. 307 (322).
PC.SMC/64/98 vom 10. Juli 1998. Der Vorschlag sah ebenfalls eine wichtigere Rolle für den Hochkommissar vor: Er sollte den Regierungen, die bereit waren, Statuten für eine lokale Selbstverwaltung auszuarbeiten, als Berater dienen. M. E. ist die Beratung bereits vom Mandat des Hochkommissars umfaßt, so daß eine ausdrückliche Festschreibung keinen zusätzlichen Nutzen gebracht hätte. Darüber hinaus sollten die Regierungen den Hochkommissar über alle einschlägigen, mit nationalen Minderheiten abgeschlossenen Abkommen informieren und sich verpflichten, diese Abkommen nicht einseitig ohne vorherige Absprache mit der OSZE abzuändern. Diese weitergehenden Regelungen fanden keinen Konsens. Zum Vorschlag siehe auch Ghebali , Der Beitrag des Istanbuler Dokuments 1999 zur europäischen Sicherheit und Zusammenarbeit, OSZE-Jahrbuch 2000, S. 307 (322).
Auch Lundin , The Charter for European Security from a European Union (EU) perspective, Helsinki Monitor, Vol. 11, 2000, No. 1, S. 11 (15) geht — allerdings ohne Begründung — von weitergehenden Verpflichtungen im Bereich der Staatenlosigkeit aus. Zum Unterschied zwischen Absichtserklärungen und Staatenverpflichtungen s. u. zweiter Teil A II und III.
Abgedruckt unter 〈www.osce.org/docs/german/19901999/mcs/9buch01g.pdf〉 (Website zuletzt konsultiert am 6. Juli 2002). Zum Ministertreffen siehe Zellner , The 9th OSCE Ministerial in Bucharest 2001, Helsinki Monitor Vol. 13 (2002), Nr. 1, S. 62 ff., Bloed, Bucharest Ministerial adopts Plan of Action against Terrorism, OSCE Chronicle, Helsinki Monitor, Vol. 13 (2002), Nr. 1, S. 72 ff. sowie das OSCE Newsletter, Vol. VIII, No. 10, 2001, S. 1–3 (Ministerial Council agrees on Action Plan and Declaration against Terrorism), S. 5 zur Bishkek “International Conference on Enhancing Security and Stability in Central Asia: Strengthening Comprehensive Efforts to Counter Terrorism”. Zum Kampf der OSZE gegen den Terror siehe auch Bloed, The OSCE and the War against Terror, OSCE Chronicle, Helsinki Monitor, Vol. 12 (2001), Nr. 4, S. 313–315; Participating States urge OSCE: make counter-terrorism plan “top priority”, OSCE Newsletter, Vol. VIII, No. 9, 2001, S. 1–3.
Davor warnten auch der Direktor des BDIMR und der Beauftragte für die Medienfreiheit, siehe OSCE Newsletter, Vol. VIII, No. 9, 2001, S. 2–3.
Terrorismus ist bisher international nicht definiert. Eine Analyse der verschiedenen Elemente des Begriffs findet sich bei Alexander , Minorities and Terrorism: Some Legal and Strategic Perspectives, in: Dinstein /Tabory (Hrsg.), The Protection of Minorities and Human Rights, 1992, S. 341 ff.
From the OSCE High Commissioner on National Minorities on the OSCE “Road Map” for Combating Terrorism, Memorandum, HCNM.GAL/ 4/02, 14. März 2002.
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Höhn, C. (2005). Entwicklung der Minderheitenschutznormen seit 1991. In: Zwischen Menschenrechten und Konfliktprävention Der Minderheitenschutz im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht, vol 176. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-37626-2_5
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