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Part of the book series: MedR Schriftenreihe Medizinrecht ((MEDR))

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Zusammenfassung

Den dritten gentechnologischen Schwerpunkt in der Biomedizinkonvention bildet die Gentherapie. Die Konvention versucht, der internationalen Befürchtung Rechnung zu tragen, das menschliche Genom könnte gezielt manipuliert werden, um Einzelpersonen oder ganze Menschengruppen mit bestimmten Eigenschaften und Qualitäten zu züchten.1631 Die Regelung, auf die sich der Europarat einigen konnte, ist in Deutschland allerdings sehr umstritten. Insbesondere wird ihr vorgeworfen, sie verbiete die vererblich wirkende Genintervention nicht deutlich genug und stoße das Tor zur Menschenzüchtung auf. Darauf ist zurückzukommen, zunächst soll jedoch ein Überblick über die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Gentherapie gegeben werden.

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  1. Council of Europe, DIR/JUR (97) 1, Erläuternder Bericht (o. Fn. 172), Bemerkung Nr. 89.

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  2. Paslack, Gentherapie zwischen Skepsis und Zuversicht, 1999, S. 14, 26; Ronellenfitsch, in: Eberbach/Lange/Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. I. Einf. Biomedizinrecht Rn. 11; Richter/Schmidt, Neue Wege der „Gentherapie“, 1999, S. 41, 42; Scholl/Schmidtke, Naturwissenschaftlich-medizinische Aspekte der Gentherapie, 1995, S. 41–56; Wagner/Morsey, Rechtsfragen der somatischen Gentherapie, 1996, S. 1565.

    Google Scholar 

  3. Paslack, Gentherapie zwischen Skepsis und Zuversicht, 1999, S. 14; Lindemann/Mertelsmann, Lexikon der Bioethik, Bd. II, 1998, Stichwort Gentherapie, S. 61.

    Google Scholar 

  4. Wagner/ Morsey, Rechtsfragen der somatischen Gentherapie, 1996, S. 1566.

    Google Scholar 

  5. Lindemann/ Mertelsmann, Lexikon der Bioethik, Bd. II, 1998, Stichwort Gentherapie, S. 63 f.; Paslack, Gentherapie zwischen Skepsis und Zuversicht, 1999, S. 20; Cituchek, in: Eberbach/Lange/Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. II. Einf. Somatische Gentherapie Rn. 15 ff.

    Google Scholar 

  6. Lindemann/ Mertelsmann, Lexikon der Bioethik, Bd. II, 1998, Stichwort Gentherapie, S. 63 f.; Cituchek, in: Eberbach/Lange/Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. II. Einf. Somatische Gentherapie Rn. 15 ff.

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  7. Umfassend zu den Methoden des Gentransfers Scholl/ Schmidtke, Naturwissenschaftlich-medizinische Aspekte der Gentherapie, 1995, S. 19 ff; Hallek/Winnacker/Bröcker, Chancen und Risiken molekularbiologischer Behandlungsverfahren, 1999, S. 12 ff.

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  8. Paslack, Gentherapie zwischen Skepsis und Zuversicht, 1999, S. 17; Lindemann/Mertelsmann, Lexikon der Bioethik, Bd. II, 1998, Stichwort Gentherapie, S. 62.

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  9. Lindemann/ Mertelsmann, Lexikon der Bioethik, Bd. II, 1998, Stichwort Gentherapie, S. 64. Geringere Sicherheitsrisiken bestehen bei der Verwendung von nicht-viralen Vektoren. Das bekannteste nicht-virale Transfersystem sind Liposome — kleine Hohlkügelchen aus Fettmolekülen, die sich zu doppelschichtigen Membranen formieren; Paslack, Gentherapie zwischen Skepsis und Zuversicht, 1999, S. 17; Lindemann/Mertelsmann, Lexikon der Bioethik, 1998, Stichwort Gentherapie, S. 63.

    Google Scholar 

  10. Richter/ Schmidt, Neue Wege der „Gentherapie“, 1999, S.75; Paslack, Gentherapie zwischen Skepsis und Zuversicht, 1999, S. 14, 23; Lindemann/Mertelsmann, Lexikon der Bioethik, Bd. II, 1998, Stichwort Gentherapie, S. 61.

    Google Scholar 

  11. Paslack, Gentherapie zwischen Skepsis und Zuversicht, 1999, S. 23 f.

    Google Scholar 

  12. Lindemann/ Mertelsmann, Lexikon der Bioethik, Bd. II, 1998, Stichwort Gentherapie, S. 64.

    Google Scholar 

  13. Näher Richter/ Schmidt, Neue Wege der „Gentherapie“, 1999, S. 48 ff.; Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 34 ff.

    Google Scholar 

  14. Richter/ Schmidt, Neue Wege der „Gentherapie“, 1999, S. 49; Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 35.

    Google Scholar 

  15. Dabei wurde bei einem vierjährigen Mädchen, das an einem Adenonsin-Deaminase (ADA)-Mangel, einem schweren angeborenen Immundefekt, litt, mit Hilfe von Retroviren eine funktionelle Kopie des erforderlichen Gens für die Expression des körpereigenen Enzyms ADA in die Immunzellen des Blutes transferiert. Zu diesem Zweck wurde peripheres Blut entnommen, T-Lymphozyten daraus gewonnen, diese im Labor für einige Tage kultiviert, genetisch modifiziert und dann zurückübertragen; Cituchek, in: Eberbach/ Lange/ Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. II. Einf. Somatische Gentherapie Rn. 11; Scholl/Schmidtke, Naturwissenschaftlich-medizinische Aspekte der Gentherapie, 1995, S. 7.

    Google Scholar 

  16. Bezüglich der Gesamtzahl der klinischen Gentherapieprüfungen liegt Deutschland mit etwa 50 registrierten Anwendungen neben Großbritannien in Europa an erster Stelle; weltweit sind etwa 200 verschiedene Prüfungsprotokolle zum Gentransfer am Menschen von den zuständigen Stellen geprüft und genehmigt worden, Cituchek, in: Eberbach/ Lange/ Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. II. Einf. Somatische Gentherapie Rn. 31 ff.; Scholl/Schmidtke, Naturwissenschaftlich-medizinische Aspekte der Gentherapie, 1995, S. 7 f.; Richter/Schmidt, Neue Wege der „Gentherapie“, 1999, S. 41 f.

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  17. In wenigen Fällen wurde auch schon eine Gentherapiestudie der Phase III durchgeführt, also Studien, die dem Wirksamkeitsnachweis dienen. Diese führten allerdings nicht zur Zulassung eines Gentransfer-Arzneimittels, woraus zu schließen ist, dass der Wirksamkeitsnachweis ausblieb, Cituchek, in: Eberbach/ Lange/ Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. II. Einf. Somatische Gentherapie Rn. 32 ff.

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  18. Richter/ Schmidt, Neue Wege der „Gentherapie“, 1999, S. 49; Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 36 ff.

    Google Scholar 

  19. Richter/ Schmidt, Neue Wege der „Gentherapie“, 1999, S. 75.

    Google Scholar 

  20. Paslack, Gentherapie zwischen Skepsis und Zuversicht, 1999, S. 23 f. Versuche mit tierischen Embryonen haben gezeigt, dass die eingebrachten Fremdgene in den meisten Fällen gar nicht in das Genom integriert wurden. In anderen Fällen wurde das Gen nicht korrekt kopiert oder es verschwand im Laufe der Embryogenese wieder. Ein wei teres Problem besteht darin, dass auch bei einer erfolgreichen Transfektion die korrekte Integration in das Genom zufällig erfolgt. Es ist nicht steuerbar, wie viele Genkopien in das Erbgut der befruchteten Eizelle gelangen und an welchen Stellen sie integriert wird. Damit sich das neue hinzugefügte Gen exprimieren kann, muss es sich an seinem physiologisch vorgesehenen Ort innerhalb des Genoms befinden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass ein anderes Gen in seiner Funktion blockiert wird oder schlummernde Onkogene aktiviert werden mit der Folge, dass die manipulierte Zelle zu einer Krebs zelle entartet. Näher und m.w.N. Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 50.

    Google Scholar 

  21. Richter/ Schmidt, Neue Wege der „Gentherapie“, 1999, S. 76; Lindemann/MerteIsmann, Lexikon der Bioethik, Bd. II, 1998, Stichwort Gentherapie, S. 62.

    Google Scholar 

  22. Kreß, in: Lexikon für Bioethik, Bd. II, Stichwort Keimbahnintervention, 1998, S. 351.

    Google Scholar 

  23. Richter/ Schmidt, Neue Wege der „Gentherapie“, 1999, S. 48, 50; Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 36.

    Google Scholar 

  24. Council of Europe, DIR/JUR (97) 1, Erläuternder Bericht (o. Fn. 172), Bemerkung Nr. 90; Rudloff-Schäffer, Das Übereinkommen über Menschenrechte und Biomedizin, 1997, S. 326; Kienle, Prädiktive Medizin, 1998, S. 178.

    Google Scholar 

  25. Council of Europe, DIR/JUR (97) 1, Erläuternder Bericht (o. Fn. 172), Bemerkung Nr. 90.

    Google Scholar 

  26. Rudloff-Schäffer, Das Übereinkommen über Menschenrechte und Biomedizin, 1997, S. 326; Kienle, Prädiktive Medizin, 1998, S. 178; Vitzthum/Kämmerer, Law and Medicine in Germany, 1999, S. 322 f.

    Google Scholar 

  27. Council of Europe, DIR/JUR (97) 1, Erläuternder Bericht (o. Fn. 172), Bemerkung Nr. 91.

    Google Scholar 

  28. Mieth, Kritik der Konvention des Europarates zur Biomedizin, 1999, S. 329; ders., Die Diktatur der Gene, 2001, S. 122 f.; Ammermann, Die Menschenrechtskonvention zur Biomedizin, 1999, S. 22; Hüppe, Gefahr für die Menschenwürde, 1997, S. 7.

    Google Scholar 

  29. Mieth, Kritik der Konvention des Europarates zur Biomedizin, 1999, S. 329; Ammermann, Die Menschenrechtskonvention zur Biomedizin, 1999, S. 22; Hüppe, Gefahr für die Menschenwürde, 1997, S. 7.

    Google Scholar 

  30. Zu diesen näher Kreß, Lexikon für Bioethik Bd. II, 1998, Stichwort Keimbahnintervention, S. 354.

    Google Scholar 

  31. Council of Europe, DIR/JUR (97) 1, Erläuternder Bericht (o. Fn. 172), Bemerkung Nr. 92.

    Google Scholar 

  32. Richter/ Schmidt, Neue Wege der „Gentherapie“, 1999, S. 60.

    Google Scholar 

  33. Der Europarat hatte bei den Beratungen zu einer früheren Fassung des Keimbahntherapieverbotes betont, dass es bei neuartigen Therapieversuchen, die akzidentielle Keimbahneingriffe befürchten lassen, der Genehmigung durch eine Ethikkommission bedarf. Er verwies hierfür auf Art. 15 der Empfehlung des Ministerkomitees R (90) 3 über die medizinische Forschung, der vorschreibt, dass medizinische Forschungsvorhaben durch eine Ethikkommission evaluiert werden müssen. Es sei daher möglich, dass eine Ethikkommission einen Heilbehandlungsversuch, bei dem akzidentielle Keimbahneingriffe von vornherein als sicher vorausgesehen werden, im Einzelfall nicht genehmigt, vgl. Council of Europe, DIR/JUR (94) 2, Erläuternder Bericht, Bemerkung Nr. 111 mit Fn. 8 (abgedruckt in BR-Dr. 117/95, S. 28); siehe auch Kienle, Prädiktive Medizin, 1998, S. 179 mit Fn. 886.

    Google Scholar 

  34. Council of Europe, DIR/JUR (94) 2, Erläuternder Bericht Bemerkung Nr. 112 (abgedruckt in BR-Dr. 117/95, S. 29).

    Google Scholar 

  35. Sehr kritisch gegenüber dem „state-of-the-art-Argument“ Braun, Menschenwürde und Biomedizin, 2000, S. 242.

    Google Scholar 

  36. Vgl. Braun, Menschenwürde und Biomedizin, 2000, S. 242.

    Google Scholar 

  37. Council of Europe, DIR/JUR (97) 1, Erläuternder Bericht (o. Fn. 172), Bemerkung Nr. 91.

    Google Scholar 

  38. Allgemeine Ansicht, vgl. etwa Ronellenfitsch, Zur Freiheit der biomedizinischen Forschung, 2000, S. 106; Wagner/Morsey, Rechtsfragen der somatischen Gentherapie, 1996, S. 1565; Eppelt, Grundrechtsverzicht und Humangenetik, 1999, S. 322 (m.w.N. in Fn. 5); Eser, Gen-Ethik, Gen-Recht?, 1985, S. 256; Sternberg-Lieben, Gentherapie und Strafrecht, 1986, S. 676.

    Google Scholar 

  39. Schreiber, Rechtliche Bewertung der im Zusammenhang mit der Gentherapie auftretenden Probleme, 1995, S. 251 f.

    Google Scholar 

  40. Schmidt, Systematische Übersicht zu den in der Debatte um den somatischen Gentransfer verwendeten Argumenten und Problemanzeigen, 1995, S. 182–187.

    Google Scholar 

  41. Eppelt, Grundrechtsverzicht und Humangenetik, 1999, S. 325; Spiekerkötter, Verfassungsfragen der Humangenetik, 1989, S. 76; Enders, Menschenwürde und Gentechnologie, 1986, S. 243; Cramer, Genom-und Genanalyse, 1991, S. 32.

    Google Scholar 

  42. Ronellenfitsch, in: Eberbach/ Lange/ Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. I. Einf. Biomedizinrecht Rn. 18; Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 29.

    Google Scholar 

  43. Sofern die Studien lebenswichtigen Erkenntniszielen, wie etwa der Bekämpfung schwerer, bisher unbehandelbarer Erbkrankheiten dienen. Ähnlich in Bezug auf überzählige Embryonen Eppelt, Grundrechtsverzicht und Humangenetik, 1999, S. 354 m.w.N. in Fn. 5; Frommel, Stufungen des vorgeburtlichen Lebensschutzes, 2002, S. 531; Neumann, Tyrannei der Würde, 1998, S.161; Vitzthum, Gentechnologie und Menschenwürdeargument, 1987, S. 36; Sternberg-Lieben, Gentherapie und Strafrecht, 1986, S. 678.

    Google Scholar 

  44. Z.B. Häberle, Staatliche Gemeinschaft, in: Isensee/ Kirchhof, Handbuch des Staatsrechts, Bd. I, 1988, § 20, Rn. 92; Benda, Humangenetik und Recht, 1985, S. 1733; Cramer, Genom-und Genanalyse, 1991, S. 32–40.

    Google Scholar 

  45. Exemplarisch Benda, Humangenetik und Recht, 1985, S. 1733; Kaufmann, Humangenetik und Fortpflanzungstechnologien aus rechtlicher, insbesondere strafrechtlicher Sicht, 1985, S. 649, 665, die von der Manipulation eines potentiell vorhandenen Menschen sprechen und damit implizieren, dass auch einem nur potentiell existenten Menschen Menschenwürde zukäme.

    Google Scholar 

  46. Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1995, S. 31.

    Google Scholar 

  47. Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 34. Gegen die rechtliche Wirksamkeit der Einwilligung in die Keimbahntherapie Püttner/Brühl, Fortpflanzungsmedizin, Gentechnologie und Verfassung, 1987, S. 530.

    Google Scholar 

  48. Enders, Menschenwürde und Gentechnologie, 1986, S. 251 und 252.

    Google Scholar 

  49. Mangels konkret fassbarer Strukturen erlaubt die kollektive Menschenwürde nahezu beliebige Bezugnahmen und Besetzungen mit bestimmten ethischen Meinungen und philosophischen Spekulationen. Diese ermöglichen die letztendlich beliebige Bejahung eines Menschenwürdeverstoßes. Der Erkenntnisgehalt der abstrakten Gattungswürde ist daher gleich null, vgl. Dreier, in: Dreier, GG, Bd. I, 2000, Art. 1 Abs. 1 Rn. 168 f.

    Google Scholar 

  50. Hufen, Erosion der Menschenwürde, 2004, S. 314; Frankenberg, Die Würde des Klons und die Krise des Rechts, 2000, S. 331; Neumann, Die „Würde des Menschen“ in der Diskussion, 1988, S. 145; Blankennagel, Gentechnologie und Menschenwürde, 1987, S. 385, 388; Dreier, in: Dreier, GG, Bd. I, 2000, Art. 1 Abs. 1 Rn. 151 f.

    Google Scholar 

  51. Wie hier Hufen, Erosion der Menschenwürde?, 2004, S. 315.

    Google Scholar 

  52. Kunig, in: v. Münch/Kunig, GG, Bd. I, 2000, Art. 1 Rn. 36; Benda, Humangenetik und Recht, 1985, S. 1732; ders., Gentechnologie und Recht, Bitburger Gespräche, 1986/1, S. 28; Kaufmann, Der entfesselte Prometheus, 1985, S. 274; Pap, Extrakorporale Befruchtung und Embryonentransfer aus arztrechtlicher Sicht, 1987, S. 259 f.; Cramer, Genom-und Genanalyse, 1991, S. 40; Spiekerkötter, Verfassungsfragen der Humangenetik, 1989, S. 98; Turner, Grenzen der Forschungsfreiheit, 1986, S. 174.

    Google Scholar 

  53. Der logische „Ort“ der Menschenwürde und ihrer potentiellen Verletzung ist die personale, soziale, nicht aber die biologische Dimension vgl. Neumann, Tyrannei der Würde, 1998, S. 161. Wie hier auch Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 279 f.

    Google Scholar 

  54. Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 36 f.; van den Daele, Freiheiten gegenüber Technikoptionen, 1991, S. 264; Eppelt, Grundrechtsverzicht und Humangenetik, 1999, S. 358 f.

    Google Scholar 

  55. Losch, Wissenschaftsfreiheit, Wissenschaftsschranken, Wissenschaftsverantwortung, 1993, S. 352.

    Google Scholar 

  56. Jonas, Technik, Medizin und Ethik, 1987, S. 109, 146, 204 ff.; Eibach, Gentechnik und Embryonenforschung, Leben als Schöpfung aus Menschenhand?, 2002, S. 15.

    Google Scholar 

  57. Sternberg-Lieben, Gentherapie und Strafrecht, 1986, S. 678; Eppelt, Grundrechtsverzicht und Humangenetik, 1999, S. 358; Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 283; Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 37; Hufen, Erosion der Menschenwürde, 2004, S. 316; van den Daele, Freiheiten gegenüber Technikoptionen, 1991, S. 266.

    Google Scholar 

  58. Kritisch gegenüber dem Ansinnen, um der Zukunft der Menschheit willen neue Würdeinhalte zu erschließen und dem Einzelnen die Pflicht zur Unvollkommenheit und Fehlerhaftigkeit aufzuerlegen Blankenagel, Gentechnologie und Menschenwürde, 1987, S. 385; Hufen, Erosion der Menschenwürde, 2004, S. 316; Sternberg-Lieben, Gentherapie und Strafrecht, 1986, S. 678; Enders, Menschenwürde und Gentechnologie, 1986, S. 252; Neumann, Tyrannei der Würde, 1998, S. 162; ders., Die „Würde des Menschen“ in der Diskussion, 1988, S. 145; Frankenberg, Die Würde des Klons und die Krise des Rechts, 2000, S. 331.

    Google Scholar 

  59. Zu Recht stellt daher Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 280, die Frage, mit welchem Recht darauf bestanden werden darf, dass Menschen mit einem Genotyp geboren werden, den jeder Gesunde für sich selbst ablehnen würde.

    Google Scholar 

  60. Dazu, dass es zur Vernunftbestimmung des Menschen gehört, sich von der Natur zu emanzipieren, insbesondere durch die Krankheitsbekämpfung, und dass aus diesem Blickwinkel auch die molekulargenetische Krankheitsbekämpfung nicht von vornherein unzulässig sein kann Vitzthum, Menschenwürde und Humangenetik, 1986, S. 826.

    Google Scholar 

  61. Neumann, Tyrannei der Würde, 1998, S. 161; Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 34; Losch, Wissenschaftsfreiheit, Wissenschaftsschranken, Wissenschaftsverantwortung, 1993, S. 350.

    Google Scholar 

  62. Umfassend hierzu Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001 S. 322–326; gegen die Einwilligungsberechtigung der Eltern Benda, Humangenetik und Recht, 1985, S. 1733, der daraus, dass niemand über die eigene genetische Konstitution Selbstbestimmung ausüben könne, folgert, dass es erst recht keine Fremdbestimmung geben könne. Der Meinung, dass die Einwilligung der Eltern nicht diejenige des manipulierten Embryos ersetzen könne, sind auch Mieth, Die Diktatur der Gene, 2001, S. 224 und Püttner/Brühl, Fortpflanzungsmedizin, Gentechnologie und Verfassung, 1987, S. 356, dagegen zu Recht Voss, a.a.O., S. 325.

    Google Scholar 

  63. Sachs, Grundrechte, 2003, B 6 II. Rn. 29; Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 322.

    Google Scholar 

  64. Püttner/ Brühl, Fortpflanzungsmedizin, Gentechnologie und Verfassung, 1987, S. 356; Benda, Humangenetik und Recht, 1985, S. 1733. Umfassend zur Diskussion Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 355–362 und Eppelt, Grundrechtsverzicht und Humangenetik, 1999, S. 361–363.

    Google Scholar 

  65. So in letzter Konsequenz Vitzthum, Menschenwürde und Humangenetik, 1986, S. 826. Kritisch Ronellenfitsch, Zur Freiheit der biomedizinischen Forschung, 2000, S. 108.

    Google Scholar 

  66. van den Daele Freiheiten gegenüber Technikoptionen 1991 S. 264; Günther Strafrechtliche Verbote der Embryonenforschung 1990 S. 166.

    Google Scholar 

  67. van den Daele, Freiheiten gegenüber Technikoptionen, 1991, S. 263 f.

    Google Scholar 

  68. Eppelt, Grundrechtsverzicht und Humangenetik, 1999, S. 363; Losch, Wissenschaftsfreiheit, Wissenschaftsschranken, Wissenschaftsverantwortung, 1993, S. 366.

    Google Scholar 

  69. Sternberg-Lieben, Gentherapie und Strafrecht, 1986, S. 679.

    Google Scholar 

  70. Püttner/ Brühl, Fortpflanzungsmedizin, Gentechnologie und Verfassung, 1987, S. 356; Riedel, Gentechnologie und Embryonenschutz, 1986, S. 476; Pap, Extrakorporale Befruchtung und Embryonentransfer aus arztrechtlicher Sicht, 1987, S. 261 f.; Spiekerkötter, Verfassungsfragen der Humangenetik, 1989, S. 94 ff.; Cramer, Genom-und Genanalyse, 1991, S. 33, 41; Häberle, Staatliche Gemeinschaft, in: Isensee/Kirchhof, Handbuch des Staatsrechts, Bd. I, 1988, § 20, Rn. 55, 84, 92.

    Google Scholar 

  71. Ronellenfitsch, Zur Freiheit biomedizinischer Forschung, 2000, S. 107; Dreier, in: Dreier, GG, Bd. I, 2000, Art. 1 Abs. 1 Rn. 107; Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 329.

    Google Scholar 

  72. Enders, Menschenwürde und Gentechnologie, 1986, S. 250.

    Google Scholar 

  73. So Benda, Erprobung der Menschenwürde am Beispiel der Humangenetik, 1985, S. 228 ff.

    Google Scholar 

  74. Ronellenfitsch, Zur Freiheit biomedizinischer Forschung, 2000, S. 107; Dreier, in: Dreier, GG, Bd. I, 2000, Art. 1 Abs. 1 Rn. 107.

    Google Scholar 

  75. Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 37; Ronellenfitsch, Zur Freiheit biomedizinischer Forschung, 2000, S. 108; ders., in: Eberbach/Lange/Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. I. Einf. Biomedizinrecht Rn. 19; Dreier, in: Dreier, GG, Bd. I, 2000, Art. 1 Abs. 1 Rn. 107; Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 328.

    Google Scholar 

  76. Turner, Grenzen der Forschungsfreiheit, 1986, S. 173; Püttner/Brühl, Fortpflanzungsmedizin, Gentechnologie und Verfassung, 1987, S. 356.

    Google Scholar 

  77. Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 329; Vollmer, Genomanalyse und Gentherapie, 1989, S. 164.

    Google Scholar 

  78. Birnbacher, in: Sass, Medizin und Ethik, 1999, S. 218; Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 348.

    Google Scholar 

  79. Vollmer, Genomanalyse und Gentherapie, 1989, S. 160–165.

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  80. Turner, Grenzen der Forschungsfreiheit, 1986, S. 174; Gutmann, Strafbarkeit des Klonens von Menschen, 2001, S. 378; Benda, Erprobung der Menschenwürde am Beispiel der Humangenetik, 1985, S. 230 ff.

    Google Scholar 

  81. Kunig, in: v. Münch/ Kunig, GG, Bd. I, 2000, Art. 1 Rn. 36.

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  82. Neumann, Tyrannei der Würde, 1998, S. 159.

    Google Scholar 

  83. Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 38.

    Google Scholar 

  84. Turner, Grenzen der Forschungsfreiheit, 1986, S. 174; Spiekerkötter, Verfassungsfragen der Humangenetik, 1989, S. 94, 97 f.

    Google Scholar 

  85. Eppelt, Grundrechtsverzicht und Humangenetik, 1999, S. 359.

    Google Scholar 

  86. Vgl. im Zusammenhang mit dem Klonverfahren Kap. § 7 Abschn. IV. 2. b. cc. und Gutmann, Strafbarkeit des Klonens von Menschen, 2001, S. 365; Witteck/Erich, Straf-und verfassungsrechtliche Gedanken zum Verbot des Klonens von Menschen, 2003 S. 261.

    Google Scholar 

  87. Vollmer, Genomanalyse und Gentherapie, 1989, S. 161–165, 175. Als Beispiel für den evolutiven Wert von Krankheitsgenen wird oft die Erbanlage für die Sichelzellenanämie genannt, welche im rezessiven Erbgang eine Malariaresistenz verleiht, im dominanten aber eine schwere Blutkrankheit verursacht.

    Google Scholar 

  88. Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 39.

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  89. Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 38.

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  90. Äußerst kritisch gegenüber dem Genpool-Argument auch van den Daele, Freiheiten gegenüber Technikoptionen, 1991, S. 264 f.

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  91. So auch Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 41. Ebenso Vitzthum, Gentechnologie und Menschenwürdeargument, 1988, S. 124 Fn. 31, der sich dagegen wendet, die Menschenwürde mit dem genetischen Schutz der menschlichen Gattung aufzufüllen, weil Kern und Telos von Art. 1 GG nicht die Gattung Mensch, sondern der vor-oder nachwirkende Schutz von konkreten Individuen sei.

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  92. Frankenberg, Die Würde des Klons und die Krise des Rechts, 2000, S. 332; Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 39.

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  93. Dass das Bevölkerungsgenom ein Schutzgut sein kann, kam auf internationaler Ebene bereits im Jahre 1997 zum Ausdruck, als die UNESCO das menschliche Genom zum gemeinsamen Erbe der Menschheit deklarierte (Art. 1 der Allgemeinen Erklärung über das menschliche Genom und Menschenrechte). Dieser Gedanke ließe sich für Art. 20 a GG übernehmen, vgl. Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 332; Ronellenfitsch, in: Eberbach/Lange/Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. I. Einf. Biomedizinrecht Rn. 19 f.

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  94. Mit dem Begriff der „natürlichen Lebensgrundlagen“ werden alle Umweltgüter erfasst, die zu den funktionalen Grundlagen des menschlichen Lebens gehören. Dazu zählen die natürliche Umwelt wie Boden, Wasser und Luft, aber auch Pflanzen, Tiere und Mikroorganismen als Arten und Gattungen. Bezogen darauf hat der Staat einer Verringerung der genetischen Vielfalt (als Gen-Pool) vorzubeugen, näher Kniesel/ Müllensiefen, Die Entwicklung des Gentechnikrechts seit der Novellierung 1993, 1999, S. 2565; Schulze-Fielitz in: Dreier, GG, Bd. II, 1998, Art. 20 a Rn. 30.

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  95. Der Staat hat also dafür zu sorgen, dass die Lebensgrundlagen nicht zerstört werden (Verschlechterungsverbot), dass sie im Falle einer Schädigung wiederhergestellt werden (Verbesserungsgebot) oder dass sie vor Gefährdungen bewahrt werden, etwa durch Risikoerforschung und Anpassung von wissenschaftlichen und technischen Standards (Gefahrenvorsorge); näher Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 334, 338, 340; Schulze-Fielitz in: Dreier, GG, Bd. II, 1998, Art. 20 a Rn. 48.

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  96. Dies kann aus dem Verbesserungsgebot (o. Fn. 1731) hergeleitet werden, Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 340; Ronellenfitsch, in: Eberbach/Lange/Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. I. Einf. Biomedizinrecht Rn. 19; allgemeiner van den Daele, Freiheiten gegenüber Technikoptionen, 1991, S. 266.

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  97. Ronellenfitsch, in: Eberbach/ Lange/ Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. I. Einf. Biomedizinrecht Rn. 20.

    Google Scholar 

  98. Schreiber, Rechtliche Bewertung der im Zusammenhang mit der Gentherapie auftretenden Probleme, 1995, S. 255; Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 48; Wagner/Morsey, Rechtsfragen der somatischen Gentherapie, 1996, S. 1568; Cituchek, in: Eberbach/Lange/Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. II. Einf. Somatische Gentherapie Rn. 40.

    Google Scholar 

  99. Gesetz zur Änderung des Gentechnikgesetz vom 16.12.1993, BGBl. I S. 2066.

    Google Scholar 

  100. Vesting, Somatische Gentherapie — Regelung und Regelungsbedarf in Deutschland, 1997, S. 23.

    Google Scholar 

  101. Taupitz/ Brewe/ Schelling, Landesbericht, 2002, S. 485; Schreiber, Rechtliche Bewertung der im Zusammenhang mit der Gentherapie auftretenden Probleme, 1995 S. 255; Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 48; Wagner/Morsey, Rechtsfragen der somatischen Gentherapie, 1996, S. 1568. Näher zu den Anforderungen des GenTG Kniesel/Müllensiefen, Die Entwicklung des Gentechnikrechts seit der Novellierung 1993, 1999, S. 2564 ff.

    Google Scholar 

  102. DtÄBl. 92 (1995), B-583; sie ersetzen und aktualisieren die „Richtlinien zur Gentherapie beim Menschen“ von 1989, DtÄBl. 86 (1989), C-1793. Näher zur Gentherapie-Richtlinie Vesting, Ärztliches Standesrecht: Instrumentarium zur Regelung der Gentherapie?, 1997, S. 1605 ff.

    Google Scholar 

  103. DtÄBl. 93 (1996), A-407.

    Google Scholar 

  104. Abschlussbericht der Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Somatische Gentherapie“, Bundesanzeiger Nr. 80 a vom 29.04.1998 (ein Abdruck der zusammenfassenden Aussagen und Empfehlungen findet sich in NJW 1998, S. 2728 ff.). Vgl. auch Deutsch, Lexikon der Bioethik, Bd. II, 1998, Stichwort Gentherapie, S. 67; Vesting, Somatische Gentherapie, Regelung und Regelungsbedarf in Deutschland, 1997, S. 22.

    Google Scholar 

  105. Deutsch/ Spickhoff, Medizinrecht, 2003, Rn. 800.

    Google Scholar 

  106. Schreiber, Rechtliche Bewertung der im Zusammenhang mit der Gentherapie auftretenden Probleme, 1995, S. 255 f.; Cituchek, in: Eberbach/Lange/Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil IL A. IL Einf. Somatische Gentherapie Rn. 25–28; Wagner/Morsey, Rechtsfragen der somatischen Gentherapie, 1996, S. 1568.

    Google Scholar 

  107. Schreiber, Rechtliche Bewertung der im Zusammenhang mit der Gentherapie auftretenden Probleme, 1995, S. 256 f.; Cituchek, in: Eberbach/Lange/Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. II. Einf. Somatische Gentherapie Rn. 25–28; Wagner/Morsey, Rechtsfragen der somatischen Gentherapie, 1996, S. 1568.

    Google Scholar 

  108. Schreiber, Rechtliche Bewertung der im Zusammenhang mit der Gentherapie auftretenden Probleme, 1995, S. 257, 262; Cituchek, in: Eberbach/Lange/Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. II. Einf. Somatische Gentherapie Rn. 47, 25 ff.; Wagner/Morsey, Rechtsfragen der somatischen Gentherapie, 1996, S. 1568.

    Google Scholar 

  109. Schreiber, Rechtliche Bewertung der im Zusammenhang mit der Gentherapie auftretenden Probleme, 1995, 258 f.; Eppelt, Grundrechtsverzicht und Humangenetik, 1999, S. 328.

    Google Scholar 

  110. Kloesel/ Cyran, AMG 1995, § 2 Anm. 4. b).

    Google Scholar 

  111. Schreiber, Rechtliche Bewertung der im Zusammenhang mit der Gentherapie auftretenden Probleme, 1995, S. 259; Eppelt, Grundrechtsverzicht und Humangenetik, 1999, S. 329.

    Google Scholar 

  112. Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 49 m.w.N.

    Google Scholar 

  113. Möller a.a.O.

    Google Scholar 

  114. Vesting, Ärztliches Standesrecht, Instrumentarium zur Regelung der Gentherapie?, 1997, S. 1607; Cituchek, in: Eberbach/Lange/Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. IL Einf. Somatische Gentherapie Rn. 44.

    Google Scholar 

  115. Im Einzelnen Schreiber, Rechtliche Bewertung der im Zusammenhang mit der Gentherapie auftretenden Probleme, 1995, S. 262–267.

    Google Scholar 

  116. Wagner/ Morsey, Rechtsfragen der somatischen Gentherapie, 1996, S. 1569; Schreiber, Rechtliche Bewertung der im Zusammenhang mit der Gentherapie auftretenden Probleme, 1995, S. 268; Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 50.

    Google Scholar 

  117. Bekanntmachung von Grundsätzen für die ordnungsgemäße Durchführung der klinischen Prüfung von Arzneimitteln vom 9.12.1987, BAnz. 1987, S. 16617, Ziff. 1.2. Die Definition ist vom Schrifttum weitgehend übernommen worden, vgl. Kollhosser/ Krefft, Pilotstudien in der medizinischen Forschung, 1993, S. 94 m.w.N. in Fn. 10.

    Google Scholar 

  118. Die Arzneimittelgabe steht also in einem doppelten Kontext, Holzhauer, Klinische Prüfungen von Medikamenten, 1992, S. 2326; Habermann/Lasch/Gödicke, Therapeutische Prüfungen, 2000, S. 3391.

    Google Scholar 

  119. Wagner/ Morsey, Rechtsfragen der somatischen Gentherapie, 1996, S. 1569.

    Google Scholar 

  120. Vesting, Somatische Gentherapie — Reglung und Regulierungsbedarf in Deutschland, 1997, S. 25.

    Google Scholar 

  121. Wagner/ Morsey, Rechtsfragen der somatischen Gentherapie, 1996, S. 1569; a.A. Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 50 und wohl auch Vesting, Somatische Gentherapie — Reglung und Regulierungsbedarf in Deutschland, 1997, S. 25 mit Fn. 66.

    Google Scholar 

  122. Siehe die zusammenfassende Übersicht der Empfehlungen und Aussagen, NJW 1998, S. 2729.

    Google Scholar 

  123. DtÄBl. 92 (1995), B-583. Die Richtlinie enthält detaillierte Vorgaben über die Vorbereitung, den Ablauf und die Vertretbarkeit der somatischen Gentherapie. Gemä? Punkt 2.4. hat die Richtlinie das Ziel, die versuchsweise Anwendung der Gentherapie neben den gesetzlichen Anforderungen zu regeln. So darf die somatische Gentherapie — insoweit über §§ 40, 41 AMG hinausgehend — nur bei schweren Krankheiten angewendet werden, insbesondere solchen, die mit anderen Mitteln nicht heilbar sind und häufig tödlich verlaufen. Der verantwortliche Leiter des klinischen Versuchs muss Arzt sein. Das Vorhaben ist von der zuständigen Ethikkommission zu begutachten. Die betroffenen Versuchspersonen oder ihre gesetzlichen Vertreter müssen eingewilligt haben. Zudem verlangen die Richtlinien einen angemessenen Versicherungsschutz, für den der Leiter des Versuchsvorhabens Sorge zu tragen hat. Auch in diesem Punkt gehen die Richtlinien über die arzneimittelrechtlichen Vorgaben hinaus, denn gemä? § 40 Abs. 1 Nr. 8 AMG ist zwar eine Patientenversicherung erforderlich, doch in den derzeit geltenden „Allgemeinen Versicherungsbedingungen für klinische Prüfungen von Arzneimitteln“ sind Leistungen für genetische Schäden ausdrücklich ausgenommen. Es ist also eine Individualabrede erforderlich, um ein angemessenes Verhältnis von Ver-sicherungsumfang und den Risiken der somatischen Gentherapie zu gewährleisten. Hier besteht gesetzlicher Klarstellungsbedarf. Zum Ganzen Taupitz/Brewe/Schelling, Landesbericht, 2002, S. 483, 484; Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 51.

    Google Scholar 

  124. DtÄBl. 93 (1996), A-407.

    Google Scholar 

  125. Cituchek, in: Eberbach/ Lange/ Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. II. Einf. Somatische Gentherapie Rn. 40.

    Google Scholar 

  126. So ausdrücklich Wagner/ Morsey, Rechtsfragen der somatischen Gentherapie, 1996, S. 1570.

    Google Scholar 

  127. Taupitz, Richtlinien in der Transplantationsmedizin, 2003, S. 1145.

    Google Scholar 

  128. Vesting, Ärztliches Standesrecht: Instrumentarium zur Regelung der Gentherapie?, 1997, S. 1606; Cituchek, in: Eberbach/Lange/Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. II. Einf. Somatische Gentherapie Rn. 39.

    Google Scholar 

  129. ÄBW 3/1996, S. 104.

    Google Scholar 

  130. Näher Vesting, Ärztliches Standesrecht: Instrumentarium zur Regelung der Gentherapie?, 1997, S. 1606 und 1607. Auch die Bund-Länder-Arbeitsgruppe „Somatische Gentherapie“ ist der Auffassung, dass die Richtlinien der BÄK bei jeder Anwendung der somatischen Gentherapie zu beachten seien, entweder nach Umsetzung durch die LÄK oder, soweit eine Umsetzung nicht erfolgt ist, als Standard ärztlicher Berufsausübung (§1 Abs. 3 MBO), vgl. die Zusammenfassung der Aussagen und Empfehlungen, NJW 1998, S. 2729 Nr. 9.

    Google Scholar 

  131. Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 52; Vesting, Ärztliches Standesrecht: Instrumentarium zur Regelung der Gentherapie?, 1997, S. 1606.

    Google Scholar 

  132. Umfassend Vesting, Ärztliches Standesrecht: Instrumentarium zur Regelung der Gentherapie?, 1997, S. 1606–1608.

    Google Scholar 

  133. Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 52; Vesting, Ärztliches Standesrecht: Instrumentarium zur Regelung der Gentherapie?, 1997, S. 1608.

    Google Scholar 

  134. Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 53.

    Google Scholar 

  135. Cituchek, in: Eberbach/ Lange/ Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. II. Einf. Somatische Gentherapie Rn. 64.

    Google Scholar 

  136. Schreiber, Rechtliche Bewertung der im Zusammenhang mit der Gentherapie auftretenden Probleme, 1995, S. 268; Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 50.

    Google Scholar 

  137. Taupitz/ Brewe/ Schelling, Landesbericht, 2002, S. 480; Keller/Günther/Kaiser, ESchG, 1992, § 5 Rn. 2.

    Google Scholar 

  138. Taupitz/ Brewe/ Schelling, Landesbericht, 2002, S. 481.

    Google Scholar 

  139. Keller/ Günther/ Kaiser, ESchG, 1992, § 5 Rn. 14.

    Google Scholar 

  140. Taupitz/ Brewe/ Schelling, Landesbericht, 2002, S. 481.

    Google Scholar 

  141. § 5 Abs. 4 Nr. 3 ESchG weist mit dem Merkmal „nicht beabsichtigt“ ein negatives Tatbestandsmerkmal auf, Keller/ Günther/ Kaiser, ESchG, 1992, § 5 Rn. 15.

    Google Scholar 

  142. Vesting, Somatische Gentherapie — Reglung und Regulierungsbedarf in Deutschland, 1997, S 22; Taupitz/Brewe/Schelling, Landesbericht, 2002, S. 481; Keller/Günther/Kaiser, ESchG, 1992, § 5 Rn. 19.

    Google Scholar 

  143. Keller/ Günther/ Kaiser, ESchG, 1992, § 5 Rn. 19.

    Google Scholar 

  144. Vesting, Somatische Gentherapie — Reglung und Regulierungsbedarf in Deutschland, 1997, S. 22; Kienle, Prädiktive Medizin, 1998, S. 105.

    Google Scholar 

  145. Vesting, Somatische Gentherapie — Reglung und Regulierungsbedarf in Deutschland, 1997, S. 22.

    Google Scholar 

  146. Amtliche Begründung zum ESchG BT-Dr. 11/5460, S. 11, siehe auch die Begründung zum Regierungsentwurf v. 11.8.1989, BR-Dr. 417/19, Begründung S. 24–26.

    Google Scholar 

  147. Kienle, Prädiktive Medizin, 1998, S. 105; Eppelt, Grundrechtsverzicht und Humangenetik, 1999, S. 369; Günther/Keller/Kaiser, ESchG, 1992, § 5 Rn. 3, 4.

    Google Scholar 

  148. Näher zum Begriff des Gefährdungsdelikts Tröndle/ Fischer, StGB, 2004, vor § 13 Rn. 13 a; Schönke/Schröder-Lenckner, StGB, 2001, Vorbem. §§ 13 ff. Rn. 129, Vorbem. §§ 306 ff. Rn. 3 ff.

    Google Scholar 

  149. Es kann sogar gesagt werden, dass das Strafrecht zur Vorsorge missbraucht wird, Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 291.

    Google Scholar 

  150. Eppelt, Grundrechtsverzicht und Humangenetik, 1999, S. 370; Losch, Wissenschaftsfreiheit, Wissenschaftsschranken, Wissenschaftsverantwortung, 1993, S. 328, 367.

    Google Scholar 

  151. Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 317; Heinz, Der gesetzliche Embryonenschutz in Deutschland, 2003, S. 205 mit Fn. 66; Ronellenfitsch, in: Eberbach/Lange/Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil IL A. I. Einf. Biomedizinrecht Rn. 20.

    Google Scholar 

  152. Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 317; Günther, Strafrechtliche Verbote der Embryonenforschung, 1990, S. 166.

    Google Scholar 

  153. Losch, Wissenschaftsfreiheit, Wissenschaftsschranken, Wissenschaftsverantwortung, 1993, S. 328 f.; Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 304.

    Google Scholar 

  154. Ratio legis des § 5 ESchG sollte nicht die Verhinderung einer positiven Eugenik aus kategorischen Gründen sein, denn der Gesetzgeber wollte sich aus dem philosophischen Disput über die ethische Unzulässigkeit jedes Eingriffs in das menschliche Erbgut heraushalten, vgl. die amtliche Begründung zum ESchG BT-Dr. 11/5460, S. 11. Siehe auch Günther/Keller/Kaiser, ESchG, 1992, § 5 Rn. 3 und 5; Kreß, in: Lexikon für Bioethik, Bd. II, Stichwort Keimbahnintervention, 1998, S. 351.

    Google Scholar 

  155. Das Verbot wirkt dadurch auf die Grundfrage der prinzipiellen Zulässigkeit der Gentherapie zurück, kritisch Losch, Wissenschaftsfreiheit, Wissenschaftsschranken, Wissenschaftsverantwortung, 1993, S. 329.

    Google Scholar 

  156. Appel, Verfassung und Strafe, 1998, S. 573.

    Google Scholar 

  157. Sternberg-Lieben, Fortpflanzungsmedizin und Strafrecht, 1988, S. 3; Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 311.

    Google Scholar 

  158. Gesetz vom 27.10.1994 zur Änderung des Art. 76 Abs. 1 GG, BGBl. I, S. 3146.

    Google Scholar 

  159. Sternberg-Lieben, Fortpflanzungsmedizin und Strafrecht, 1988, S. 2.

    Google Scholar 

  160. Heinz, Der gesetzliche Embryonenschutz in Deutschland, 2003, S. 192; Sternberg-Lieben, Gentherapie und Strafrecht, 1986, S. 679; ders., Fortpflanzungsmedizin und Strafrecht, 1988, S. 3 und 6.

    Google Scholar 

  161. Scholz, Instrumentale Beherrschung der Biotechnologie, 1986, S. 67.

    Google Scholar 

  162. Sternberg-Lieben, Fortpflanzungsmedizin und Strafrecht, 1988, S. 3; Gutmann, Strafbarkeit des Klonens von Menschen, 2001, S. 379; Hilgendorf, Klonverbot und Menschenwürde, 2001, S. 1159.

    Google Scholar 

  163. In diesen Fällen entfällt somit die Sozialschädlichkeit des Keimbahneingriffs, Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 309; Sternberg-Lieben, Gentherapie und Strafrecht, 1986, S. 678; ders., Fortpflanzungsmedizin und Strafrecht, 1988, S. 4.

    Google Scholar 

  164. Schutzgut dieser Strafvorschrift ist die Menschenwürde, und zwar — weil vor der Befruchtung noch kein Mensch vorhanden ist — in ihrer objektiv-rechtlichen Form. Keller/ Günther/ Kaiser, ESchG, 1992, § 3 Rn. 3.

    Google Scholar 

  165. Möller, Die rechtliche Zulässigkeit der Gentherapie, 1999, S. 42.

    Google Scholar 

  166. BVerfGE 39, S. 1; 88; S. 203, (264 ff.); Heinz, Der gesetzliche Embryonenschutz in Deutschland, 2003, S. 192; Appel, Strafrecht und Verfassung, 1998, S. 405; Sternberg-Lieben, Fortpflanzungsmedizin und Strafrecht, 1988, S. 5.

    Google Scholar 

  167. Näher Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, 2004, § 9 Rn. 55 ff.

    Google Scholar 

  168. Näher Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, 2004, § 9 Rn. 51 ff.

    Google Scholar 

  169. Zur Funktion der Ethikkomissionen jüngst Schulze-Fielitz, Bioethische Beratungs-und Entscheidungsgremien als Schutzmechanismen für Menschenrechte?, 2004, S. 203–237.

    Google Scholar 

  170. Vitzthum, Menschenwürde und Humangenetik, 1986, S. 826, plädiert insofern dafür, den Begriff der Krankheit restriktiv zu interpretieren und dem Forscher und Mediziner die Darlegungslast aufzubürden.

    Google Scholar 

  171. Zum Ganzen Ronellenfitsch, in: Eberbach/ Lange/ Ronellenfitsch, Recht der Gentechnik und Biomedizin, Bd. IV, 2004, Teil II. A. I. Einf. Biomedizinrecht Rn. 20; Sternberg-Lieben, Gentherapie und Strafrecht, 1986, S. 679; Deutsch, Lexikon der Bioethik, Bd. II, 1998, Stichwort: Gentherapie, S. 67; Losch, Wissenschaftsfreiheit, Wissenschaftsschranken, Wissenschaftsverantwortung, 1993, S. 367; Voss, Rechtsfragen der Keimbahntherapie, 2001, S. 297 f.

    Google Scholar 

  172. Sternberg-Lieben, Gentherapie und Strafrecht, 1986, S. 679; ders., Fortpflanzungsmedizin und Strafrecht, 1988, S. 5.

    Google Scholar 

  173. Bei den Beratungen zum ESchG wurde ausdrücklich von einem vorläufigen Moratorium gesprochen, mit dem Zeit gewonnen werden sollte, BR-Dr. 417/89, S. 24.

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Radau, W.C. (2006). Gentherapie. In: Die Biomedizinkonvention des Europarates. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-540-34476-6_8

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