Skip to main content

Die Finanzverfassung der Europäischen Union – Instrumente und Strukturen

  • Chapter
  • First Online:
  • 1452 Accesses

Zusammenfassung

Der Haushalt der Europäischen Union ist nicht mit nationalstaatlichen Budgets zu vergleichen. Überaus ungewöhnlich ist das Neben- und Miteinander verschiedener haushaltspolitischer Instrumente in der EU-Finanzverfassung. So hat sich seit Mitte der achtziger Jahre in der Europäischen Gemeinschaft bzw. der Europäischen Union ein besonderes Haushaltssystem mit Elementen von unterschiedlicher rechtlicher Qualität und Verbindlichkeit entwickelt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as EPUB and PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Notes

  1. 1.

    Richard A. Musgrave, The Theory of Public Finance, New York 1959.

  2. 2.

    Artikel 310 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV) besagt in Absatz 1, Satz 3: „Der Haushaltsplan ist in Einnahmen und Ausgaben auszugleichen.“

  3. 3.

    Vgl. Brigid Laffan, The Finances of the European Union, New York 1997.

  4. 4.

    Die EGKS verfügte bis zum Auslaufen des EGKS-Vertrags Mitte 2002 über gesonderte vertragsrechtliche Grundlagen, wie z. B. das besondere Umlagesystem zur Finanzierung der EGKS.

  5. 5.

    Vgl. Brigid Laffan, The big budgetary bargains: from negotiation to authority, in: JEPP, 2000, Vol. 7, No 5, S. 725–743; Joachim Schild, How to shift the EU’s spending priorities? The multi-annual financial framework 2007–2013 in perspective: in: JEPP, 2008, Vol. 15, No. 4, S. 531–549; Robert Ackrill/Adrian Kay, Historical-institutionalist perspectives on the development of the EU budget system, in: JEPP, 2006, Vol. 13, No. 1, S. 113–133.

  6. 6.

    Während der jährliche Haushaltsplan in Artikel 110 Grundgesetz verankert ist, basiert der fünfjährige Finanzplan auf dem Stabilitätsgesetz und dem Haushaltsgrundsätzegesetz des Bundes.

  7. 7.

    Sh. Beschluss des Rates vom 21. April 1970 über die mehrjährige finanzielle Vorausschau, in: ABl. L 94, S. 23 v. 28.4.1970.

  8. 8.

    Vgl. Thomas Läufer, Die Organe der EG-Rechtsetzung und Haushaltsverfahren zwischen Kooperation und Konflikt, Bonn 1990, S. 10.

  9. 9.

    Grundsätzlich hierzu Daniela Kietz/Peter Slominski/Andreas Maurer/Sonja Puntscher-Riekmann (Hrsg.), Interinstitutionelle Vereinbarungen in der Europäischen Union. Wegbereiter der Verfassungsentwicklung, Baden-Baden 2010.

  10. 10.

    Mit diesem Begriff, der aus dem medizinischen Fachbegriff der „Sklerose“, also der Verhärtung oder Verkalkung von Gewebe, entwickelt worden war, wurde die Erstarrung des europäischen Integrationsprozesses seit den siebziger Jahren bildlich beschrieben.

  11. 11.

    Sh. Thomas Läufer, Die Organe der EG, a. a. O., S. 108 ff. Läufer listet für diesen Zeitraum in einer Tabelle auf S. 124–126 insgesamt zehn Konflikte auf.

  12. 12.

    Vgl. Johannes Lindner, Conflict and Change in EU Budgetary Politics, London/New York 2006, S. 46 ff.; Siegfried Magiera, Die Finanzordnung im Verfassungsvertrag der Europäischen Union, in: Jürgen Bröhmer et. alt. (Hrsg.), Internationale Gemeinschaft und Menschenrechte. Festschrift für Georg Ress, Köln 2005, S. 623–632.

  13. 13.

    Aus der Rechtsprechung des EuGH beispielhaft die Urteile zur Erklärung der nicht-obligatorischen Ausgaben, RS. 34/86, S. 2155 oder RS C-41/95, S. 4411.

  14. 14.

    Wenn die Bereitstellung von Haushaltsmitteln nach dieser Zwölftel-Regelung jedoch nicht ausreichen sollte, sahen Absatz 2 und 3 von Artikel 273 EG-Vertrag Ausnahmen vor, wonach die Nothaushaltsansätze durch den Rat (und zum Teil in Abstimmung mit dem EP) erhöht werden konnten.

  15. 15.

    Vgl. Isabella Eiselt/Johannes Pollak/Peter Slominski, Codifying temporary Stability? The Role of Interinstitutional Agreements in Budgetary Politics, in: European Law Journal, 2007, Jg. 13, Nr. 1, S. 75–91.

  16. 16.

    „Interinstitutionellen Vereinbarung über die Haushaltsdisziplin und die Verbesserung des Haushaltsverfahrens“, ABl. 1988, L 185, S. 33 f. vom 15.7.1988.

  17. 17.

    Diese Zielsetzung und die Bindungswirkung sind in den Ziffern 1 und 2 der IIV festgeschrieben, Sh. auch Isabella Eiselt/Johannes Pollak/Peter Slominski, Zwischen Konflikt und Kooperation. Zur interinstitutionellen Interaktion im EU-Haushaltsverfahren, in: Daniela Kietz u. a. (Hrsg.), Interinstitutionelle Vereinbarungen in der Europäischen Union, a. a. O., S. 225.

  18. 18.

    Vgl. Isabella Eiselt/Johannes Pollak/Peter Slominski, a. a. O.

  19. 19.

    Vgl. Johannes Lindner, Conflict and Change, a. a. O., S. 188–193.

  20. 20.

    Diese Definition war bereits in Artikel 203, Abs. 4 in den EWG-Vertrag aufgenommen worden.

  21. 21.

    Vgl. Thomas Läufer, Die Organe der EG, a. a. O., S. 114.

  22. 22.

    Vgl. Waldemar Hummer, Interorganvereinbarungen: Rechtsgrundlage – Rechtsnatur – Rechtswirkungen – Justitiabilität, in: Daniela Kietz u. a. (Hrsg.), Interinstitutionelle Vereinbarungen in der Europäischen Union, a. a. O., S. 51–110.

  23. 23.

    EuGH, Rs. 204/86. Urteil des Gerichtshofes vom 27. September 1988. Republik Griechenland gegen Rat der Europäischen Gemeinschaften. Übertragung von Haushaltsmitteln von Kapitel zu Kapitel innerhalb der Haushaltsansätze der Kommission für das Haushaltsjahr 1986 (Sonderhilfe für die Türkei).

  24. 24.

    Beschluss des Rates vom 21. April 1970 über die Ersetzung der Finanzbeiträge der Mitgliedstaaten durch eigene Mittel der Gemeinschaften, ABl. L 94 vom 28.4.1970, S. 19–22.

  25. 25.

    Verordnung zur Harmonisierung der Bruttonationaleinkommen („BNE-Verordnung“), Nr. 1287/2003 vom 15. Juli 2003, ABl. L 181 v. 19.7.2003, S. 1–3.

  26. 26.

    Beschluss des Rates vom 7. Juni 2007 über das System der Eigenmittel der Europäischen Gemeinschaften, Amtsblatt der Europäischen Union, L 163 vom 23.6.2007, S. 17–21.

  27. 27.

    Vgl. Europäische Kommission, Vorschlag für einen Beschluss des Rates über das Eigenmittelsystem der Europäischen Union, KOM (2011) 510 endg. vom 29.6.2011.

  28. 28.

    Vgl. hierzu Kap. 3.7.

  29. 29.

    Zu den verschiedenen Eigenmittelquellen vgl. das nachfolgende Kap. 2.2.1.

  30. 30.

    Ausführlich zum britischen Beitragsrabatt auch Kap. 2.2.2.

  31. 31.

    Vgl. auch Kap. 2.1.4.

  32. 32.

    Hier kommt die grundsätzliche Regelung nicht zur Anwendung, nach der der Rat nur einstimmig im Rechtssetzungsverfahren einen Vorschlag der Kommission abändern kann (Artikel 293 AEUV). Der Rat kann demzufolge Änderungen am Vorschlag eines Haushaltsplans der Kommission mit qualifizierter Mehrheit beschließen.

  33. 33.

    Giacomo Benedetto/Bjorn Hoyland, The EU Annual Budgetary Procedure: The Existing Rules and Proposed Reforms of the Convention and the Intergovernmental Conference, in: JCMS, 2007, Vol. 45, No. 3, S. 565–587.

  34. 34.

    Die besonderen Regelungen zur Finanzierung von Maßnahmen in der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) wurden ebenfalls übernommen. In Artikel 41 EUV wird dabei zwischen Verwaltungsausgaben und operativen Ausgaben unterschieden; während die Verwaltungskosten der GASP aus dem EU-Haushalt finanziert werden, können die Ausgaben für operative Maßnahmen nach einem einstimmigen Beschluss des Rates auch nach einem alternativen Verfahren außerhalb des EU-Haushalt finanziert werden. Gänzlich von der Finanzierung aus dem EU-Haushalt ausgenommen sind Maßnahmen mit militärischen oder verteidigungspolitischen Bezügen.

  35. 35.

    Verordnung 966/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. Oktober 2012 über die Haushaltsordnung für den Gesamthaushaltsplan der Union und zur Aufhebung der Verordnung Nr. 1605/202 des Rates, in: ABl. L 298 vom 26.10.2012, S. 1–96.

  36. 36.

    So in Artikel 279 EGV des Vertrags von Nizza festgeschrieben.

  37. 37.

    Diese Kriterien hatte der Europäische Rat in Berlin formuliert. Vgl. Schlussfolgerungen des Vorsitzes, Europäischer Rat in Berlin, 24. und 25.3.1999, Ziffer 70. Die Kriterien fanden auch Eingang in den Eigenmittelbeschluss vom 29.9.2000.

  38. 38.

    Für den 1957 ebenfalls neu geschaffenen Europäischen Sozialfonds wurde ein anderer Finanzierungsschlüssel vereinbart.

  39. 39.

    Vgl. Antje Draheim, Probleme der finanzpolitischen Willensbildung in Europa. Eine kritische Analyse der europäischen Haushalts- und Finanzverfassung, Frankfurt/M. 2004, S. 128 ff.

  40. 40.

    Herbert Müller-Roschach, Die deutsche Europapolitik 1949–1977. Eine politische Chronik, Bonn 1980, S. 157.

  41. 41.

    Zur Einordnung dieser Krise und der „Politik des leeren Stuhl“ sh. Jean-Marie Palayret/Helen Wallace/Pascaline Winand (Hrsg.), Visions, votes and vetoes: the empty chair crisis and the Luxembourg compromise forty years on, Brüssel 2006.

  42. 42.

    Vgl. Gero Pfennig, Eine neue Finanzverfassung für die EG – Basis für eine föderative Europäische Union, in: integration, 1986, 9. Jg., Nr. 4, S. 143–155.

  43. 43.

    Verordnung Nr. 1287/2003 zur Harmonisierung des Bruttonationaleinkommens zu Marktpreisen („BNE-Verordnung“) vom 15. Juli 2003 in: ABl. L 181/1 vom 19.7.2003.

  44. 44.

    Europäische Kommission, Finanzierung des EU-Haushalts: Bericht über das Funktionieren des Eigenmittelsystems, KOM (2011) 876 endg., v. 29.6.2011.

  45. 45.

    Vgl. Europäische Kommission, „Die Finanzierung der Europäischen Union“, Bericht der Kommission über das Funktionieren des Eigenmittelsystems, KOM(2004) 505 endg./2, 6.9.2004.

  46. 46.

    Vgl. KOM(2004) 505 endg./2, 6.9.2004, a. a. O., S. 4.

  47. 47.

    KOM (2011) 876 endg., v. 29.6.2011, a. a. O., S. 15.

  48. 48.

    Die 1968 etablierte Zollunion mit der Erhebung der gemeinsamen europäischen Zollsätze an den Außengrenzen der Gemeinschaft legte die Abführung der Zolleinnahmen an den Gemeinschaftshaushalt nahe, denn die Zolleinnahmen fielen in den Mitgliedstaaten an, über dessen Außengrenzen die Waren in die Zollunion importiert wurden. Dies musste allerdings nicht das Land sein, für das die Güter eigentlich bestimmt waren und dem also die Zolleinnahmen zustünden. Eine Berechnung der Zolleinnahmen für das jeweilige Bestimmungsland hingegen wäre mit Sicherheit sehr aufwendig und kompliziert geworden.

  49. 49.

    Vgl. Europäische Kommission, Finanzbericht 2012, Luxemburg 2013, S. 31 ff.

  50. 50.

    Als Beispiel wird häufig die unterschiedliche Besteuerung von Baby−Kleidung angeführt, auf die in Großbritannien keine Mehrwertsteuer erhoben wird, die aber bei der harmonisierten MwSt−Bemessungsgrundlage so herangezogen wird, als ob sie einer Besteuerung unterliegen würde.

  51. 51.

    Vgl. auch Friedrich Heinemann, EU−Finanzreform 1999. Eine Synopse der politischen und wissenschaftlichen Diskussion und eine neue Reformkonzeption, Gütersloh 1998, S. 52.

  52. 52.

    Susanne Neheider, Die Kompensationsfunktion der EU-Finanzen, Baden-Baden 2010, S. 36.

  53. 53.

    Europäische Kommission, Bericht über das Funktionieren des Eigenmittelsystems „Die Finanzierung der Europäischen Union“ vom 7. Oktober 1998, S. 5. Die Kommission definierte Gerechtigkeit in diesem Zusammenhang „als das angemessene Verhältnis des Bruttobeitrags eines Mitgliedstaates zu seinem jeweiligen BSP“.

  54. 54.

    Profitieren würden nach Kalkulationen der EU-Kommission aus dem Jahr 2005 die Kohäsionsländer Griechenland, Spanien, Portugal, Irland, Estland, Tschechien, Ungarn, Polen, Malta, Zypern und Slowenien sowie Luxemburg und Großbritannien. Daneben würden auch die Niederlande, Österreich und Frankreich profitieren, während alle übrigen Mitgliedstaaten mit höheren Abführungen an den EU-Haushalt rechnen müssten. Dänemark würde dabei zum relativ größten potentiellen Verlierer einer solchen Reform werden; Italien wäre damals mit potentiell rd. 200 Mio. € höheren Abführungen an den EU-Haushalt zum größten Verlierer in absoluten Zahlen geworden und auch für Deutschland war dieser Vorschlag negativ. Vgl. European Commission, Multiannual Financial Framework 2007−2013, Fiche No. 85, Replacing the VAT resource by the GNI−based own ressource, 18. Februar 2005.

  55. 55.

    Vgl. Europäische Kommission, Vorschlag für einen Beschluss des Rates über das Eigenmittelsystem der EU, KOM (2011) 510 endg., v. 29.6.2011.

  56. 56.

    Sh. hierzu auch ausführlich Kap. 3.2

  57. 57.

    Lars P. Feld/Sarah Necker, Fiskalföderalismus in der Europäischen Union: Herausforderungen für die Reform der Finanzverfassung der EU, Brüssel 2010, S. 22.

  58. 58.

    Neben diesen drei Eigenmitteln führt das EU-Budget auch zusätzliche „sonstige Einnahmen“ auf, die sich vornehmlich aus Überschüssen aus vorangegangenen Haushaltsjahren, Steuern auf den Gehältern der EU-Beamten, Einnahmen aus Vermögensverkäufen, Zinsen auf Darlehen sowie Erstattungen oder Bußgeldern Dritter zusammensetzen. Diese sonstigen Einnahmen betrugen seit der Jahrtausendwende stets zwischen sechs und acht Prozent der Gesamteinnahmen der EU.

  59. 59.

    Sh. hierzu ausführlich Kap. 2.4.

  60. 60.

    Eigenmittelbeschluss vom 7. Juni 2007, Ziffer 1.

  61. 61.

    So bereits Rolf Caesar, Die deutsche Nettozahlerposition – Eine Koalition zu Lasten Dritter?, in: Rolf Caesar (Hrsg.), Zur Reform der Finanzverfassung und Strukturpolitik der EU, Baden-Baden 1997, S. 161–180, S. 166.

  62. 62.

    Vgl. James Spence, A high price to pay? Britain and the European budget, in: International Affairs, 2012, Vol. 88, No. 6, S. 1237–1260.

  63. 63.

    Vgl. Susanne Neheider, a. a. O., S. 37.

  64. 64.

    Vgl. Geoffrey Denton, Der Beitrag Großbritanniens zum EG-Haushalt – eine Untersuchung aus britischer Sicht, in: integration, 1979, H. 4, S. 149–165.

  65. 65.

    Vgl. Johannes Lindner, Conflict and Change, a. a. O., S. 120 ff.

  66. 66.

    Sehr anschaulich dazu die Berichte von Margaret Thatcher, Helmut Kohl und Hans-Dietrich Genscher in ihren Erinnerungen. Sh. Margaret Thatcher, Downing Street No. 10. Die Erinnerungen, Düsseldorf u. a. 1993, 3. Auflage, S. 746 ff.; Helmut Kohl, Erinnerungen 1982–1990, München 2005, S. 281 ff. und Hans-Dietrich Genscher, Erinnerungen, Berlin 1995, S. 369 ff.

  67. 67.

    Ausführlich zur Entstehung Uta Stäche, Die Entscheidungsproduktivität des Europäischen Rates: Rechtliche und empirische Untersuchung vom Europäischen Währungssystem bis zum Vertrag von Lissabon, Berlin 2011, S. 132 ff.

  68. 68.

    James Spence, A high price to pay?, a. a. O., S. 1244 ff.

  69. 69.

    Vgl. Eigenmittelbeschluss vom 7.5.1985, ABl. L 128. Dort heißt es wortgleich zum Beschluss des Europäischen Rats von Fontainebleau, „dass jeder Mitgliedstaat, der, gemessen an seinem relativen Wohlstand eine zu große Haushaltslast trägt, zu gegebener Zeit in den Genuss einer Korrekturmaßnahme gelangen kann.“

  70. 70.

    Eigenmittelbeschluss vom 7. Juni 2007, Artikel 4.

  71. 71.

    Rat der Europäischen Union, Arbeitsdokument der Europäischen Kommission zur Berechnung, Finanzierung, Zahlung und Einstellung der Korrektur der Haushaltsungleichgewichte zugunsten des Vereinigten Königreichs („VK-Korrektur“) in den Haushaltsplan gemäß den Artikeln 4 und 5 des Beschlusses 2006/xxx/EG, Euratom des Rates über das System der Eigenmittel der Europäischen Gemeinschaften, Dok. 9851/07, Rat der Europäischen Union, Dok. 9851/07 ADD 2 Brüssel, 23. Mai 2007.

  72. 72.

    European Commission, Calculation and financing of the definitive amount of the correction of budgetary imbalances in favour of the United Kingdom for the year 2007 (2007 UK correction) (Working document of the services of the Commission), dated 22.11.2011.

  73. 73.

    Europäische Kommission, Haushalt 2010. Finanzbericht, Brüssel 2011.

  74. 74.

    Eigene Berechnung auf der Grundlage des Finanzberichts der Europäischen Kommission, Haushalt 2010, Finanzbericht, Anhang 2c, S. 73, Brüssel 2011.

  75. 75.

    Europäische Rechnungseinheiten (ERE) waren die Vorläufer der 1979 eingeführten Europäischen Währungseinheit (ECU), die wiederum als Vorläufer des Euro angesehen werden kann.

  76. 76.

    Vgl. auch Susanne Neheider, a. a. O., S. 20 ff.

  77. 77.

    So Neill Nugent in seinem Lehrbuch, obgleich Alan Milward dieser Erklärung bereits widersprochen hatte. Neill Nugent, The Government and Politics of the European Union, 7. Auflage, Basingstocke 2010, S. 354; Alan S. Milward, The European Rescue of the Nation-State, London 1992, S. 283.

  78. 78.

    Alan S. Milward, The European Rescue of the Nation-State, a. a. O., S. 289 ff.

  79. 79.

    Vgl. Winfried von Urff, Agrarmarkt und Struktur des ländlichen Raums in der Europäischen Union, in: Wolfgang Weidenfeld, (Hrsg.) Die Europäische Union. Politisches System und Politikbereiche, Bonn 2008, S. 209–226, S. 209.

  80. 80.

    Sh. Carsten Daugbjerg, Sequencing in public policy: the evolution of the CAP over a decade, in: JEPP, 2009, Vol. 16, Nr. 3, S. 395–411; Adrian Kay, Path dependency and the CAP, in: JEPP, 2003, Vol. 10, No. 3, S. 405–420.

  81. 81.

    Vgl. zu dieser Frühphase der Marktregelungen auch Winfried von Urff, Die Gemeinsame Agrarpolitik: Funktionsweise, innergemeinschaftliche und weltwirtschaftliche Implikationen, mögliche Perspektiven, in: Wulfdiether Zippel (Hrsg.), Ökonomische Grundlagen der europäischen Integration, München 1993, S. 99–119.

  82. 82.

    Bis Mitte der neunziger Jahre wurden bei Agrarimporten die in der Regel niedrigeren Weltmarktpreise durch Abgaben auf das EU-interne, höhere Preisniveau verteuert. Diese Abgaben wurden zugunsten des EU-Haushalts abgeschöpft.

  83. 83.

    Sh. Wyn Grant, The limits of Common Agricultural Policy reform and the option of denationalization, in: JEPP, 1995, Vol. 2, No. 1, S. 1–18.

  84. 84.

    Carsten Daugbjerg, Sequencing in public policy, a. a. O., S. 400.

  85. 85.

    Sh. auch Carsten Daugbjerg/Alan Swinbank, The CAP and EU Enlargement: Prospects for an Alternative Strategy to avoid the Lock-in of CAP-Support, in: JCMS, 2004, Vol. 42, No. 1, S. 99–119.

  86. 86.

    Peter Nedergaard, The 2003 Reform of the Common Agricultural Policy: Against all Odds or Rational Explanations?, in: European Integration, 2006, Vol. 28, No. 3, S. 203–223.

  87. 87.

    Vgl. Bettina Rudloff, Neue Budgetprioritäten für die Gemeinsame Agrarpolitik, in: Deutsche Bank Research, EU-Monitor 40. Beiträge zur europäischen Integration, 3. November 2006.

  88. 88.

    Vgl. hierzu den Überblick von Dieter Kirschke/Gerald Weber, Die Luxemburger Beschlüsse zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik in der EU, in: Bundesministerium der Finanzen, Monatsbericht, 2004, 10, S. 63–75.

  89. 89.

    Vgl. Europäische Kommission, Vorbereitung auf den „GAP-Gesundheitscheck“, KOM (2007) 722 endg. v. 20.11.2007.

  90. 90.

    Vgl. Europäische Kommission, Vorschläge für Verordnungen, KOM(2008) 306 endg. v. 20.5.2008.

  91. 91.

    Sh. Ulrich Koester, Die europäische Agrarpolitik. Eine Reform ohne Ende?, in: APuZ, 1995, B 33–34, S. 25–33.

  92. 92.

    Danach müssen mindestens 10 % der eingesetzten Mittel für die Schwerpunktachse „Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Land- und Forstwirtschaft“ ausgegeben werden, mindestens 25 % für die Achse zur „Verbesserung der Umwelt“, mindestens 10 % für die „Lebensqualität im ländlichen Raum“ und schließlich mindestens 5 % für die Schwerpunktachse zur „Umsetzung der ländlichen Entwicklungsstrategien“.

  93. 93.

    Nicht ohne Grund spricht man in Großbritannien deshalb von „French rebate“ oder vom „French cheque“.

  94. 94.

    Vgl. Europäische Kommission, Finanzbericht 2012, Brüssel 2013.

  95. 95.

    Vgl. Richard Baldwin, The Real Budget Battle, Centre for European Policy Studies, CEPS Policy Brief Nr. 75, Juni 2005; auch Fiona Harvey, CAP Increases Inequalities between Rich and Poor, in: Financial Times, 19.8.2005, S. 4.

  96. 96.

    Vgl. Liesbet Hooghe/Michael Keating, The politics of European Union regional policy, in: JEPP, 1994, Vol. 1, No. 3, S. 367–393, S. 368 ff.

  97. 97.

    Sh. hierzu in Titel XVIII Wirtschaftlicher, sozialer und territorialer Zusammenhalt, Artikel 174, AEUV: „Die Union entwickelt und verfolgt weiterhin ihre Politik zur Stärkung ihres wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalts, um eine harmonische Entwicklung der Union als Ganzes zu fördern. Die Union setzt sich insbesondere zum Ziel, die Unterschiede im Entwicklungsstand der verschiedenen Regionen und den Rückstand der am stärksten benachteiligten Gebiete zu verringern. Unter den betreffenden Gebieten gilt besondere Aufmerksamkeit den ländlichen Gebieten, den vom industriellen Wandel betroffenen Gebieten und den Gebieten mit schweren und dauerhaften natürlichen oder demografischen Nachteilen, wie den nördlichsten Regionen mit sehr geringer Bevölkerungsdichte sowie den Insel-, Grenz- und Bergregionen.“

  98. 98.

    Vgl. Liesbet Hooghe/Michael Keating, The politics of European Union regional policy, a. a. O., S. 372 ff.

  99. 99.

    Europäische Kommission, Premiére communication de la Commission sur la politique regionale dans la Communauté économique européenne, SEC(65)1170 vom 11. Mai 1965.

  100. 100.

    Rat der Europäischen Gemeinschaften, Verordnung (EWG) über die Errichtung eines Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, VO (EWG) Nr. 724/75 v. 18. März 1975, in: ABl. L 73 v. 21.3.1975, S. 1–7.

  101. 101.

    Dies sah Artikel 6 der veränderten Verordnung vor. Rat der Europäischen Gemeinschaften, Verordnung (EWG) zur Änderung der Verordnung (EWG) Nr. 724/75 über die Errichtung eines Europäischen Fonds für regionale Entwicklung; VO (EWG), Nr. 214/79 v. 6. Februar 1979, in: ABl. L 35 v. 9.2.1979, S. 1–7.

  102. 102.

    Rat der Europäischen Gemeinschaften, Verordnung (EWG) betreffend den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, VO (EWG), Nr. 1787/84 v. 19. Juni 1984, in: ABl. L 169 v. 28.6.1984, S. 1–16.

  103. 103.

    Europäische Kommission, Vollendung des Binnenmarktes: Weißbuch der Kommission an den Europäischen Rat, Kom (85) 310 endg. v. 14.6.1985.

  104. 104.

    Sh. John Bachtler/Carlos Mendez, Who governs EU Cohesion Policy? Deconstructing the Reforms of the Structural Funds, in: JCMS, 2007, Vol. 45, No. 3, S. 535–564.

  105. 105.

    Sh. David Bailey/Lisa de Propris, The 1988 reform of the European Structural Funds: entitlement or empowerment?, in: JEPP, 2002, Vol. 9, No. 3, S. 408–428; John B. Sutcliffe, The 1999 reform of the structural fund regulation: multi-level governance or renationalization?, in: JEPP, 2000, Vol. 7, No. 2, S. 290–309, S. 293–297.

  106. 106.

    Ausführlich dazu Kap. III.2.

  107. 107.

    Zunächst wurde eine Rahmenverordnung für die Strukturfonds am 24. Juni 1988 verabschiedet; abgedruckt im ABl. Nr. L 185, S. 9–19 v. 15.7.1988. Das Verordnungspaket zu den einzelnen Strukturfonds, dem EFRE, dem ESF, dem EAGFL Abteilung Ausrichtung und eine Durchführungsverordnung wurden am 19.12.1988 verabschiedet und als Nummern 4253/88 bis 4256/88 im Amtsblatt der Gemeinschaft am 31.12.1988 veröffentlicht; ABl. Nr. L 374, S. 1–28 v. 31.12.1988.

  108. 108.

    Sh. hierzu auch David Allen, The Structural Funds and Cohesion Policy. Extending the Bargain to Meet the New Challenge, in: Helen Wallace/Mark A. Pollack/Alasdair R. Young (Hrsg.), Policy-making in the European Union, Oxford 2010, 6. Aufl., S. 229–252, insb. Seite 238 ff.

  109. 109.

    Rahmenverordnung für die Strukturfonds vom 24. Juni 1988, a. a. O.

  110. 110.

    Vgl. John B. Sutcliffe, The 1999 reform of the structural fund regulation, a. a. O., S. 301 ff.

  111. 111.

    Diese Formel wurde vom Europäischen Rat am 24./25. März 1999 in Berlin angenommen und sollte die Verteilung der EU-Fördergelder nach objektiven Kriterien (Bevölkerungsanteil, regionaler und nationaler Wohlstand, Ausmaß der Strukturprobleme, insb. Höhe der Arbeitslosigkeit) und in einem transparenten Verfahren ermöglichen. Die Berechnungsformel beinhaltet drei Kriterien: 1. den Abstand des regionalen Pro-Kopf-BIP vom Durchschnitt der EU-25, 2. einen nationalen und nach Pro-Kopf-Einkommen gestaffelten Wohlstandskoeffizienten; 3. die Anzahl der Arbeitslosen, die den Durchschnitt der Ziel 1-Regionen übersteigt.

  112. 112.

    Vgl. Europäischer Rat, Schlussfolgerungen des Vorsitzes des Europäischen Rats (Lissabon) vom 23./24. März 2000.

  113. 113.

    Vgl. Peter Becker, Integration ohne Plan - Die neue EU-Wachstumsstrategie „Europa 2020“, in: ZPol, 2011, 21. Jg., H. 1, S. 67–91.

  114. 114.

    Vgl. Peter Becker Die europäische Kohäsionspolitik und ihre Modernisierung, SWP-Studien 2009/S. 05, März 2009; Carlos Mendez, The Lisbonisation of EU Cohesion Policy: A Successful Case of Experimentalist Governance?, in: European Planning Studies, 2011, Vol. 19, No. 3, S. 519–537.

  115. 115.

    Zu den Steuerungs- und Implementierungsinstrumenten und -verfahren sh. Robin Smail/Luc Broos/Elsa Kuijpers, Managing Structural Funds. A step-by-step Practical Handbook, Maastricht 2008.

  116. 116.

    In den Regionen im neuen Förderziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ der EU-15-Staaten mussten mindestens 75 % der EU-Strukturfonds für Programme und Maßnahmen mit Lissabonbezug ausgegeben werden; in den rückständigsten Konvergenzregionen der EU-15 mussten mindestens 60 % der zur Verfügung stehenden Strukturmittel für die Annäherung an die Lissabon-Ziele eingesetzt werden. Die europäische Kohäsionspolitik wurde damit zum Implementierungswerkzeug der Lissabon-Strategie.

  117. 117.

    Vgl. auch Gesa Miehe-Nordmeyer, Optionen zur Weiterentwicklung der EU-Strukturpolitik, in: Wirtschaftsdienst 2007, 87. Jg., H. 10, S. 656–663.

  118. 118.

    Sh. auch Jens Blom-Hansen, Principals, agents, and the implication of EU cohesion policy, in: JEPP, 2005, Vol. 12, No. 4, S. 624–648.

  119. 119.

    Vgl. Friedrich Heinemann, Das common pool-Problem in der EU-Finanzverfassung, in: Zeitschrift für Sozial- und Europawissenschaften, 2006, 4. Jg., Nr. 2, S. 188–213.

  120. 120.

    Europäischer Rechnungshof, Jahresbericht 2012 über die Ausführung des Haushaltsplans, in: ABl. C 1 v. 14.11.2013, S. 1–259, S. 157. Diese Fehlerquote entsprach somit den Quoten der letzten Jahre, wie die EU-Kommission in ihrer Erwiderung feststellte.

  121. 121.

    Die bekanntesten Beispiele für den Missbrauch europäischer Fördermittel sind sicherlich der Bau einer Skipiste auf der dänischen Ostseeinsel Bornholm oder die Finanzierung eines Elton-John-Konzerts in Neapel; diese Fördergelder wurden von der EU-Kommission bei der Prüfung der Förderprogramme dann allerdings wieder zurückgefordert. Vgl. Jeanne Rubner, Brüsseler Spitzen, Korruption, Lobbyismus und die Finanzen der EU, München 2009.

  122. 122.

    Vgl. Heinz-Jürgen Axt, EU-Strukturpolitik. Eine Einführung in die Politik des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts, Opladen 2000; Daniel Tarschys, Reinventing Cohesion. The Future of European Structural Policy, Stockholm, September 2003 (SIEPS-Report 17), S. 19–31.

  123. 123.

    Christopher Preston, Enlargment and Integration in the European Union, London 1997, S. 138 ff.

  124. 124.

    Nach den Daten des Statistischen Amtes der EU Eurostat erreichte die reichste Region Inner-London unmittelbar vor der Erweiterung 2004 ein Wohlstandsniveau gemessen am EU-Durchschnitt von 303 %, gefolgt von Luxemburg mit 265 % und Brüssel mit einem Niveau von 241 % in Relation zum EU-Durchschnitt. Dagegen kam die ärmste Region in der EU-27, die Region Nord-Est in Rumänien, nur auf ein Wohlstandsniveau von 24 % des EU-Durchschnitts.

  125. 125.

    Vgl. Jonas Eriksson/Bengt O. Karlsson/Daniel Tarschy (Hrsg.), From Policy Takers to Policy Makers. Adapting EU cohesion Policy to the Needs of the New Member States, Swedish Institute for European Policy Studies (SIEPS), Stockholm 2005.

  126. 126.

    Vgl. Heinz-Jürgen Axt, Solidarität und Wettbewerb. Die Reform der EU-Strukturpolitik. Strategien für Europa, Gütersloh 2000; Robert Leonardi, Cohesion Policy in the European Union. The Building of Europe, Houndsmill 2005.

  127. 127.

    Vgl. Fritz Franzmeyer, Erfordert die Errichtung der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion den Ausbau der gemeinschaftlichen Kohäsionspolitik?, in: Rolf Caesar/Hans-Eckart Scharrer (Hrsg.), Maastricht: Königsweg oder Irrweg zur Wirtschafts- und Währungsunion, Bonn 1994, S. 290–304.

  128. 128.

    Am pointiertesten benennt Daniel Tarschys die Kritikpunkte. Daniel Tarschys, Reinventing Cohesion, a. a. O.

  129. 129.

    Vgl. als Überblick Hans-Friedrich Eckey/Matthias Türk, Convergence of EU-Regions. A Literature Report, Universität Kassel, Institut für Volkswirtschaftslehre, Volkswirtschaftliche Diskussionsbeiträge, Nr. 80/06.

  130. 130.

    Vgl. Aadne Cappelen u. a., The Impact of EU Regional Support on Growth and Convergence in the European Union, in: JCMS, 2003, Vol. 41, No. 4, S. 621–644.

  131. 131.

    Beispielsweise Maaike Beugelsdijk/Sylvester C.W. Eijfinger, The Effectiveness of Structural Policy in the European Union: An Empirical Analysis for the EU-15 in 1995–2001, in: JCMS, 2005, Vol. 43, No. 1, S. 37–51.

  132. 132.

    Die Europäische Kommission versuchte die Wirkung der Strukturfonds mit Hilfe von Simulationsmodellen nachweisen zu lassen; sie stützt sich bei ihren Berechnungen auf drei verschiedene makroökonomische Modelle: HERMIN, QUEST und EcoMod. Vgl. Europäische Kommission, Wachsende Regionen, wachsendes Europa. Vierter Bericht über den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt, Luxemburg, Mai 2007, S. 95 ff. Sh. auch Sjef Ederveen u. a., Funds and Games. The Economics of European Cohesion Policy, Den Haag: CPB Netherlands Bureau for Economic Policy Analysis, 2002; Tobias Hagen/Philipp Mohl, The Econometric Evaluation of EU Cohesion Policy – A Survey, in: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, ZEW-Discussion paper, 2009, No. 9–052; John Bradley/Gerhard Untiedt, EU Cohesion Policy and „Conditional“ Effectiveness: What Do Cross-section Regressions Tell Us?, Münster, Mai 2008 (GEFRA Working Paper 4).

  133. 133.

    Sh. hierzu auch das Sonderheft „The Evaluation of European Union Cohesion Policy“ der Zeitschrift Regional Studies, hrsgg. von John Bachtler und Colin Wren, 40 (2006) 2; Roberto Esposti, „Regional Growth Convergence and EU Policies: Empirical Evidence and Measuring Problems“, in: CESifo Forum, 9 (2008) 1, S. 14–22. Auch Aadne Cappelen u. a., The Impact of EU Regional Support, a. a. O.

  134. 134.

    Sh. hierzu auch Peter Becker/Bettina Rudloff, Hohe Ausgaben verlangen nach neuer Legitimation - Die Gemeinsame Agrarpolitik und die Kohäsionspolitik, in: Annegret Bendiek/Barbara Lippert/Daniela Schwarzer (Hrsg.) Entwicklungsperspektiven der EU. Herausforderungen für die deutsche Europapolitik, SWP-Studien 2011/S. 18, Juli 2011, S. 49–59; Isabella Eiselt, What is wrong with EU cohesion policy? Observations of an overambitious policy design, in: Institut für Europäische Integrationsforschung, EIF Working Paper, Nr. 29, 2007.

  135. 135.

    Vgl. unter vielen Vasjy Rant/Mojmir Mrak, The 2007 − 13 Financial Perspective: Domination of National Interests, in: JCMS. 2010, Vol. 48, No. 2, S. 347 − 372; Susanne Neheider/Indhira Santos, Refraiming the EU-Budget Decision-Making Process, in: JCMS, 2011, Vol., 49, No. 3, S. 631 − 651 S. 633 ff.

  136. 136.

    Vgl. Clifford J. Carrubba, Net Financial Transfers in the European Union: Who Gets What and Why?, in: Journal of Politics, 1997, Vol. 59, No. 2, S. 409–496.

  137. 137.

    Jacques Le Cacheux, European budget. The poisonous rebate debate, Notre Europe, Studies&Research No. 41, June 2005.

  138. 138.

    Vgl. auch Günter Wilms, Die Reform des EU-Haushalts im Lichte der Finanziellen Vorausschau 2007–2013 und des Vertrags von Lissabon – neue Perspektiven für die Europäische Union? in: EuR, 2007, 42. Jg., H. 6, S. 707–743, S. 718 ff.

  139. 139.

    Ausführlich zu den methodischen Schwierigkeiten und den generellen Einwänden gegen das Nettosaldokonzept siehe den Eigenmittelbericht der Europäischen Kommission, „Die Finanzierung der Europäischen Union. Bericht der Kommission über das Funktionieren des Eigenmittelsystems“, KOM(1998) 560 endg. 7.10.1998.

  140. 140.

    Die Zolleinnahmen fallen naturgemäß an den Außengrenzen des Binnenmarkts oder an bedeutenden Hafenstädten oder Flughäfen an. Deshalb dürfen die Länder, die für andere EU-Mitgliedstaaten die Aufgaben der Zolladministration mit übernehmen, einen Teil der Zolleinnahmen als Ausgleich für diese erhöhten Verwaltungskosten einbehalten.

  141. 141.

    Auf der Einnahmenseite ist es insbesondere der britische Beitragsrabatt, der zu großen Verzerrungen und Ungleichbehandlungen führt.

  142. 142.

    Instytut Badań Strukturalnych, Evaluation of benefits to the EU-15 countries resulting from the implementation of the Cohesion Policy in the Višegrad Group countries. Final report, Warschau 2012.

  143. 143.

    So errechnete die Bundesbank seit Ende der fünfziger Jahre die Haushaltssalden auf der Grundlage der deutschen Zahlungsbilanzstatistiken und nahm dabei alle Geldzahlungen an und Rückflüsse aus dem EU-Haushalt in die Kalkulationen auf.

  144. 144.

    Stellungnahme der Europäischen Kommission, Nr. 8/99 zu einem Vorschlag für einen Beschluss des Rates über das System der Eigenmittel der Europäischen Union, in: ABl. C 310 v. 28/10/1999, S. 1–5, Ziffer 8.

  145. 145.

    Vgl. Brigid Laffan, The Finances of the European Union, a. a. O., S. 56–59.

  146. 146.

    Ausführlich auch Kap. 4.2.

  147. 147.

    Luxemburg gehört zu diesem Kreis, weil nach der Berechnungsmethode der Europäischen Kommission, also der operativen Haushaltsungleichgewichte, die Verwaltungskosten keinem Mitgliedstaat zugeordnet werden, d. h. unberücksichtigt bleiben.

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Corresponding author

Correspondence to Peter Becker .

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2014 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Becker, P. (2014). Die Finanzverfassung der Europäischen Union – Instrumente und Strukturen. In: Das Finanz- und Haushaltssystem der Europäischen Union. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-94283-4_2

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-94283-4_2

  • Published:

  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-18044-1

  • Online ISBN: 978-3-531-94283-4

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics